Nur um das mal festzuhalten, Schönbohm war von Anfang an falsch in dem Amt, Böhmermann hat sich da an einer niedrig hängenden Frucht bedient:
2016 kritisierten der Grünen-Politiker Konstantin von Notz sowie Datenschützer und Computerexperten Schönbohms Ernennung zum Präsidenten des Bundesamtes, da er als Gründer und Vorsitzender der Lobbyorganisation Cyber-Sicherheitsrat Deutschland mit Unternehmen wie dem TÜV, Commerzbank, IBM, der Waffensparte von EADS und IT-Sicherheitsfirmen wie Kaspersky kooperierte, die das BSI kontrollieren soll. Schönbohm ist der erste Betriebswirt in diesem Amt, seine Vorgänger waren Physiker, Mathematiker und Kryptologen. Der Cybertheoretiker Sandro Gaycken urteilte über Schönbohm: „Seine technische Kompetenz geht gegen null.“ https://de.wikipedia.org/wiki/Arne_Sch%C3%B6nbohm#BSI-Aff%C3%A4re
Und dass Schönbohm es über 4 Jahre hinweg (Amtsantritt bis zur Sendung) nicht geschafft hat diesen Konflikt aufzulösen und sich als jemand zu etablieren, der eben doch Kompetenz hat UND unabhängig statt Lobbyist, ist sein Problem. Hätte er es auch nur versucht, hätte die Sendung nicht stattfinden können. Dass sein eigenes Ministerium dann auch noch so lächerlich reagiert und antwortet, dass "Schönbohm während seiner Präsidentschaft für den CSRD nicht bewusst in Kontakt mit Geheimdiensten gestanden habe." ja dann unbewußt wie es ein "Cyberclown" tun würde? Oder doch bewusst und damit hätte Schönbohm gelogen, weil sein Nachfolger im Verein solche Kontakte als "wichtig" eingestuft hat?
Wenn man Böhmermann etwas vorwerfen kann zur Sendung, dann dass sie keine neue Erkenntnisgewinnung brachte, ausser dass das Ministerium zu allem anderen auch noch schlecht in Sachen PR ist. Dafür hat er den Sachverhalt einer breiteren Bevölkerungschicht zur Kenntnis gebracht und die Sendung war lustig und ich hab's dem Cyberclown gegönnt.