this post was submitted on 16 Sep 2023
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[–] [email protected] 106 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (3 children)

Das ist vermutlich die Folge davon, dass Fuß- und Radverkehr gerne auf engstem Raum zusammengequetscht werden, weil man 80% der Straße für Autos nutzt.

Und falls es dich beruhigt: Es ist ein Vielfaches wahrscheinlicher, von jemandem mit einem KFZ als mit einem Fahrrad überfahren zu werden. [PDF, S. 103]

[–] [email protected] 12 points 1 year ago (1 children)

Hauptverursachende von Unfällen mit Personenschaden 2021: PKW 160.771 Fahrrad 45.368

[–] [email protected] 11 points 1 year ago

Über 70% der Personenschäden bei Fahrradunfällen sind Eigenschäden. Da wird also der Radfahrer verletzt.

Und jetzt müsste man noch die Schwere der Personenschäden einberechnen. Wenn ich von einem Radfahrer mit hoher Geschwindigkeit angefahren werde, breche ich mir die Hand oder die Schulter - aber auch nur wenn ich wirklich Pech habe. Werde ich von einem Autofahrer mit der Durchschnittsgeschwindigkeit im Stadtverkehr angefahren, kann ich froh sein, zu überleben.

[–] [email protected] 12 points 1 year ago (1 children)

Yep. Er hat nicht ganz Unrecht, er zieht nur die falschen Schlüsse. Ich kann durchaus bestätigen, dass von Fahrrädern gefühlt eine größere Gefahr ausgeht, wenn man zu Fuß unterwegs ist. Eben weil man sich mit ihnen eine "Fahrbahn" teilen muss. Typisches Beispiel: Gehweg oder "integrierter" Radweg ist mit Mülltonnen zugestellt, schon wird's zu eng. Und manche Gehwege sind von Haus aus so schmal, dass man unweigerlich auf den Radweg ausweichen muss, wenn z.B. jemand entgegen kommt. Kennzeichen-Pflicht wäre natürlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Es gibt aber auch Ausnahmen. Ich hab in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen mit Fußgängern gemacht, die nicht mal mit der Wimper zucken, wenn man als Radfahrer den schmalen Fußgängerweg mitbenutzt. Wahrscheinlich muss die Infrastruktur für Fußgänger einfach nur mies genug sein, dass sie die korrekte Perspektive haben und solidarisch mit allen sind, die dem täglichen Wahnsinn als nicht-Autofahrer im Straßenverkehr ausgesetzt sind.