[-] [email protected] 18 points 3 days ago

Ernst gemeinte Frage: Warum wärst du stinksauer, wenn du aufgrund eines Klimaprotests an einem Tag zu spät oder gar nicht zur Arbeit kommst? Könnte genauso gut ein plötzliches Unwetter oder ein starker Wintereinbruch sein, der sämtliche Verkehrswege lahmlegt. Zusätzlich üben viele Menschen auch einen, sagen wir mal, nicht unbedingt für die Gesellschaft essenziellen Job aus, mich eingeschlossen. Ich weiß natürlich nicht wie es bei dir ist, aber ich kann es bei vielen Menschen nicht nachvollziehen, dass sie wegen letztendlich einer Unannehmlichkeit, die aus meiner Sicht in keinem Verhältnis zu den Folgen des Klimawandels steht, so derartig heftige Emotionen verspüren und teilweise an Anderen auslassen.

Deine allgemeine Resignation kann ich hingegen besser verstehen und stimme dir auch vollkommen zu, dass wir von Entwicklungsländern nicht erwarten können überhaupt oder in gleichem Maße in Klimaschutz zu investieren. Umso mehr müssten aber Länder wie Deutschland ihre Verantwortung wahrnehmen und mir gutem Beispiel vorangehen.

Autos einfach stehen zu lassen reicht sicherlich nicht aus, seh ich auch so. Die dicken Bretter waren aber immer schon die riesigen internationalen Konzerne, denen man immer noch erlaubt in überproportionalen Maße klimaschädlich zu sein. Und dagegen setzt sich FFF ja auch explizit ein.

Ich hab letztens einige Vorträge zum Thema Klimawandel gehört und da herrschte einstimmig die Meinung, dass es sich immer lohnt noch etwas zu unternehmen, auch wenn der beste Zeitpunkt vor 30 Jahren oder noch früher war. Manche Folgen mögen nicht mehr abwendbar sein, aber wir können immer noch Schadensbegrenzung betreiben.

[-] [email protected] 5 points 4 days ago

I might have made this up as well, but I have a very distinct memory of basically suddenly becoming conscious at around being 3 years old. I woke up from a nap and for a couple hours or possibly days, I wasn't sure whether I was dreaming or the world around me was actually real. After a couple of days of waking up in the same environment, I eventually accepted this to be reality. I of course don't remember everything from this point on in my life, but it really felt like the first time I was able to explicitly think about stuff.

[-] [email protected] 6 points 1 week ago

I didn't see the pattern either and had to look it up. Apparently, you can rewrite 1 + 1/(1+2) + 1/(1+2+3)+... as 2(1 - 1/2 + 1/2 - 1/3 +...+1/n - 1/(n + 1)) = 2(1 - 1/(n + 1))

From there, the limit of 2 is obvious, but I guess you just have to build up intuition with infinite sums to see the reformulation.

[-] [email protected] 11 points 1 month ago

The t-distribution approaches the normal distribution with increasing degrees of freedom. It is certainly more relevant in for example hypothesis testing, since t-Tests (variance is estimated from the data) is much more common than z-tests (variance is treated as fixed and coming from a normal distribution).

In all of statistics or probability theory, the normal theory is however way more influential.

Nonetheless, it's a cool bit of history where modern statistics got its roots. As a lover of both statistics and guinness, i approve!🍻

[-] [email protected] 17 points 6 months ago

Dieses Mantra wiederholen Politiker und Ökonomen soooo gerne, und es ist auch technisch korrekt, aber auch völlig sinnfrei.

Zugegeben, ich hab nicht genau erklärt, was ich damit meine. Mir geht es vor allem darum zu betonen, dass ein Staat seine Schulden nicht so wie du und ich irgendwann zurückzahlen muss. Eine (übermäßige) Rückzahlung ist sogar kontraproduktiv, da viele Banken eben genau ihr Geld in dieser Weise anlegen und Zinsen verdienen wollen. So können dann (unter Umständen auch risikoreichere) Kredite an Privatpersonen oder Unternehmen vergeben werden.

Die zukünftige Generation zahlt daher nicht die Schulden zurück, die jetzt aufgenommen werden, das war auch noch nie so.

Letztendlich geht es darum die Wirtschaft am Laufen zu halten, damit Staatsanleihen einfach immer und immer wieder ausgegeben und deren fällige Zinsen (durch Verkauf neuer Staatsanleihen) getilgt werden können. Kann man sich natürlich drüber streiten, ob man das gut findet, aber darauf läufts in unserem jetzigen Wirtschaftssystem hinaus.

Und zu deinem zweiten Punkt: völlig egal wieviele Schulden ein Staat macht ist es natürlich auch wieder nicht, da hast du schon Recht. Aber solange sich die Investition lohnt, macht es aus ökonomischer Sicht keinen Sinn sich von einer selbstauferlegten Schuldenbremse davon abhalten zu lassen. Auch hier kann man natürlich diskutieren, was sich lohnt und was nicht, aber bei ein paar Themen, beispielsweise erneuerbare Energien, ist das aus meiner Sicht relativ unstrittig.

[-] [email protected] 27 points 6 months ago

Steuererhöhungen in gewissen Bereichen würden sicherlich auch helfen (Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer, Kapitalertragssteuer), schuldenfinanzierte Investitionen heute, z.B. in wichtige Infrastruktur, sorgen aber schon an sich dafür, dass zukünftige Generationen eben nicht für die durch Vernachlässigung entstanden Kosten zahlen müssen. Zusätzlich zahlt der Staat seine Schulden auch nicht mit Steuergeld, sondern mit der Ausgabe von Staatsanleihen. D.h., bei einer schlechten oder zumindest nicht gewinnbringenden Investition zahlen in erster Linie jetziger Halter einer Staatsanleihe, da die Bonität des Ausgabelandes sinkt und damit der beim Kauf festgesetzte Zinssatz nicht mehr der Höhe des eingegangenen Risikos entspricht.

Ein Staat, vor allem die mit eigener Währung, sind in Ihrer Ein- und Ausgabenstrategie absolut nicht mit einem Privathaushalt und nur bedingt mit einem Unternehmen vergleichbar.

[-] [email protected] 29 points 8 months ago

Not trying to defend the decision, but as far as I know, the reasoning is that if you charge significantly less than you could, it might be because you have other undisclosed agreements with the tenants, like them doing some extra chores for you, repairing the flat or something else. This way, you could avoid a lot of taxes. The sentence also doesn't seem to be a fine in the narrow sense, but rather a demand of additional taxes. If I'm not mistaken, it's perfectly legal to charge very little for a flat, but you still have to pay taxes as if you would have rented it out for a regular price.

[-] [email protected] 5 points 8 months ago

"Beste" Sorte wäre jetzt übertrieben, aber ich mag Farfalle sehr, da sie unterschiedliche Konsistenzen aufweist. Außen an den Flügeln etwas weicher und innen am "Knoten" etwas bissfester.

[-] [email protected] 7 points 8 months ago

I think quite some people heard of the concept of different kinds of infinity, but don't know much about how these are defined. That's why this meme should be inverted, as thinking the infinities described here are the same size is the intuitive answer when you either know nothing or quite something about the definition whereas knowing just a little bit can easily lead you to the wrong answer.

As the described in the wikipedia article in the top level comment, the thing that matters is whether you can construct a mapping (or more precisely, a bijection) from one set to the other. If so, the sets/infinities are of the same "size".

[-] [email protected] 21 points 9 months ago

I think the text tries to make the point that it doesn't work not because but despite him being black. The argument Perry and others make in this case is not one in the form of material benefits but rather moral ones. A member of a marginalized group makes it big, which is supposed to inspire others from this group. The point is that this form of trickle down economics works just as badly as the "regular" one, which is hardly at all.

[-] [email protected] 10 points 10 months ago

Die vorherigen Antworten erklären das Prinzip schon ganz gut. Ich möchte aber noch mehr auf den Punkt "zukünftige Generationen müssen das dann zurückzahlen" eingehen.

Gehen wir mal davon aus, der Staat nimmt Schulden auf und tätigt eine wirtschaftlich schlechte Investition, die langfristig keine oder nur eine geringe Rendite verspricht. Irgendwann später läuft die dafür an Banken verkaufte Staatsanleihe ab und die Schulden inklusive Zinsen müssen getilgt werden. Das passiert aber in aller Regel mit dem Verkauf weiterer Staatsanleihen und nicht mit Steuergeldern. Solange die Wirtschaft noch gut läuft und genug Vertrauen da ist, dass sich dieser Prozess auch in Zukunft wiederholen lässt, müssen zukünftige Generationen auch nichts von ihrem Geld/Wohlstand dafür hergeben. Werden allerdings immer mehr schlechte Investitionen getätigt, sinkt dieses Vertrauen und es wird zunehmend risikoreicher Staatsanleihen zu erwerben.

D.h., in erster Linie verliert bei einer schlechten, durch Schulden finanzierte Investition der jetzige Halter einer Staatsanleihe, da das bei Kauf angesetzte Risiko niedriger ausfällt als das momentane. Würde man jetzt eine Staatsanleihe kaufen, erhielte man einen höheren Zinsertrag. Das ist ähnlich zum Sinken einer Aktie bei fragwürdigen Unternehmensentscheidungen.

Und jetzt noch eine Sache zur Einstellung "man kann nur ausgeben was man einnimmt". Für Privatperson in einigen Situationen sicher sinnvoll und selbst Unternehmen wollen zumindest irgendwann mal schwarze Zahlen schreiben. Nicht aber der Staat, der , genau anders herum, zunächts einmal Geld ausgeben muss bevor er es über Steuern wieder einnehmen kann. Schließlich müssen Menschen konsumieren, damit Unternehmen Einnahmen haben und wiederum Leute anstellen und Löhne zahlen können, damit diese wieder konsumieren können usw. Würde Deutschland, die Eurozone und alle anderen Länder der Welt ihre Schulden schlagartig ausgleichen (mit Geld, dass aus der Wirtschaft gezogen würde), gäbe es keine Bank mit Vermögen mehr und im Prinzip auch keine Möglichkeit mehr für irgendjemanden an Geld zu kommen. Steuern sind also vielmehr ein Instrument zur Umverteilung und Konsumsteuerung als dass sie den finanziellen Handlungsspielraum eines Staates bestimmen.

[-] [email protected] 8 points 11 months ago

Ah, bist mir zuvorgekommen :D. PD ist wirklich sehr zu empfehlen, kann gar nicht sagen wieviele Stunden ich da schon reingesteckt habe. Ist sogar Open Source, sprich es gibt ne Menge Variationen davon, sollten dir bestimmte Mechaniken nicht gefallen. Ich mag zum Beispiel die begrenzte Haltbarkeit von Rüstungen und Waffen im Original nicht so sehr.

Shattered Pixel Dungeon ist aus meiner Sicht das beste für Einsteiger, anfangs immer noch knackig, aber mit etwas Erfahrung hat man ganz gute Chance mit jeder Klasse bis zum Ende zu kommen. Hier stellt sich auf jeden Fall auch ein Gefühl von Fortschritt und Erreichen verschiedener Ziele ein, ist also kein reiner Time Waster.

Außerdem hat PD für mich auch Bonuspunkte für den geringen Akkuverbrauch sowie der Offline-Spielbarkeit verdient.

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Bender_on_Fire

joined 1 year ago