this post was submitted on 24 Oct 2023
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Aufmüpfig

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[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Ich wollte anmerken, dass wir hier den wahrscheinlich trotz unserer Diskussion den selben Fight fighten. Ich bin einfach nur sauer und verletzt von dem was Buschmann da abzieht. Aber meine Wut soll nicht gegen dich gerichtet sein. (Nur dass du das weißt, denn die Diskussion ist schon etwas intensiver). 😊

Hier noch meine Gedanken dazu:

Sicher ist das etwas zugespitzt, aber es ist meine persönliche Meinung zu der Sache.

Wer immer Bedenken anführt, dass vulnerable Gruppen Gesetzesänderung zu ihrem Schutz nur bößwillig ausnutzen werden, verkehrt damit den Diskurs in einen mehr als unterschwelligen Vorwurf.

Klar, unter der CxU gäbe es vermutlich gar kein SBG.

Dennoch, am Maßstab einer progressiven Politik, finde ich die Art wie per Bedankenträgerei eine nicht haltbare Diskriminierung von trans Person weiter aufrecht erhalten wird mindestens queer-unfreundlich und damit aus meiner Sicht feindlich.

Denn das Sauna Thema hätte man in der Öffentlichkeit als Populismus abblocken müssen. Wenn man es stattdessen genüsslich in einem Interview (bzw. sogar mehreren) ausrollt, weiß man welche Signalwirkung das hat. Und auch die gemutmaßte Unfähigkeit der Strafverfolgsbehörden kann ja wohl kaum eine Begründung dafür sein, verfassungsmäßige Freiheitsrechte vorsichtshalber gleich zu beschränken. Da wird ohne Not (aber vielleicht ohne Rückgrat) auf unseren Grundrechten herumgetrampelt wo sich ein Justizminister doch vor die Menschenrechte stellen müsste.

Klar, lieber eine Verbesserung als keine, aber irgendwie hat eine Verbesserung die das übliche Stigma, bei welchem trans sein perfide mit Kriminalität in Verbindung steht quasi gedanklich im Gesetz verankern will, einen sehr bitteren Beigeschmack.

Und eine europaweite Bewegung zu einer nur-ja-heißt-ja Bewegung, die in einigen Ländern dann zumindest eine nein-heißt-nein Gesetzgebung erzwingen würde zu blockieren, schlägt per Bedenkentragen wieder in die gleiche Kerbe.