[-] [email protected] 61 points 4 months ago* (last edited 4 months ago)

It's basically Nobara, but properly done. (If you choose the desktop version)

It gets updates automatically (max one day after upstream Fedora), has everything you want ootb in the first start wizard, is more secure, and much more.

I was very sceptical at first, but after trying it out, I really noticed some minor performance improvements in games and many QoL improvements, e.g. the preinstalled LACT, which allows me to set up fan curves and over-/ underclock my GPU.

Setting up my new PC took me about half an hour maximum.

9/10, I highly recommend it to anyone who wants a smooth gaming experience.

[-] [email protected] 42 points 4 months ago* (last edited 4 months ago)

Ich habe echt allergrößten Respekt vor den Admins.
Klar, ich bin schon etwas genervt, dass die Seite nicht nur unzuverlässig funktioniert, aber ich versuche mir immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, dass das alles in deren Freizeit und aus deren eigenen Geldbeutel passiert, daher kann und will ich ihnen nicht böse sein und auch nicht so viel meckern.

Ich würde mir irgendwie wünschen und vorschlagen, dass die Admins einen Verein aufmachen und Feddit.de dann als Verein, nicht Einzelperson, anbieten.
Damit könnten wir sie finanziell und mit sonstigen Ressourcen (mehr Manpower, ggfs. irgendwann mal Kosten für Anwalt, Kommunikationsstellen, etc.) unterstützen.

So, wie es momentan läuft, mach ich das aber leider nicht mehr mit. Ich sehe, dank der mangelnden Kommunikation, leider keinen wirklichen Fortschritt in der jetzigen Situation und habe Schiss, dass mein Content, in den ich echt viel Zeit gesteckt habe, irgendwann mal komplett gelöscht wird, und das wäre unverzeihlich.

Deswegen werde ich vorerst, wie sehr viele andere User hier auch, auswandern. Sorry...

13
submitted 4 months ago by [email protected] to c/[email protected]

Laut Kapitel 1, §1, Abs. 6 CannG ist folgende Definition zu finden:

Stecklinge: Jungpflanzen oder Sprossteile von Cannabispflanzen, die zur Anzucht von Cannabispflanzen verwendet werden sollen und über keine Blütenstände oder Fruchtstände verfügen

Meine Schlussfolgerung ist folgende: ich darf theoretisch 99 Pflanzen besitzen, solange sie noch nicht blühen oder deutlich zu groß sind, aber wehe, ich ernte mehr als 50 g trocken, dann mach ich mich strafbar.
Aber das erscheint mir irgendwie etwas sus.

Laut Gesetz zählen Samen und Stecklinge als "Vermehrungsmaterial", d.h. sie sind quasi unreguliert und man kann davon theoretisch so viel besitzen wie man möchte, in einem vernünftigen Rahmen natürlich, wie bei Tabak.
Weitergeben darf ich sie auch, im Gegensatz zu geerntetem Cannabis oder blühenden Pflanzen.

Aber ab wann würde ich mich damit strafbar machen?
Ich glaube nicht, dass Polizisten und Richter sich in Botanik auskennen und sagen "Joa, die 20 Pflanzen dort sind ja noch relativ jung, die lassen wir stehen".

Wie seht ihr das? Hab ich das falsch interpretiert?

[-] [email protected] 39 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

Proton is just the compatibility layer, which allows you to play Windows games on Linux.

It's one of the main reasons so many people switched to Linux in the last months and years, since Proton gets even better from week to week. Something, games designed for Windows run even better on Linux (Proton) than on Windows!

From what I've heard, requiring Proton isn't that bad, especially for the devs. Often, games engineered for Windows run better on Linux than the same ones for Linux.

5
submitted 5 months ago* (last edited 5 months ago) by [email protected] to c/[email protected]

Ich verstehe folgenden Punkt im CanG nicht:

§1 Begriffsbestimmungen
[...]
8. Cannabis: Pflanzen, Blüten und sonstige Pflanzenteile sowie Harz der zur Gattung Cannabis gehörenden Pflanzen einschließlich den pflanzlichen Inhaltsstoffen nach Nummer 1 und Zubereitungen aller vorgenannten Stoffe mit Ausnahme von
a) Cannabis zu medizinischen Zwecken oder Cannabis zu medizinisch-wissenschaftlichen Zwecken im Sinne von § 2 Nummer 1 und 2 des Medizinal-Cannabisgesetzes,
b) CBD,
c) Vermehrungsmaterial,
d) Nutzhanf und
e) [...]

Nach dem alten BTMG zählten alle Teile der Cannabis-Pflanze (inkl. Blüten), egal ob mit oder ohne THC, als Betäubungsmittel.
Ich wurde tatsächlich auch beinahe wegen Besitz von CBD-Weed zu einer Gefängnisstrafe verurteilt (Bayern, wo denn sonst), daher kann ich das aus erster Hand bestätigen.


Daher ist meine Frage:

  • Ist mit CBD nur die Reinsubstanz bzw. fertiges Produkt (Isolat, Salbe, Extrakt mit Speiseöl, etc.) gemeint? Die waren davor ja auch schon legal.
  • Oder ist damit auch die Pflanze/ Blüte selbst gemeint, die keine nennenswerten Mengen THC enthält (< 0,3% oder was das waren), und daher kann man auch mehr als 3 Stück anbauen, mehr als 50 g besitzen und Lösungsmittelextrakte herstellen?

Nun gibt es 3 Möglichkeiten:

  1. CBD-Weed zählt 1:1 genauso wie "normales" Weed, man darf also max. 50 g davon besitzen, nichts extrahieren (auch kein Ölauszug), etc.
  2. Es zählt als Nutzhanf (wegen sehr geringem THC-Gehalt), man braucht aber deshalb eine (gewerbliche) Anbaugenehmigung und wird dabei stets überwacht (siehe CanG)
  3. Es ist komplett außen vor und man kann machen, was man will, so lange es in einem vernünftigen Rahmen bleibt, wie beispielsweise beim Tabakanbau. Heißt: bis 99 Pflanzen anbauen, kein Handel erlaubt, keine Genehmigung erforderlich, etc.

Optimal wären vielleicht auch seriöse Quellen (z.B. Anwälte, etc.), die eure Interpretation bestätigen.
Wie fasst ihr diesen zitierten Abschnitt auf?

Soll ich die paar Hundert Euro in die Hand nehmen und einen Anwalt konsultieren?

Danke!

12
submitted 5 months ago* (last edited 5 months ago) by [email protected] to c/[email protected]

Hey! Ich habe ja folgenden Post hier gemacht: https://feddit.de/post/10500853

Jetzt bin ich ein wenig unschlüssig, was ich will und bräuchte euren Input.

Hintergründe und Gedanken:

  • Ich muss täglich 10-15 km einfach zur Arbeit hin zurücklegen, und möchte das mit dem Fahrrad tun
  • Die Strecke ist zu einem großen Teil kurvenfrei und ohne Gefälle und ein ausgebauter, guter Radweg. Leider auf einer flachen Ebene, heißt, ich könnte Probleme mit Gegenwind kriegen.
  • Ich will das Rad nicht unbedingt als Sportgerät verwenden, aber meine Fitness schon gerne verbessern. Ich will mich aber nicht jedes Mal in aerodynamische Fahrradleggins quetschen. Da ich aber kein Rennen fahre, wo ein paar Sekunden hier und da einen riesen Unterschied machen, sollte es egal sein, ob meine Jacke bisschen schlabbert.
  • Mir ist die Geschwindigkeit schon relativ wichtig. Ein E-Bike schaltet (und bremst) sich nsch 25 km/h selbst, aber auf der geraden Strecke würde ich mit dem Rennrad vermutlich deutlich höhere Geschwindigkeiten hinkriegen (?)
  • Vorteil vom E-Bike wäre, dass ich es in ein Lastenrad unwandeln und damit auch mal ohne Auto nen Kasten Bier von A nach B transportieren kann.
  • Das Rennrad verschleist nicht so. Keine Technik (Akku, Motor, Elekronik, etc.) dahinter, nur bisschen normaler Wartungsaufwand.
  • Preis: ein gutes Rennrad krieg ich auf Kleinanzeigen schon ab 250€, ein E-Bike fängt erst bei 400-600€ an. Da ich aber täglich damit fahren werde, ist der Preis eher nebensächlicher.

Ich glaube, ich tendiere zu einem E-Bike.
Alleine schon die Tatsache, dass der Begriff in dem anderen Post ein paar Mals erwähnt wurde, sagt schon viel.

Aber was würdet ihr mir empfehlen? Was sind eure Erfahrungen?

18
submitted 5 months ago by [email protected] to c/[email protected]

Fahrradanfänger hier.

Ich wohne eher ländlich und die Öffi-Infrastruktur hier ist hundsmieserabel.
Meine neue Arbeit ist ~10-15 km einfach entfernt, wobei ein Großteil davon ein perfekt geteerter Fahrradweg ohne Steigung ist.

Beim größten Teil der Strecke herrscht zudem eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 60-80 km/h für Autos, daher wäre ich mitm Fahrrad auch nicht unbedingt viel langsamer.

Jetzt möchte ich mir ein Rennrad auf Kleinanzeigen kaufen, weiß aber überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Preislich ist absolut alles dabei, von 200-4000€.
Ich tendiere zu einem Mittelfeld-Rad zwischen 250-500€.

Was soll ich beim Kauf beachten?

  • Wie wichtig ist das Baujahr? Sind moderne Räder besser?

  • Wie hoch sind die Geschwindigkeitsunterschiede?

  • Was sollte das Rad haben, was ist nur Nice-to-have?

  • Wie kann ich ein funktionales Alltagsfahrrad (mit Rucksack, Jacke, etc.) haben, das trotzdem schnell ist?
    Wie wichtig ist die Aerodynamik wirklich, wenn mir paar Minuten hin oder her egal sind?

  • Wie mache ich das Rad verkehrssicher, ohne Einbußen?

  • Und was habt ihr für generelle Tipps?

42
submitted 5 months ago by [email protected] to c/[email protected]

Oh nein! Denkt doch mal an die Kiiinder!

Sich mit 16 die Birne mit Bier wegzuballern ist normal, das haben wir mit 15 schon alle gemacht.
Aber mit Ende 17 bisschen zu buffen geht zu weit. Gut, dass wir die Augschburger Pozilei haben! 🙌

Mal schauen, wie lange es dauert, bis Polizeiverbände und CSU gegen die Legalisierung hetzen...

4
submitted 5 months ago by [email protected] to c/[email protected]
4
submitted 5 months ago* (last edited 5 months ago) by [email protected] to c/[email protected]

Laut der Gesetzesbegründung zu § 44 KCanG soll die Festschreibung des Grenzwertes anschließend durch den Gesetzgeber erfolgen.

Quelle: https://bmdv.bund.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2024/018-expertengruppe-thc-grenzwert-im-strassenverkehr.html

Heißt das:
a) das CannG sagt, dass das Ergebnis der Expertengruppe mit dem neuen Wert, jetzt wo dieser vorliegt, ab dem 01. April gültig ist, oder
b) es sich hier nur um einen Vorschlag handelt, der erstmal als neues Gesetz/ Gesetzesänderung wieder ein paar Monate braucht und akzeptiert werden muss, und wir Autofahrer uns noch gedulden müssen?

Wie ist das gemeint? Kann ich ab dem 01. jetzt buffen, oder verliere ich meinen Lappen immer noch, sobald ich angehalten werde?

14
submitted 5 months ago by [email protected] to c/[email protected]

Nächste Woche ist es so weit. Aber zum Thema Grenzwerte hab ich irgendwie trotzdem noch keine Updates gehört.

Es hieß immer nur "Joa, der Wissing schaut dann mal und schlägt was vor, wird schon irgendwie oder so...".
Aber es kam bisher noch nichts konkretes.

De facto heißt das, dass Leute mit Führerschein immer noch nicht kiffen dürfen.
Besonders hier in Bayern bin ich mir absolut sicher, dass auch jetzt unter Tags wie verrückt kontrolliert wird, damit man, wenn man am Wochenende einen durchgezogen hat, am Mittwoch nicht versehentlich "berauscht" fährt.

Stattdessen Radfahren ist ja auch keine Lösung, weil man da safe mindestens genauso oft, wenn nicht sogar öfter, kontrolliert wird. Und dann ist der Lappen genauso weg.

Gegoogelt hab ich schon, und finden konnte ich nichts verwertbares. Wisst ihr mehr darüber?

[-] [email protected] 52 points 5 months ago

Maybe ask the company if they can get you an O365-Account, so you can just use the web version of it or install that as webapp.

Sorry to say, but employees cost so much money in salary, those few bucks for software licenses are just minor.

40
submitted 5 months ago by [email protected] to c/[email protected]

geteilt von: https://feddit.de/post/10086864

Configuration:

OS: Android (GrapheneOS);
Launcher: Kvaesitso (Available on F-Droid Izzy-repo);
Theme: Light theme prefered;
Wallpaper: Shot by myself, but I can share it if anyone wants it;
Icons: Arcticons Material You


Images:

Landing page:

Widget bar (when scrolled down):

App menu:

Dark mode:

126
submitted 5 months ago* (last edited 5 months ago) by [email protected] to c/[email protected]

Configuration:

OS: Android (GrapheneOS);
Launcher: Kvaesitso (Available on F-Droid Izzy-repo);
Theme: Light theme prefered;
Wallpaper: Shot by myself, but I can share it if anyone wants it;
Icons: Arcticons Material You


Images:

Landing page:

Widget bar (when scrolled down):

App menu:

Dark mode:

[-] [email protected] 69 points 5 months ago* (last edited 5 months ago)

Debian. I don't see much benefit of Ubuntu LTS compared to plain old Debian. It's exactly what you wanted.

Alternatively, AlmaLinux is a good choice if you like Red Hat stuff (RHEL clone), but the difference between Ubuntu LTS and Debian would be almost not noticeable for you I think.

7
submitted 6 months ago* (last edited 6 months ago) by [email protected] to c/[email protected]

I made this post mainly as discussion and suggestion for mods and posting people.


Browsing through this community (and before that, r/unixporn or r/usabilityporn on Reddit) feels a bit like wandering through a shopping catalogue. Sadly, a bad organised one.

Sometimes, I just enjoy looking at the awesome configs of other users and see what some WMs or DEs (or, to be more precise, their users!) are capable of, without any intentions to replicate it.
It's more of a "Oh, that looks neat, take my upvote!", but not much more. Similar to an art gallery.


And sometimes, I use it to find some inspiration and to recreate/ apply it on my setup.
In that regard, I always have a hard time sorting out or finding the right stuff.

Say, for example, if I want a good looking KDE setup, and I search for "Light mode", "Minimalist", "Elegant", or some other term, individually, I get random stuff like an anime hyprland configuration or someone posting their Cinnamon setup, because it had above keyword in the title. Meanwhile, the exact thing I searched for is named "Here's my comfy KDE style" and isn't listed in my results.
On Reddit, it was just as bad. And it's not because of the search capability, it's because of missing information.

If I search for all keywords together, I of course don't find anything because it's too restricted.

A question mainly for the mods: For future search accessibility, what do you think about making a rule (or, at least suggestion) to include category key words (for example "Hyprland, neon, anime, modern, dark mode, minimalist") aswell as the exact things used (icon theme, dotfiles, etc.) in the description?

In that way, we maybe could make an automated website/ category catalogue where we can filter and search better, where we can search hierarchically, e.g. "Desktop Environments > Plasma > Light mode > Modern" and see all posts linked there.

Another idea would be to link them in the sidebar, e.g. "List of Light KDE themes" or "Captppucin window managers".


What do you think of that?

[-] [email protected] 158 points 6 months ago

I really like that post!

It seems like OP put a lot of work and creativity into the meme, while intelligently criticizing a problem and not just using "Windows bad hurr hurr" as the base.

I wanna see more of those kind!

8
submitted 6 months ago by [email protected] to c/[email protected]

Hallo!
Ich hab ja mal vor ca. einem Monat einen Post bezüglich Filter-Growbags erstellt.

Da war meine Idee, einen 2-in-1 Beutel zu machen, in dem man in einer Ecke das Getreide (in meinem Fall Hirse) für die Körnerbrut haut und dann den Rest mit dem Substrat füllt.

Den Beutel autoklaviert man dann im Schnellkochtopf (= Inhalt ist steril) und gibt die Flüssigkultur durch den Silikonimpfport dazu.
Das hat den Vorteil, dass man nicht mehr steril arbeiten muss, da der Beutel nach dem Sterilisieren verschlossen bleibt und man nicht extra den Grainspawn dazutun muss.
Das verhindert das Risiko auf Kontamination.

Nach 2 Wochen

Die Ecke um den Impfport herum ist schon durchwachsen. Nach dem Foto hab ich den Beutel durchgeknetet und die bewachsene Stelle somit in der Tüte verteilt.

Nach weiteren 2 Wochen

Die einzelnen Körner haben das Myzel weiter gestreut, sodass der ganze Beutel gleichmäßig durchwachsen ist.
In weiteren 2 Wochen kann ich ihn, sobald er komplett homogen weiß ist, aufritzen und zum Fruchten bringen.

Fazit

Bisher siehts echt sehr sehr vielversprechend aus! Sobald die ersten Beutel fruchten, gibt's das nächste Update! :)

[-] [email protected] 38 points 6 months ago* (last edited 6 months ago)

Sehr interessant! Habs mal in [email protected] gecrosspostet.

Hab die Kulturen auch schon mal selbst isoliert - ich hab damals schon gemerkt, dass die Genetik nicht gerade die stärkste ist. Je mehr man Pilze klont (asexuell vermehrt), desto anfälliger und schwächer werden sie, vgl. die jetzigen Bananensorten, die auch nur geklont sind.

Um allen Camembertliebhabern die Angst zu nehmen: die jetzige Zuchtvariation (Reinweiß) ist nicht unbedingt schlechter als die "alten" Strains von früher, sie sieht einfach nur optisch besser aus. Das schlimmste, was passieren kann, ist, dass wir wieder zu den alten Sorten zurück müssen und der Käse dann für eine Zeit nicht mehr so hübsch aussieht.
Da ist aber eine riesen Industrie dahinter, die sehr schnell für Ersatz sorgen wird. Kein Ding also :)

[-] [email protected] 47 points 9 months ago* (last edited 9 months ago)

Erstmal: hier, ein Upvote von mir :)

Ich finde es echt super, dass du dir über das Thema so viele Gedanken machst und diese auch so gut formuliert und schön formatiert hier postest. Genau durch sowas kann man seinen Horizont erweitern!

So einen ähnlichen Post (nicht die exakt selbe Thematik) hab ich auch mal auf Reddit (CMV) gemacht. Der wurde sehr kontovers diskutiert, aber am Ende bin ich dadurch viel informierter rausgekommen und habe meine Meinung zu dem Thema stark verändert.
Vielleicht schaffen es die Kommentare hier auch :)


Also, zu deinen Fragen.


  1. Warum muss das Thema "Gender" überhaupt gepusht werden? Gibt es keine größeren Probleme?

Es gibt immer größere Probleme, ja. Aber das ist keine Ausrede, um sich nicht um andere Probleme zu kümmern. Man kann sich ja auch um mehrere Sachen gleichzeitig kümmern, das eine schließt das andere ja nicht aus.

Nur weil ich (als Beispiel) 150 kg wiege und kein Geld habe, bedeutet es deswegen noch lange nicht, dass ich während dem Sparen nicht auch gleichzeitig etwas abnehmen kann.

Die Geschlechter werden, ja, auch in Deutschland, leider immer noch oft sehr unterschiedlich und unterschiedlich gut behandelt. Dass Frauen beispielsweise im Schnitt weniger verdienen und auch andersweitig teils schlechter behandelt werden ist ja wohl jedem bekannt.

Aber auch anders herum haben Männer zum Beispiel eine höhere Suizidrate, weil uns von klein auf eingetrichtert wurde, "stark" sein zu müssen und niemals was Negatives zu äußern.

Mehr Feminismus/ Gleichbehandlung würde jedem gut tun.

Außerdem, gepusht oder aufgezwungen wird hier nichts. Das wird nur oft von populistischen Parteien behauptet, um sich durch Hass auf Randgruppen Wählerstimmen zu holen.


  1. Warum wird bei der Sprache angefangen und nicht Zeit/Geld in konkretere Maßnahmen gesteckt um mehr Akzeptanz für Menschen außerhalb des klassischen Spektrums im Alltag zu erreichen?

Hast du 1984 gelesen? Das wäre, abgesehen von der tollen Story, sehr passend. Nicht wegen der Dystopie oder blöden Vergleiche, nein. Eher wegen der Kernaussage "Wer die Sprache kontrolliert, kontrolliert die Weltsicht." Da hatte der Autor recht. In dem Fall im Buch wurde die Sprache zweckentfremdet, um eine Diktatur zu erschaffen.

Oder, weiteres Beispiel, Framing. Ein guter Redner, egal, ob Politiker, Pfarrer, wer auch immer, schafft es auch, nur durch die Sprache, die Zuhörerschaft von etwas zu überzeugen und bestimmte Bilder im Kopf zu schaffen.

In dem Fall hier kann man das aber auch im positiven Kontext gebrauchen.
Durch Gendern erzeugt man primär eine Dissonanz zwischen Bezeichnung und Geschlecht. Dadurch macht man sie "genderneutraler". Das sollte aber mMn nur eine Übergangslösung sein, ich finde das Gendersternchen ehrlich gesagt auch etwas unpraktisch.

Langfristig sollte die Sprache aber inhärent genderneutral sein, außer, es ist für den konkreten Fall notwendig.
Anstatt also "Krankenschwester" (jetzt) oder "Krankenpfleger:in" (mit Gendersternchen) zu sagen, könnte man sie auch "Krankenpflegekraft" bezeichnen.
Und wenn man eine bestimmte Person meint, sagt man "die weibliche Pflegekraft mit den tollen blauen Augen".

Besonders für Kinder, deren Weltbild sich noch formt, ist bspw. eine genderneutrale Bezeichnung von Jobs ziemlich wichtig, um mehr Gleichheit in den Stellenmarkt zu bekommen. Oder, um eine glücklichere Partnerschaft zu führen, in der jede Person den Part macht, den sie am besten kann, nicht das, was sich laut Rollenbild gehört.


  1. Warum herrscht so ein riesiges Durcheinander (gefühlt entsteht jede Woche eine neue Geschlechteridentität)?

Man muss unbedingt zwischen "Gender" (der Geschlechtsidentität) und dem "Sex" (engl. für biologische Geschlecht) unterscheiden.

Das eine ist wissenschaftlich biologisch nachweisbar, das andere höchstens durch einen Psychologen.

Die Geschlechtsidentität war schon immer divers. Auch schon vor tausenden Jahren gab es Berichte über Trans-, Nonbinär- oder Wasauchimmer-Identitäten. Es es gab nur oft kein Wort dafür, und andere Begleitgründe wie das Christentum/ Mittelalter haben dabei auch nicht gerade geholfen.

Dass sich Leute mit ihrem angeborenen biologischen Geschlecht nicht ganz identifizieren können ist also nichts ungesundes oder unnatürliches. Sowas zu akzeptieren hilft den Betroffenen einfach ihr Leben zu Leben.

Zudem finde ich, dass diese überemotionale Reaktion und Aufmerksamkeit von vielen Leuten und Parteien absolut ungerechtfertigt und überproportional ist. Das Thema ist im Alltag kaum relevant und wenn man dann doch mal eine Person antrifft, die davon betroffen ist, reicht es meistens vollkommen aus, sie zu respektieren und einfach kein Arschloch zu sein.

Egal ob Kopftuchträger, Trans-Person, oder wer auch immer. Sich über solche Strohmänner aufzuregen, ohne dass es irgendetwas mit einem zu tun hat, kostet nur Nerven und Lebenszeit.
Es wird oft von populistischen Parteien gemacht, um sich selbst besser darzustellen und von echten Problemen abzulenken.


  1. Warum gibt es zig verschiedene "Sprech-/Schreibweisen" für das korrekte Gendern? Warum wird nicht erstmal ein einheitlicher Standard erarbeitet, der dann allgemein verwendet wird?

Siehe 2.

Das Gendern ist noch recht neu, und man muss halt verschiedene Möglichkeiten durchprobieren. Manche sind vielleicht Mist, manche dafür super.


  1. Was wird getan um (insbesondere Kinder) vor Verwirrung zu schützen? Damit ist gemeint, dass die Gefahr besteht, dass ein Nicht-Festlegen auf eine Identität einen tieferen Selbstfindungsprozess verhindern könnte ("Mach was du willst, du musst nichts entscheiden, du kannst alles noch nachträglich ändern" -> kein festes "Fundament" für Persönlichkeit)

Wenn man sich selbst sicher ist, wird das einen auch nicht verwirren.
Kinder haben von sich aus erstmals eine genderneutrale Sicht. Die Differenzierung kommt erst später.

Niemand spricht davon, dass die jetzige Ordnung komplett aufgehoben werden muss. Es geht eher darum, Geschlecht und Sexualität zu einem Sekundärmerkmal zu machen, das den Alltag nicht benachteiligen soll.

Mehr Aufklärung führt zu mehr (Selbst-)Akzeptanz und Selbsterkenntnis, nicht zu mehr Verwirrung (wobei die Verwirrung vielleicht ein Anfangssymptom sein kann, das sich wieder löst).

Herauszufinden, dass die eigene Sexualität kein Makel oder "Ich bin kaputt"-sein, sondern etwas ganz normales, was viele andere haben, ist unfassbar befreiend.
Identität ist bei vielen ein Spektrum, oft gibt es kein 100% Mann oder 100% Frau. Und das ist auch okay so.


Keypoints:

  • Nicht unnötig über Randgruppen aufregen
  • Wir erschaffen nichts neues, wir entdecken und akzeptieren nur vorhandenes
  • Gendern kann nervig sein, hat aber seinen Sinn
  • Die Sprache und Gesellschaft wandelt sich, und das ist auch gut so und kann zu mehr Wohlbefinden von Jedem führen
  • Einfach leben und leben lassen
  • Betroffenen zuhören
[-] [email protected] 55 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

Fedora is community based and "independent" from RedHat.

In the past, they often actively decided against RHs interests and will continue doing that in the future.
Independend in " because RH puts lots of dev power and $ into the Fedora Project, and loosing that would hurt.

It's a symbiotic relationship: RH provides money and developers, while we as users test for new technologies that will get used for RHEL in the future.

The increased ressources provides us with more (also financial) security. Still, if RH somehow decides to abandon Fedora, it will still continue to live on, see Project uBlue as example.


Also, calling everything you dislike "communist" is just dumb, there are way better words for that... Either, you use communism in the terms of "totalitarian government" like Stalin was, which is just... unfitting (Holodomor, etc.); or you don't get that promoting community based distros is more socialist than you realize.

Just say "I don't like stuff forced on me from corporations like Canonical" and don't use Ubuntu and thereof. Nobody hinders you in using what you want, and that's great!

[-] [email protected] 43 points 10 months ago

Zum Psychiater gehen, wenn du ADHS/ Autismus/ sonstiges vermutest.

Als Erwachsener ist es verdammt schwierig, einen zu finden, der einen diagnostizieren kann ("Das haben nur Kinder ") und Medikamente verschreibt.

Manche ADHS-Medis sind nur für Kinder zugelassen und dürfen ü21 nur verschrieben werden, wenn du sie u21 schon bekommen hast.


Misstrauisch sein

Sobald du volljährig wirst, werden sich Banken und co. bei dir melden, um "Zum Geburtstag zu gratulieren".
Die wollen ausnutzen, dass du naiv und vertragsmündig bist und dir was aufdrehen.


Kirchenaustritt

Gib denen keinen Cent mehr als nötig. Selbst, wenn du gläubig bist, findest du anständigere Gemeinschaften.

[-] [email protected] 37 points 10 months ago* (last edited 10 months ago)

I see many people here wondering, why they should consider an immutable system.
As someone, who thought the same a few months ago, and now chose Silverblue, here are reasons why:

  • Atomic updates: never worry about half applied installations anymore. Either your OS updates successfully, or it will just work like before.
  • Less bugs and better security: every install is the same, so devs can fix one bug or exploit, recreatable on every system.
  • Automatic updates (configurable): they get downloaded by the way, without you noticing. And if you reboot anyway, you boot into your updated OS. No waiting times. The system manages itself.
  • Way harder to break
  • Changes are easily undoable: if an update breaks anything, you can just select another image and reboot, without recovering anything.
  • No junk accumulation over time, the OS is kept clean
  • Clear distinction between "your" stuff and the OS
  • You can "swap out" the base OS cleanly and keep your stuff. Want KDE? No need to reinstall, just paste one command and delete everything Gnome-related, and you are now on Kinoite.
  • Flexibility: choose between dozens of different images, like one that replicates SteamOS or Ubuntu, has the MS Surface kernel build in, offers Hyprland, and so on...
  • And much more!

My #1 reason is, that everything is worry free.

Those advantages above don't apply to "normal" OSs, even, if I keep everything in Distrobox and Flatpaks.

Immutable OSs aren't called "The future of Linux" without reason. They usually shouldn't impair anyone, and make the whole Linux ecosystem better in any aspect.

[-] [email protected] 195 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Nothing has changed

I don't believe anything has changed neurologically or psychologally in the last decades.

There have always been people who are more susceptible to consume "trashy" (provoking, easy to consume) media.

Once it was low-quality newspapers (a german band once refered to them as "fear, hate, tits and the weather forecast", which fits really well!), then it was trash TV, then mobile games, and now TikTok and stuff. Some people are just attracted to flashy stuff and can't get enough dopamine.

It's just that the latter example is very new, and everything new is automatically bad, no matter what.

There have always been young people who read books, create art, video game, listen or create music, have hobbies, and so on.

BUT, something has changed:

One word: attention economy. Capitalism realized, that especially in combination with ads, you can create A LOT of money by making easy to consume content.

If a platform uses dark patterns (emotional or funny content, reinforcement, short content instead of longer stuff, flashy stuff, likes, endless scrolling, keeping you as long as possible in the app, etc.), it makes a lot more money with it's users.

Years of algorithms perfectionized manipulating you and your attention span with supernatural stimuli (as mentioned above).

What to do with those informations?

Notice, how boring Lemmy, RSS-feeds, and stuff like that are?

After checking my posts for this day, I'm done and do something different, like cleaning the kitchen. Now, I'm on the toilet and don't have anything else to do, and I have fun answering you :)

That's how our devices should work. I don't wanna be a slave, I want to own my device, and not the other way around.

Tbh, I'm grateful Reddit went downhill. A year ago I could never imagine nuking my account.

I spent my whole teenage and now adult years (15 - now) on that shithole, was super addicted and couldn't spend 2 minutes without checking my phone, even in meetings, dates, and so on. It was just as bad as vaping for me. I knew, that it was slowly killing every brain cell, but "loved" it too much.

Thanks, u/spez ❤️ You killed Reddit for me and made my new "Reddit" (-> Lemmy, but with the same app) THAT boring for me I bought an e-reader now to read books instead😂

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