this post was submitted on 25 Aug 2023
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@McLarny @Anekdoteles wir brauchen keine maximal Miete.
Wir brauchen einen Mindestlohn der gekoppelt ist an eine Quote wieviel wir als Gesellschaft akzeptabel finden was man fürs wohnen ausgibt.
Wenn die Miete steigt, muss der Lohn steigen. Dann wäre automatisch genug Geld da um es in neue Wohnimmobilien zu investieren.
Also netto Mindestlohn als 3x Preis für 20m2 pro Monat oder so.
Von Maximalmiete war nichts gesagt. Ich rede eher davon, dass es so viele staatliche Wohnungen geben sollte, dass jeder, der will, auch günstig und vernünftig wohnen kann, wo er will. Man kann ja weiterhin quasi als eine zweite Säule einen kleinen Privatmarkt zulassen, der die Nachfrage nach Luxuswohnraum abbildet. Aber so wie es jetzt ist, wird normales Wohnen über kurz oder lang sicher zum Luxus - das ist eine Entwicklung, die wir in anderen Ländern schon gesehen haben und die wir in Deutschland gerade mir Ratlosigkeit und ohne das nötige Gefühl der Dringlichkeit beobachten.
Wieso auf den Staat warten? Also versteh mich nicht falsch, ich sehe die Mietpreisentwicklung so kritisch wie du. Aber wieso eigentlich sieht man sich dann sofort in der Rolle eines passiven Bittstellers?
Wir sind stark und souverän genug, um selbst unsere Probleme zu lösen, nach unseren Bedingungen und Interessen. Nimm Genossenschaften. Wieso schließen sich nicht weite Teile der Bevölkerung zusammen und werden damit selber zu einem gewichtigen Faktor. Man baut immer weiter Immobilienbesitz auf, den man damit für immer der Spekulation entzieht. Man verwaltet sich selbst und ist damit nicht auf das Wohlwollen irgendwelcher Scholz' oder Schäubles angewiesen, man ist kein Bittsteller mehr sondern erlebt Stärke und Würde.
Weil Boden- und Wohnpreise ausschließlich durch staatliche Regelsetzung bedingt werden. Welche Farbe die Spielfigur hat, ändert überhaupt nichts am Spiel.
Ok, aber statt weitere 20+ Jahre darauf zu warten, dass irgendwann irgendwie mal die Spielregeln geändert werden, kann man schon heute beginnen die Zukunft nach eigenen Wünschen zu gestalten.
Man könnte die Regeln aber ja sofort ändern.
Ich sehe mir die aktuelle Sonntagsfrage an und drücke x für Zweifel.
Ok, fair. Unter der Bedingung, dass wir ausschließlich davon reden, was jetzt gerade im aktuellen politischen Umfeld ganz konkret umsetzbar ist, hast du natürlich Recht.
Das ist halt leider das einzige Umfeld, in dem wir agieren können.. :I