Micropore-Tape gilt ja als "der Standard" zum Verschließen von Grainspawn-Gläsern. Leider ist es nicht die beste Wahl.
Hier ist wieso:
- nur einmal benutzbar, muss nach Ausspülen der Gläser erneuert werden
- ineffektiv, sobald es feucht wird (passiert beim Autoklavieren ja andauernd!)
- der Hersteller selbst hat gesagt, dass es für diese Anwendung nicht geeignet ist! Weiterführender Link
- Porengröße zu groß (es können Schimmelsporen und Bakterien durch!)
Eine Schicht:
Doppelte Schicht:
Als Alternative zu MP-Tape gibt es spezielle synthetische Filterscheiben aus Teflon. Diese sind hydrophob (stoßen Wasser ab), chemisch inert (wiederverwendbar) und filtern Partikel bis 0,3µm heraus, was viel kleiner als die kleinsten Sporen und Bakterien sind.
Ich verwende diese hier von Amazon.
Filterscheibe unterm MIkroskop:
Danke für den Vergleich. Allerdings mache ich mir Gedanken, ob bei diesem geringen Durchmesser noch ausreichender Sauerstoffaustausch gewährleistet ist, um das Myzelwachstum optimal zu halten.
Man macht die GS-Gläser ohnehin nur zu 2/3 voll.
Ich hab anfangs aus Versehen das falsche Tape genommen (Bandagenband), welches quasi keinen Luftaustausch gewährleistete. Trotzdem ist das Myzel gewachsen.
Ich glaube inzwischen, ehrlich gesagt, dass der Gasaustausch ohnehin überbewertet ist und nur dazu dient, den Überdruck durch das entstehende CO2 abzulassen und beim Autoklavieren den Wasserdampf zu kompensieren.
Bisher funktionieren die Filterscheiben aber mega gut!
Wenn du noch was Micropore übrig hättest - ich wär an einem kleinen Vergleichsexperiment interessiert :)
Damit meine ich, dass du so ein Experiment machen könntest ;)