Ab einem gewissen Punkt ist der Wertverlust aber auch Wurst, wer sich einen Neuwagen kauft ist selbst schuld.
Das Problem ist viel eher, dass man manchmal halt auf ein Auto angewiesen ist und wenn man sich von seinem Nachbarn keins leihen kann und es keinen Car-Sharing Dienst in der Nachbarschaft gibt, die Alternativen halt Mau sind. Wenn ich dann einen guten Teil der übrigen Fahrten sowieso schon mit dem Fahrrad fahre, werde ich nicht für 60 € oder was auch immer da demnächst kommt einfach mal ein Deutschland Ticket neben her laufen lassen und es benutzen, wenn es sich anbietet. Das war ja das schöne am 9 € Ticket: Wenn ich das dann mal nen Monat nicht nutze, tut das kaum weh und man ist wahrscheinlich grundlegender geneigt etwas zu nutzen, was man sowieso schon hat. Momentan kann man sich dann entscheiden, ob das Deutschland Ticket günstiger ist als ein 10 er Ticket und fährt dann halt doch Auto, weil es eben da ist, bequemer und nicht bewusst teurer.
Mit dem Wertverlust hast du durchaus Recht, mir ist das aber meist irgendwie zu abstrakt und ich schaue halt anders drauf.
Für einen Großteil der Gesellschaft ist es ja aber der Status quo, dass man ein Auto hat. Also braucht man gerade den Anreiz die Leute davon weg zu bekommen. Was die Städter angeht, würde ich dir nur zum Teil zustimmen. Ich würde sagen 95 % brauchen kein privates Auto. Aber generell benötigt man Recht häufig mal eins, sei es ein Großeinkauf oder mal ein Möbelstück transportieren.
Ich denke man muss halt die Notwendigkeit oder auch gefühlte Notwendigkeit eines Privatwagens loswerden, dann kann sich da was wandeln.