this post was submitted on 10 Mar 2024
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g3kte

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Immer schön Maimais häa. Frisch bidde. Keine Faschos erlaubt. FCK AFD. Fijn de memes uploaden. Vers astebleef. Gein fascisten gewens. FCK PVV DE🤝NL

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(Ist ne öffentliche Vorraum um Raiding vorzubeugen.)

Regeln

  1. Kein Doxxing
  2. Keine Faschos (bzw. generell kein Zuspruch von totalitäre Ideologien)
  3. Kein Schmuddel
  4. Genderpflicht
  5. Keine Postings ĂĽber Nahostkonflikt

founded 10 months ago
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[–] [email protected] 27 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (3 children)

Wenn Auto verbieten einher geht mit anständig funktionellem ÖPNV in meiner Gegend, dann verbietet bitte Autos sofort. Wenn ich einfach von hier bis zur Kreisstadt im Bus durchfahren könnte ohne umzusteigen und das auch noch zu Zeiten in denen Schichtarbeiter unterwegs sein müssen, bräuchte ich kein Auto mehr. Ich wäre glücklich kein Auto mehr haben zu müssen.

[–] [email protected] 9 points 7 months ago (1 children)

Klingt doch super dein Vorschlag

[–] [email protected] 14 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Problem ist nur dass ich im tiefsten SĂĽdbayern aufm Land wohne. Im CSU-Land wirds nix mit Ă–PNV, denn wir lieben Autos und hassen Windkraft

hier "Hide the Pain Harold" einfĂĽgen

[–] [email protected] 1 points 7 months ago (1 children)

In Südbayern ist die Einwonerdichte wenigstens halbwegs in Ordnung um ein ÖPNV gescheid auszugestalten. Schau mal Kreis Bitburg-Prüm und den nördlichen Hälfte von Kreis Kusel in RLP an oder einige Gegenden in Mecklenburg-Vorpommern an. Dort wär besser als zwei Stunden Takt mit fünf Busse am Tag absolut nicht machbar.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago (1 children)

Dahingehend muss ich sagen dass mein Wohnort eine 10.000 Einwohner Kleinstadt (drittgrößte Stadt im Landkreis) ist, direkt an einer Bundesstraße die in direkter Linie zur Kreisstadt (etwa 25 Kilometer entfernt) führt. Ich kann ohne umsteigen nicht mal bis in die Kreisstadt fahren. Die Fahrzeiten sind für Schichtarbeiter kaum geeignet (ich für meinen Teil könnte zwar, wenn auch beschissen, in die Arbeit fahren, müsste nach der Arbeit aber 2 Stunden auf den Bus warten. Zur Spätschicht könnte ich zwar 2 Stunden früher in der Arbeit sein, könnte aber dann erst am nächsten Tag morgens nach Hause fahren). Für Schüler ginge es aber noch ganz okay von den Zeiten her. Kurz gesagt, wir hätten hier sogar gute Voraussetzungen für eine vernünftige Gestaltung, versagen aber trotzdem. Von den umliegenden Dörfern fernab der Bundesstraße fang ich erst gar nicht an zu reden, da fahren die Busse teilweise nur 2 mal am Tag.

[–] [email protected] 1 points 7 months ago

Und ich im 400 Seelen Dorf im 300km² großen Verbandsgemeinde mit 16000 Einwohner und 49 Gemeinden. Kreisstadt ist einer der kleinsten in Deutschland (vierstellige Einwohnerzahl).

Dorf hat eigenes Solarkraftwerk und unser Strom ist ĂĽber 90% Wind oder Solarstrom. Ich fahr mit elektrischen Opel ca. 20 Minuten zur Arbeit 18 km von Zuhause entfernt.

[–] [email protected] 8 points 7 months ago

Jetzt muss ich an Familienerzählugen aus der UdSSR denken. Vieles lief dort flasch, aber der ÖPNV sah in etwa so aus wie von dir beschrieben

[–] [email protected] -1 points 7 months ago (2 children)

Bei mir auf dem Land wo die Käffer durchschnittlich 200 Einwohner haben und vier Kilometer im Bergland auseinander liegen ist eine regelmäßige ÖPNV nie und nimmer profitabel und ein absolutes Verlustgeschäft. Da müsste zumindest für hier E-Autos erlaubt sein.

[–] [email protected] 10 points 7 months ago (1 children)

Ă–PNV

profitabel

Und da haben wir das Problem. Ich finde ÖPNV sollte nicht privatwirtschaftlich gestaltet sein, sondern 100% in staatlicher Hand liegen. Da müsste nicht kostendeckend (+Gewinn) gearbeitet werden und man könnte so eine einigermaßen gleichmäßige ÖPNV-Verteilung erreichen. Naja, ist nur meine Meinung und ich da bestimmt nicht alle Faktoren bedacht.

[–] [email protected] 1 points 7 months ago (2 children)

Die Kostennutzenfaktor dann halt. Es wäre viel zu teuer für ein Landkreis wo sowieso keine Kohle hat ÖPNV im mindestens 30 Minuten Takt für 98 Gemeinden im Kreis zu gestalten.

[–] [email protected] 4 points 7 months ago (1 children)

Es müsste ja noch nicht mal ein 30 Minuten Takt sein, ich würd mich ja schon mit einem stabilen 1 Stunden Takt zufrieden geben. Oder für die wirklich kleinen Dörfer zumindest 5 mal am Tag.

[–] [email protected] 4 points 7 months ago (1 children)

Wir haben 5 mal am Tag, aber dafĂĽr nichtmal irgendwohin wo es einen Bahnhof gibt

[–] [email protected] 3 points 7 months ago

Ah krass, also ähnlich dysfunktional wie hier, bzw wenn ich deinen anderen Kommentar anschaue sogar noch dysfunktionaler. Mein Beileid, werte @[email protected].

[–] [email protected] 1 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (2 children)

Da würden vielleicht mehr Leute wohnen und sich mehr Unternehmen ansiedeln, wenn es einen ÖPVN gäbe. Der erzeugt auch Arbeitsplätze und spart erhebliche Investitionen in die Automobilinfrastruktur.

Wir haben einfach nur ein Autogehirn entwickelt, dass es uns schwer macht Alternativen zu entwickeln und überhaupt einmal denken zu können. Das Geld ist da, es wird nur für das Auto ausgegeben, vom Bund vom Land und von den Gemeinden und den Privatpersonen.

Die Schäden an Mensch und Umwelt und Klima werden einfach nicht in Geld ausgedrückt, dann sind sie kostenlos und fallen nicht ins Gewicht.

Es gibt auch Ă–PNV on demand, nur mal so als Idee. Da kannst du sogar den Fahrplan mitbestimmen, weil du deinen Bedarf anmeldest und dich nicht an einen Fahrplan halten musst.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago (1 children)

Ruftaxi funktioniert bei uns nichtmal richtig. Nächster Lebensmittelmarkt ist 10 km entfernt. Dafür hat unser Kaff ein Frisör und ein Imker.

[–] [email protected] 1 points 7 months ago

Um den Imker beneide ich dich. Ich wĂĽrde im Tausch auch was von meinem Nahverkehr abgeben.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago

Da würden vielleicht mehr Leute wohnen und sich mehr Unternehmen ansiedeln, wenn es einen ÖPVN gäbe. Der erzeugt auch Arbeitsplätze und spart erhebliche Investitionen in die Automobilinfrastruktur.

Das Problem welches kleine Dörfer haben lässt sich nicht nur durch einen gescheiten ÖPNV lösen. Dörfer haben im allgemeinen das Problem, dass die jungen Leute wegziehen und die Dörfer somit teils aussterben. Man muss halt das Dorf im allgemeinen Attraktiver machen und auch in anderweitige Infrastruktur investieren, wenn man Dörfer erhalten will. Ein gescheitert ÖPNV ist ein teil davon, aber nicht das Allheilmittel.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago

Der Individualverkehr ist doch auch nicht profitabel ausser für einige wenige Mitspieler naämlich die Automobilindustrie und die jammert gerade dass Subventionen weggefallen sind. Für die Gemeinden / den Staat und Privatpersonen ist der auch ein Verlustgeschäft, nur dass man das halt mit dem Autogehirn nicht kalkuliert. Viele Kosten für den ÖPVN entstehen ebenfalls durch die Autos und nicht den ÖPVN selber und die Ökologischen Kosten und Klimakosten beziffert man halt einfach nicht, dann zählen sie auch nicht.