[-] [email protected] 5 points 11 hours ago

Seit wann hat Sonneborn streitbare aber legitime Positionen? Früher hat der mal gefordert die Polkappen abzuschmelzen.

[-] [email protected] 5 points 12 hours ago

Wer eskaliert denn die Gewalt?

[-] [email protected] 3 points 12 hours ago

Sonneborn war mal Satiriker, aus dem kamen gar keine politischen Positionen heraus. Es ging um Systemkritik des politischen Systems selbst, nicht um dessen Inhalte. Da hat sich eindeutig was verändert.

[-] [email protected] 1 points 6 days ago

keine Angst mehr vor großen Spinnen

Aber früher schon? Das wär ja schon voll der große Fortschritt. Bestimmt kannst du das gleiche auch für die Kleinen schaffen.

alles was kleiner als ne 2€ Münze ist löst ne Reaktion aus

Finde ich gar nicht mal so überraschend. Die kleinen bewegen sich ja ziemlich anders als die großen - und man begegnet ihnen häufiger. Wie gesagt, ich wäre da sehr zuversichtlich, auch diese Angst mittelfristig in den Griff zu bekommen; die Frage ist einfach, ob man den Aufwand dafür investieren möchte.

[-] [email protected] 2 points 6 days ago

Klingt nach einem guten Ansatz, der in vielen Fällen bestimmt weiterhelfen kann - Ausnahmen wären extrem starke Phobien, da kann so etwas auch nach hinten losgehen. Heftige Phobien werden oft von sehr selbstabwertenden Gedanken begleitet, da ist es wirklich sehr nützlich, diese vorab zu identifizieren und dann mit jemandem gemeinsam in die Konfrontation zu gehen, der die Gedanken im Akutfall auf eine freundliche und kompetente Weise beantworten kann. Muss natürlich kein Therapeut sein, aber die haben es jedenfalls gelernt. Aber ein Versuch wäre es aus meiner Sicht auf jeden Fall wert.

Was bestimmt auch noch nützlich ist in der Selbstbehandlung wäre eine große Handvoll Infos. Zu verstehen, wie Angst funktioniert, warum wir die haben (und warum die auch richtig gut und wichtig ist) und was im Moment der Konfrontation genau abläuft (und dann ggf. in die selbstabwertende Gedankenspirale führt) hilft oft schon, weil etwas zu verstehen einem immer auch ein bisschen das Gefühl der Kontrollierbarkeit gibt.

Und auch noch wichtig: Wertschätzung, Wertschätzung, Wertschätzung. Wahrscheinlich das schwierigste in der Selbstbehandlung. Nicht auf sich rumhacken und jeden Erfolg richtig abfeiern. Wenn man das hinbekommt oder jemanden dazu instruieren kann, dabei zu helfen, dann kommt man bestimmt schon richtig weit.

[-] [email protected] 5 points 6 days ago

Ich werd dir nicht widersprechen - es gibt in der Psychotherpie nichts, was es nicht gibt. Aber kein anderes Störungsbild ist so erfolgreich und sicher behandelbar wie Phobien. Und mit ein bisschen Zuversicht an die Sache ranzugehen hilft immens. Das heißt du hast zwar recht, aber es kommt ungefähr dem Warnhinweis gleich, jemandem mit einer Bronchitis zu sagen: Vertrau nicht zu sehr auf die Hausärzte, auch an einer Bronchitis kann man sterben!

Ich bin absolut zuversichtlich dass man die Spinnenphobie von Katzastrophe sehr sehr gut behandeln kann, denn das ist bei Phobien so gut wie immer der Fall. Und ich trau mich das zu sagen, denn Phobien zu behandeln ist erstens mein Beruf, und zweitens war ich früher selbst Betroffene. Nur die häufige Behauptung, das sei "einfach" (im Sinne von: Mach doch eben mal selbst, stell dich nicht so an, es ist ganz leicht) wie auch hier im Thread, die ist natürlich Quatsch und macht das ganze im Zweifel sogar eher schwieriger (weil man sich dann wirklich oft direkt selbst abwertet). Aber ein bisschen Zuversicht, um einer Therapie eine Chance zu geben, wollte ich auf jeden Fall hierlassen.

[-] [email protected] 6 points 6 days ago

Expositionstherapie hilft auf jeden Fall. Aber sie ist eben nicht "einfach" oder "einfach mal so gemacht", wie das oft impliziert wird (wie auch hier durch den anderen Kommentator). Wenn du das in nem geregelten Setting mit einem guten Therapeuten und ausreichend Zeit machst, könntest du die Phobie bewältigen, versprochen.

Die Frage ist eher, ob du das willst. Therapie ist mit einem hohen zeitlichen und emotionalen Aufwand verbunden, und Spinnenphobien sind oft nicht furchtbar einschränkend. Da muss man Kosten und Nutzen einfach individuell gegenüber aufwiegen.

[-] [email protected] 17 points 1 week ago

Ich bin Psychotherapeutin. Wenn jemand in ambulanter Therapie nicht kommt fehlen mir halt einfach ~100€ in dem Monat. In der Psychotherapie werden deshalb häufig Ausfallhonorare vereinbart, um diesen Ausfall zumindest teilweise zu kompensieren.

Manche Ausfalle kann man patientenseitig nicht verhindern, dafür habe ich das größte Verständnis. Eine gute Lösung gibt es nicht, da ambulante Gesundheitsdienstleistungen immer auf Honorarbasis funktionieren.

Aber medizinische Praxen haben dafür seit langem eine eigene Lösung gefunden: Überbuchen. Jeder Termin wird knapp kalkuliert, der Nachfolgetermin dann leicht verschoben, um die durchschnittlich ja jeden Tag eintretenden Ausfälle gar nicht zu bemerken. Deswegen warten wir im Wartezimmer teilweise über eine Stunde.

Das heißt ich hab schon Verständnis für Praxen, die jetzt auch bei medizinischen Terminen nach Ausfallhonoraren fragen - aber wenn das kommt, dann gibt es keine Rechtfertigung für diese Wartezeiten mehr. Im Moment geht den ärztlichen Niedergelassenen kein Geld verloren, die Patient:innen zahlen den Ausfall bereits, in Wartezeit.

Wenn die Ausfallhonorare kommen und wir immer noch stundenlang warten müssen, dann nehmen die Praxen mehr Geld ein, als sie realistischerweise an dem Tag verdient haben könnten. Und das muss echt nicht sein.

[-] [email protected] 17 points 1 week ago

(Abgesehen davon ist ein Kinderarzt ohnehin keine Autorität was gelingende Kindeserziehung angeht. Was er schreibt ist damit maximal eine Privatmeinung, keine Einschätzung einer Fachkraft.)

[-] [email protected] 25 points 1 week ago* (last edited 1 week ago)

Ich lese da vage und teilweise widersprüchliche Erziehungstipps, wie man sie in jedem Klatsch-Blatt findet. Was bestimmt stimmt: Eltern wollen alles richtig machen und lesen deshalb alles mögliche. Diesen Artikel zum Beispiel.

11
submitted 1 month ago by [email protected] to c/[email protected]
[-] [email protected] 15 points 1 month ago

Paradoxes don't "exist" in the real world. Reality isn't paradoxical. Paradoxes are what we call problems we haven't found answers for yet. They point to unsolved questions, false correlations, and wrong premises - precisely because nothing in the real world can actually be paradoxical.

[-] [email protected] 15 points 2 months ago

Doesn't sound like a friendship to me. More like an acquaintance.

I want to know what's up in my friends lives. I want them to tell me if they've got problems. I love them. I want to be there for them, and I want them to listen to me if I need it once. Otherwise, what's the point?

82
submitted 2 months ago by [email protected] to c/[email protected]
7
Donald Trump: Märtyrerleben (www.nd-aktuell.de)
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Mrs_deWinter

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