Mit der höheren schulischen Vorbildung steigt derweil die Wahrscheinlichkeit, dass die jungen Menschen ihre Ausbildung in dem zunächst gewählten Betrieb auch zu Ende bringen. Mit 16,5 Prozent hatten Abiturienten die geringste Quote zur vorzeitigen Auflösung des Ausbildungsvertrags.
Bei Realschülerinnen und Realschülern waren es 24,9 Prozent und bei den Auszubildenden mit oder ohne Hauptschulabschluss gut 38,5 Prozent. Bedeutet das automatisch einen Ausbildungsabbruch? Keineswegs. Häufig wechselten die Azubis auch nur den Betrieb oder ergriffen einen anderen Lehrberuf, wie die Statistiker erläutern.
Irgendwie passt das gut zu meinem Vorurteil, dass (zu viele) Ausbildungsbetriebe einen viel zu hohen Standard haben und in Folge dann Auszubildende wie Dreck behandeln, bei denen sie tatsächlich - oh Schreck - ausbilden müssen. Jeder, der nicht gleich auf Anhieb einen Handgriff versteht oder der nicht schon mit dem nötigen Vorwissen ankommt, wird gleich als Idiot abgestempelt.
(Wie gesagt: "Vorurteil". Es kann völlig andere Gründe haben, aber es würde passen.)