this post was submitted on 06 Oct 2023
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de_EDV

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Ich möchte mir sehr bald einen neuen Homeserver aufsetzen.

Hintergrund

Ich hab das schon mal mit einem gebrauchten Kompakt-PC gemacht, den ich geschenkt bekommen habe.

Der war mir aber zu groß und hat ca. 20W Strom gefressen, was meiner Partnerin, die die Stromrechnung zahlen und den Schrank, in dem er stand, mitbenutzen muss, gar nicht gefallen hat.

Der ist jetzt vor kurzem aber ohnehin leider kaputt gegangen, weshalb ich jetzt einen Neustart mit anderer Hardware mache.


Anforderungen und Use-Case

Ich habe wenig Anforderungen an das Gerät.

Das Wichtigste ist für mich der Energieverbrauch. Bei den heutigen Strompreisen MUSS er so niedrig wie nur irgendwie möglich sein, zumindest, wenn die Performance noch tragbar ist.

Anwendungsfall bei mir ist hauptsächlich Speicher, also Nextcloud und co.

Als "Portal" hätte ich CasaOS vor, on top auf Debian. CasaOS hilft mir als "Noob", meine Docker-Container (Festplattenzugriff, Neustarts, etc.) vernünftig zu managen und richtet sich genau an Leute wie mich, die weniger Erfahrung mit Selfhosting und IT generell haben.

Das war für mich bei meinem alten System ohne solche Helferchen (Heimdall, Portainer, etc.) quasi unmöglich und eine echt starke Hürde.

Auf dem Server würde ich, neben Nextcloud als Speicher, noch ein paar andere Sachen installieren.

Jellyfin, um damit gelegentlich nen Film zu schauen (eher selten), paperless-nx, PiHole, Calibre, sowas halt.

Nichts, wo es sehr auf Performance ankommt (Online-Office, Nextcloud Talk, usw.).

Daher wäre ich mMn. mit "jeder Schrottkiste" recht gut dabei (oder auch nicht? Eure Meinung?)


Gegenüberstellung

Jetzt hab ich 2 Möglichkeiten:

Raspberry Pi

Sehr bald kommt ja das 5er raus. Für den Anwendungszweck reicht mir das 4er vollkommen aus. Und dieses wird beim Release vom 5er (hoffentlich) sehr günstig gebraucht zu kaufen sein.

Vorteile: garantiert stromsparend; enorm klein; keine aktive Kühlung notwendig; große Community

Nachteil: ARM-Architektur, daher potentiell weniger Software; (nicht aufrüstbar)

Thin Client

Gibts auf Kleinanzeigen wie Sand am Meer. Preisspanne: wie Raspi

Vorteile: teilweise upgradebar; kein extra Case notwendig; x86-Architektur -> volle Softwareauswahl; leistungsfähiger

Nachteile: leicht erhöhter Energieverbrauch (?); nicht immer passiv gekühlt; etwas größer als Raspi

Fragen:

  • Ist das Raspi vom Stromverbrauch wirklich SO viel niedriger? Laut Recherche braucht das ca. 3-8W, ein Mini-PC, je nach Modell, zwischen 4 und 10W (unter Vollauslastung)
  • Wie schließe ich Festplatten an? Erster Gedanke war "per SATA-USB-Adapter". Würde zu SSDs tendieren, da ich keine Unmengen an Speicher brauche und SSDs weniger Strom fressen. Ich hab aber gehört, dass man das eher nicht machen soll, da es recht instabil ist. Stimmt das?
  • Soll ich aufs RPI5 warten und mir das kaufen? Preislich würde ich den Aufpreis für ein nachhaltig zukunftssicheres System in Kauf nehmen.
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[–] [email protected] 5 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)

0droid h3. Laut spec 2-18w je nach Auslastung. (2w halte ich aber für ein Märchen. :)

X86- Ein- Platinen- Computer. Vorteile: 4-Kern-Celeron, 1*pcie + 2* sata, bis 64gb RAM, 2*2,5gbit NIC Nachteile: teurer als ein rpi5, das "Gehäuse"

https://www.hardkernel.com/shop/odroid-h3/

[–] [email protected] 4 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Den Odroid H3 hab ich in Benutzung mit Jellyfin, Adguard Home und andere Docker Container
meilenweit angenehmer zu nutzen als mein alter RasPi, keine sterbenden SD Karten, lahmes Ethernet, amd64 statt aarch64 ist einfacher für Docker/Podman container und keine Wackelkontakte an den USB-SATA Adaptern ...

die Odroid Gehäuse sind simpel und haben leider keine dämpfenden Festplatteneinschübe aber das hätte ein RasPi noch weniger
Bei den meisten Gehäusen ist ein PVM Lüfter dabei, der läuft standardmäßig auch fast immer, habs im BIOS aber höher eingestellt und jetzt läuft erst ab stundenlanger Dauerlast an