this post was submitted on 10 Jul 2024
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Cannabis - alles rund um die Hanfpflanze

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Die liberale Drogenpolitik in den Niederlanden habe dazu beigetragen, dass Banden wie die sogenannte "Mocro-Mafia" so mächtig werden konnten, sagt Innenminister Reul im WDR

Nach mehreren Explosionen und einer Entführung im Zusammenhang mit einem missglückten Drogendeal warnt NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) am Mittwoch im WDR, dass die Banden auch in NRW zu einem großen Problem werden könnten.

WDR: Sie sagen, Legalisierung oder Teil-Liberalisierung ist ein Irrweg. Aber wenn Cannabis bald kontrolliert zu haben ist, dann braucht doch niemand mehr die Drogenmafia.

Herbert Reul: Ich empfehle einen Blick in die Niederlande, dem Vorreiterland bei der Bagatellisierung und Legalisierung von Rauschgiften. Es gibt kaum ein anderes Land im europäischen Umfeld, wo so mafiöse Strukturen im Bereich des Drogenhandels entstanden sind wie dort. Und wo es auch so gewalttätig zur Sache geht. Also, ich bin da nicht entspannt.

WDR: Dass die niederländischen Drogenbanden nun auch bei uns aktiv sind, war also abzusehen?

Reul: Organisierte Kriminalität ist immer international, nicht nur im Drogenbereich. Deswegen war das klar, dass Drogengeschäfte aus den Niederlanden auch mit unseren Geschäften was zu tun haben. Was jetzt neu ist, ist die Brutalität und die Art der Gewaltanwendung. Wir dürfen jetzt nicht durchdrehen, aber wir müssen das sachlich im Kopf haben. Uns darum kümmern. Dieses Mal hat das übrigens sehr gut geklappt.

WDR: Sie plädieren dafür, die Liberalisierung von Cannabis wieder zurückzudrehen. Verlieren Sie damit nicht die letzte Möglichkeit, den Markt zu kontrollieren?

Reul: Es gibt nicht nur die eine Wahrheit. Aber ich bin wirklich beunruhigt, wie es in den Niederlanden gelaufen ist. Organisierte Kriminalität nutzt jede Möglichkeit, Geschäfte zu machen. Und dies mit Methoden, bei denen vor gar nichts zurückgeschreckt wird.

WDR: Sind diese Gedanken auch in anderen Bundesländern virulent? Oder nur in NRW?

Reul: Das ist in ganz Deutschland, aber wir stehen im Moment extrem im Blickpunkt. Wir sind nah an den Niederlanden dran. Hamburg hat natürlich auch viel damit zu tun, wegen der Häfen, über die Betäubungsmittel ins Land kommen.

WDR: Und was machen wir jetzt mit diesen Erkenntnissen?

Reul: Es ist etwas eingerissen, nicht nur bei jungen Leuten, sondern auch in bestimmten Teilen unserer Gesellschaft, dass Rauschgift irgendwie schick ist. Ich kann nur sagen: Tabuisieren, nicht zulassen und die Polizei in ihrer Arbeit unterstützen.

WDR

Ob wir dieses Phänomen jemals erleben werden: Einen kompetenten, lernfähigen CDU-Minister?

top 11 comments
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[–] [email protected] 9 points 4 months ago (1 children)

Der Reul ist halt irgendwie auch eine besondere Art von Kotzbrocken.

[–] [email protected] 6 points 4 months ago (1 children)

Eigentlich gehört er in ein Museum.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago

Eigentlich weite Teile der CXU. Aber das sehen leider viel zu viele Menschen anders ... Erschreckenderweise auch viel zu viele junge Menschen...

[–] [email protected] 8 points 4 months ago (1 children)

Ich hab noch nie irgendwas sinnvolles von diesem Menschen gehört.

Natürlich gibt es dieses Problem in den Niederlanden. Dort sind Pilze und Cannabis auch nicht legal, es wird einfach nur geduldet. Wenn es aber illegal ist das Zeug anzubauen, ja so sollen denn die Coffeeshops das Zeug sonst herbekommen? Natürlich gibt es dort dann einen riesigen Schwarzmarkt in dem dann auch Banden mitmischen wollen. Das sind aber doch gänzlich andere Voraussetzungen als sie in Deutschland herrschen.

[–] [email protected] 4 points 4 months ago

Eben, es produzieren dort nur de facto Kriminelle Weed, eben genau die Nische von kriminellen Vereinigungen. Und wer im großen Maßstab produziert, der will auch verkaufen, natürlich ist Mafiosi auch egal an wen.

Die Illegalisierung der Produktion ist dort das Problem.

[–] [email protected] 5 points 4 months ago* (last edited 4 months ago) (1 children)

Meine Fresse, Ursache und Wirkung. Es ist doch oft genug erlaeutert worden. Wo zum Teufel soll das Zeugs denn in den NL herkommen, wenn der Anbau nicht legalisiert wird? Er fuehlt doch bereits, dass da was nicht rund laeuft "Aber ich bin wirklich beunruhigt, wie es in den Niederlanden gelaufen ist." Warum schliesst er nicht die richtigen Schluesse?

edit: typo

[–] [email protected] 5 points 4 months ago* (last edited 4 months ago)

Allein der Gedanke daran, etwas Verbotenes zu legalisieren, widerstrebt dem rechtsschaffenden CDUler.
Immerhin gibt man (die Polizei) sich doch gerade soo viel Mühe dieses schöne Verbot durchzusetzen. Das wär doch dann alles umsonst.
Es fehlt nur noch der Vorschlag, dass, um die Gerichte zu entlasten, die Polizei Leute, bei denen Drogen gefunden wurden, auch gleich selbst verurteilen kann.

[–] [email protected] 4 points 4 months ago (1 children)

Mainstream-Innenpolitiker will mehr Law & Order-Politik, Nachrichten um 8.

[–] [email protected] 2 points 4 months ago

Das macht der seit gefühlt immer schon so und der treudoofe Wähler hält das für Kompetenz.

[–] [email protected] 2 points 3 months ago (1 children)

Das wird es der Mafia richtig zeigen, wenn wir wieder einen auf Prohibition machen. Wie schlecht das für Mafiosi ist, hat man ja schon damals in den USA gesehen!

[–] [email protected] 2 points 3 months ago* (last edited 3 months ago)

Genau das haben wir ja im Endeffekt immer noch. Das Cannabis, das in NL legal, bzw. geduldet verkauft wird, kann nur aus illegalen Quellen stammen, da der gewerbsmäßige professionelle Anbau nicht legalisiert wurde. Vieles davon stammt auch aus Deutschland. Das Ergebnis dieses Unsinns sehen wir gerade. Die gesamte Produktionskette ist in den Händen mafiöser Gruppen. Die zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs, neben dem reinen Anbau, noch eine Reihe weiterer Verbrechen begehen (müssen), z.B. Geldwäsche, um die erzielten Einnahmen auch für irgendwas Legales verwenden zu können, oder Gewalttaten, etwa um die Geschäftsgeheimnisse zu bewaren.
Das Alles würde bei Legalisierung des gewerbsmäßigen Anbaus wegfallen.