this post was submitted on 01 Aug 2024
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de_EDV

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Ich würde das auf Anfrage jetzt erst mal hier eröffnen und schauen was sich tut.

founded 4 months ago
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Hallo werte Mitfedditor:innen,

Ich möchte hier meine gestrige Erfahrung mit euch teilen und euch um eure ähnlichen Erfahrungen erfragen.

Zum Setting: Ich nutze zuhause als Server für Plex und ein paar andere Dienste einen Headless Mac Mini Late 2012 (ja, Apple ist hier nicht so beliebt, but hear me out). Dieser läuft auch seit seiner Anschaffung in 2012 24/7 durch. Hab ihn zwischendurch mal mit RAM und SSDs aufgerüstet aber das ding lief. Ist aber auch schon länger aus dem OS-Support raus (lief mit Catalina 10.15.7) und man merkt auch bei aufwändigeren CPU-lastigen Tasks, dass die CPU in die Jahre gekommen ist.

Daher habe ich mich kürzlich dafür entschieden, den Rechner auszutauschen und habe mir am Dienstag einen Mac Mini 2023 mit M2 Prozessor bestellt, da dieser einfach ein energieeffizientes Powerhouse ist (und ja ich bin mir der Nachteile durch festverlötete Hardware bewusst). Jedoch hatte ich mir gar keine großen Gedanken um die Datenübernahme gemacht. Wer Plex kennt, weiß dass sämtliche Metadaten lokal gesammelt werden und wenn diese Struktur auch nur ein bisschen aufgerissen wird, fängt Plex an zu spinnen. Ich hatte zwar ein Time Machine (Apples integrierte Backup Software) Backup, aber wusste auch nicht wie gut das geht, da die ja auch eine andere Architektur (alt x86_x64, neu ARM64) haben.

Gestern kam das Gerät an. Angeschlossen, hochgefahren, ein paar Voreinstellungen gemacht und dann wurde ich vom Migrationsassitenten begrüßt. Alles was ich nun tun musste, war dafür sorgen, dass beide Geräte im selben Netzwerk sind. Dann musste ich noch auf dem alten Mac Mini ebenfalls den Migrationsassistenten starten und auf dem neuen Mac den alten als Quelle auswählen.

Dann hat der Assistent ca. ne halbe Stunde gerödelt und gab mir dann die Mitteilung, dass alles fertig ist. Ich war skeptisch, da der alte Mac wie gesagt schon sehr alt ist und eine ganz andere Prozessorarchitektur hat. Ich weiß, Apple hat für diesen Schritt auf ARM Prozessoren viel mit Rosetta etc. gemacht, aber konnte mir echt nicht vorstellen, dass das nach dem Transfer gut funktioniert.

Was soll ich sagen, ich habe mich in den neuen Mac eingeloggt, und alles war so, wie ich den alten Mac verlassen habe. Plex startete automatisch und hat meine Netzlaufwerke nach Serien durchsucht. Noch ein paar kleine Einstellungen und der Umzug war schon beendet. Nur drei Apps liefen unter der neuen Architektur nicht mehr, wovon ich zwei eh nicht mehr brauchte und eine war MS Edge, die ich einfach neu laden konnte. Ich glaube, das hat mich insgesamt 2 Stunden Downtime gekostet und das hauptsächlich, da ich im Home Office war und auch noch gearbeitet habe. Ich bin echt sehr positiv überrascht. Gerade weil ich in der Vergangenheit oft negative erfahrungen beim Umzug eines Rechners hatte. Bei Windows habe ich meistens nur ein paar Ordner und meine SSD mit Steam Spielen mitgenommen, bei Linux hab ich das System meist lieber von neu aufgesetzt und meine Änderungen nachträglich eingepflegt.

Habt ihr da schon ähnliche positive Erfahrungen gemacht? Gibt es gute Tools für Windows und Linux, die einen Umzug auf ein neues Gerät ähnlich komfortabel machen?

Dies soll kein Bashing o.Ä. sein. Ich nutze Windows, Mac und Linux so wie ich es gerade brauche und es für mich am besten passt und wünsche mir, dass solche Dinge auf allen Systemen so einfach und positive Erfahrungen sind.

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[–] [email protected] 4 points 3 months ago (1 children)

Das Prozedere des Gerätewechsels ist tatsächlich noch ein Bereich bei Apple, bei dem das Motto „it just works“ zutrifft. Habe selbst vor zwei Jahren von einem 2013er Macbook Air auf ein M1 Air gewechselt. Hat alles tadellos funktioniert, auch wenn ich die Gelegenheit genutzt hatte um zu schauen welche Programme ich noch nutze um nicht den ganzen alten Kram mitzunehmen. Es gab keinerlei Probleme bei dem Umzug und das neue System verhält sich identisch zum Altsystem, nur eben deutlich performanter.

Gleiches Spiel beim Wechseln von i-Devices oder Watch. Ich empfehle bei den i-Devices auch echt den Old-School-Weg über iTunes/Finder-Backup, wenn es verschlüsselt ist werden auch direkt gespeicherte Passworte für Mailaccounts etc. mit migriert.

Was ähnlich stressfreies habe ich weder bei Android noch bei Windows bisher gesehen.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago (1 children)

Ich empfehle bei den i-Devices auch echt den Old-School-Weg über iTunes/Finder-Backup, wenn es verschlüsselt ist werden auch direkt gespeicherte Passworte für Mailaccounts etc. mit migriert.

Passwörter werden inzwischen auch beim OTA Device to Device Upgrade direkt übernommen, da die Informationen direkt von Gerät zu Gerät übertragen werden und du keinen Zwischenpunkt hast, in dem man die auslesen kann, wie vorher das iCloud Backup.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago (1 children)

Ah danke, man lernt nie aus, wusste nicht dass man inzwischen direkt von Gerät zu Gerät übertragen kann, das ist natürlich noch praktischer.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago

Ja, inzwschen erkennen iDevices in der Nähe, wenn sich ein anderes im Setup Modus befindet. Ich vermute das macht sich über NFC oder Bluetooth bemerkbar. Dann muss man auf einem der Geräte ein Muster (so ne art QR Code aber mit Punkten) scannen. Dann nur noch ein paar Einstellungen am neuen Gerät und das wars. Sobald die Grundeinrichtung abgeschlossen ist, kannst du das Gerät nutzen. Apps werden dann im Hintergrund runtergeladen und Dinge mit der Cloud synchronisiert. Kann natürlich je nach Leitung etwas dauern. Hier mal der Ablauf dargestellt

[–] [email protected] 3 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (2 children)

Hier ist meine Erfahrung mit einem Rechnerumzug von Slackware Linux:

  • externe Festplatte an alten PC anschließen

    dd if=/dev/nvme0n1 of=/dev/sda

  • neuen PC von Slackware Live USB booten

  • externe Festplatte anschließen

    dd if=/dev/sdb of=/dev/nvme0n1

  • neuen PC neu starten
    Anschließend ist auf dem neuen PC alles wie auf dem alten, buchstäblich Bit für Bit.
    Der Kernel aktiviert dann automatisch die Treiber die er für die neue Hardware braucht.

[–] [email protected] 3 points 3 months ago

Geht mit Arch auch. Hab die neue SSD eingebaut und vom Live-System gebootet, dann per dd die alte HDD auf die SSD geklont, Partition bis zum Ende erweitert, Dateisystem vergrößert, HDD raus, SSD umgesteckt.

Hat direkt geklappt.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (1 children)

Das heißt, du hast nachher wirklich einen 1:1 Klon. Könntest du auch gleichzeitig auf eine höhere Distribution oder andere Architektur umziehen? Slackware läuft ja auch auf x86 und ARM, wenn du jetzt von einem x86 Rechner auf einen ARM Rechner umziehst, würde das Prozedere so funktionieren? Oder dein alter Rechner hat 14.2 und du willst einen neuen Rechner mit 15.0 aufsetzen, funktioniert das Prozedere dann auch? Das war für mich das imposante, dass ich gleichzeitig ein Upgrade um mehrere OS Versionssprünge und einen Wechsel der Architektur von x64 auf ARM64 gemacht habe.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago (1 children)

Bei einem Umzug von 14.2 auf 15.0 würde ich erst upgraden (bzw. hätte ich das unabhängig von einem Rechner-Umzug schon längst gemacht), und dann die Festplatte klonen.
Bei einem Umzug auf ARM müsste ich neu partitionieren und neu installieren, mein home-Verzeichnis rüberkopieren, eine neue initramfs erstellen und alle zusätzliche Software die ich brauche neu kompilieren, nachdem ich den build für jedes einzelne Paket prüfen und an ARM anpassen müsste.

Slackware ist nicht die Distro die ich für ARM wählen würde.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago (1 children)

Bei einem Umzug von 14.2 auf 15.0 würde ich erst upgraden (bzw. hätte ich das unabhängig von einem Rechner-Umzug schon längst gemacht), und dann die Festplatte klonen.

Okay, ich gehe mal davon aus, bei Slackware fällt die Option "Ich kann meinen alten Rechner (aus beispielsweise Kompatibilitätsgründen) nicht höher als Version X Updaten" einfach flach da, Slackware ja quasi auf ner Kartoffel problemlos läuft (Mindestanforderung: 486 processor, 64MB RAM (1GB+ suggested), About 5GB+ of hard disk space for a full install). Das war ja meine Ausgangssituation, der Mac Mini hat als letztes richtiges OS Update September 2020 bekommen und seither nur noch Sicherheitsupdates. Seitdem sind 4 major OS Updates rausgekommen, die ich auf dem alten Rechner nicht mehr installieren konnte, aber ich sehe, das Problem gibt es bei Slackware schlicht nicht.

[–] [email protected] 1 points 3 months ago (1 children)

Ja, das Problem "das neue System kannst du auf deinem alten Rechner nicht mehr installieren" gibt es bei Linux nicht wirklich.
Selbst für 32bit-Rechner wie den alten Pentium gibt es noch viele Optionen.

[–] [email protected] 1 points 3 months ago (1 children)

Wie gut laufen denn die Upgrades bei Slack? Bei Ubuntu und Debian hab ich schon das ein oder andere System bei nem Dist Upgrade aufs höhere Release zerschossen. Bei meinem Raspberry habe ich neulich von Bullseye auf Bookworm geupgraded und das ging recht gut, aber das auch nur mit einer sehr spezifischen Anleitung. Ein Schritt falsch und das System war hin. Hatte zum Glück vorher ein Backup gezogen. Also intuitiv und einfach ist für mich anders.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago) (1 children)

Bei Slackware läuft das eigentlich immer problemlos. Weil es halt buchstäblich nichts anderes macht als alle vorhandenen Pakete updaten, alle neuen installieren und alle obsoleten löschen. Du hast die gleiche Paketauswahl auf deinem PC wie die Entwickler, es wurde also vorher schon genau so wie du es bekommst getestet. Und die Entwickler legen noch mehr Wert auf Stabilität als die von Debian.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Das klingt auf jeden Fall abenteuerlich. Zugegeben bin ich jetzt nicht der Bewanderdste im Linux-Bereich. Ich hab an meinen Raspberrys schon die ein oder andere Bastelei wie PiHole, HomeAssistant in Docker mit Signal und MQTT Schnittstellen oder sowas gemacht, aber wenn es um irgendwas mit Bootloader geht, steh ich auch meist erst mal wie der Ochs vorm Berg und muss mich erst mal wieder einlesen, was denn jetzt zu tun ist. Wohl auch, weil ich, auch wenn ich FiSi bin, in meinem aktuellen Beruf so gut wie keine Berührungspunkte mit Linux hab. Und in meiner Freizeit bin ich dann meist froh wenn die Dinge einfach laufen und ich mich nicht zwangsweise damit beschäftigen muss, wie ich jetzt mein System wieder zum laufen bringe, nachdem ich nichts Böses ahnend ein Dist Upgrade gemacht habe 😅

Inzwischen hat sich da gerade bei den großen Distros, wie du bereits sagtest, viel gebessert. Bei Ubuntu kann man doch inzwischen sogar übers UI ein Dist Upgrade machen. Und das macht vermutlich auch nicht viel anderes, als was ich mit meiner Anleitung bei meinem Raspi beim Upgrade gemacht habe, nur als Script oder Programmablauf zusammengefasst und ein bisschen UI drübergehauen. Und ich meine mich zu erinnern, dass selbst das in ner VM mal nicht geklappt hat und danach nicht mehr bootete.

Ich les auch oft in Gaming Communities und da ist die Linux-Fraktion inzwischen auch sehr gut vertreten (wenn auch an Steam Zahlen gesehen noch nicht wirklich groß), aber wenn man mal etwas liest, merkt man schnell, dass man doch einige Einbußen im Vergleich zu nem Windows System hat. Es läuft schon sehr viel und Valve hat da auch viel für getan, aber es gibt leider immer noch sehr sehr viel, insbesondere AAA Titel, die den Sprung noch nicht geschafft haben oder erst nach einiger Zeit und optimierung laufen. Ich freu mich natürlich, wenn sich da in Zukunft noch viel mehr tut, aber aktuell scheu ich mich noch davor meinen Gaming PC auf Linux umzustellen. Und mit Dualboot lauf ich irgendwann immer in Probleme (was in der Regel Windows schuld ist, aber das bringt mich nicht weiter).

[–] [email protected] 2 points 3 months ago (1 children)

Ich hab das schon richtig verstanden, oder? Du hast dir nen Mac gekauft, um ihn als Server zu verwenden?

Ich bin absolut kein Profi im Thema Serveradministration, aber einen Server mit GUI laufen zu lassen ist nicht nur Ressourcenverschwendung, sondern erhöht auch stark den Angriffsvektor.

Generell ist es die beste Lösung, alles in Containern laufen zu lassen, z.B. Docker. Damit entkoppelt man den Dienst vom restlichen System, wodurch es nicht nur sicherer und störungsärmer ist, sondern man kann den gesamten Container easy mit umziehen.

Falls du den Mac aber als "normalen" PC und nicht als Server verwendest, entschuldige ich mich natürlich. Vielleicht wäre es aber eine Idee wert, sich einen Mini-PC von Kleinanzeigen für 50€ zu kaufen und den als Homeserver zu verwenden. Dann kannst du den Mac besser ausnutzen, weil nur für Plex wäre das overkill

[–] [email protected] 1 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Der Rechner dient mehreren Zwecken. Ein Hauptzweck ist der Plex Server, aber ich nutze ihn auch als Access Point für Remote Zugriffe, wenn ich von der Arbeit ins Heimnetz muss (VPNs außer der Firmeneigene sind geblockt), es ist meine Download Station auf der mein JDownloader läuft und die Dateien auf die NAS verteilt, ich entwickle damit auf Xcode. Also es ist nicht nur ein Plex Server. Also mit 50€ mini PCs habe ich mit Plex sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Hatte schon mehrere Versuche auf Windows und Linux Home Servern mit Plex und jeweils hatte ich Probleme dass die Mini PCs nach ein paar Tagen massive Probleme bei X265 transcoding hatten und Wiedergaben über Plex gestottert haben und das obwohl die Hardware besser war, als die meines alten Mac minis. Daher bin ich bisher immer wieder auf meinen alten Mac zurückgefallen. Bei Plex auf Docker war das Hauptproblem, dass es immer wieder Verbindungsabbrüche zu meinen NAS gab, wenn ich überhaupt eine Verbindung herstellen konnte. Das klappt am besten, wenn die Docker Instanz direkt auf dem NAS läuft.

[–] [email protected] 1 points 3 months ago

Ich mache immer:

rsync /home neuerpc:/home und gut ist, der rest wird nicht migriert.