this post was submitted on 25 Mar 2024
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[–] [email protected] 1 points 7 months ago (1 children)

Das hab ich auch erst schreiben wollen, da bin ich mir aber nicht ganz sicher. Werbepreise werden quasi komplett über Angebot und Nachfrage bestimmt. Und es könnte schon sein, dass zumindest ein gewisser Teil der Nachfrage dadurch zurück geht, wenn die Werbung weniger stark zieht.

Es gibt bestimmt Werbung die nur funktioniert wenn sie targeted eingesetzt wird und sonst sogar eine negative Bilanz hat. Ob/Wie/Welchen Anteil das Betrifft hab ich keine Ahnung. Bin zum Glück nicht in dem Feld unterwegs

[–] [email protected] 2 points 7 months ago (1 children)

Die Nachfrage für Werbung ohne Tracking ist aber halt auch darum nicht vorhanden, weil Werbung mit Tracking existiert.

Ich glaube nicht, dass es relevant große Werbekunden gibt, die ohne tracking dann gar nicht werben würden. Vor Facebook und co. war auch schon alles voll mit Werbung. Es würde einen Einbruch und dann eine Erholung geben.

[–] [email protected] 1 points 7 months ago (1 children)

Nur weil alles voll war mit Werbung heißt das nicht, dass die Nachfrage die selbe war. Der Preis steigt ja insbesondere dann wenn die Nachfrage anfängt das Angebot zu übersteigen. Die Frage hier ist also, ob die selbe Menge "Über"nachfrage da ist nach der Erholung.

[–] [email protected] 2 points 7 months ago (1 children)

Die Seiten haben existiert, es war also offenbar genug. "Immer mehr" ist nicht erforderlich.

Wenn einzelne Seiten deswegen kaputt gehen, sinkt ja auch wieder das Angebot.

[–] [email protected] 1 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Wenn einzelne Seiten deswegen kaputt gehen, sinkt ja auch wieder das Angebot.

Jaein. Werbung geht soweit ich weiß durch relativ wenige zentrale Knotenpunkte. Die Websites sind typischerweise auch nur Mittelsmänner die eben den Platz für die Targeted Werbung bieten. Das Angebot ist im Internet aber nicht wie im echten Leben begrenzt durch Werbeflächen sondern eher durch "Wie viel Zeit sehen Menschen auf meine Website". Google ist es (quasi) egal ob du diese Zeit auf vielen kleinen Websites verbringst oder auf wenigen großen. Solange du die Werbung siehst die sie verkaufen und durch diese Mittelsmänner zu dir bringen können. "Mehr" Websites die dir Werbung zeigen erhöht das Angebot nicht, weil sich nur durch die Anzahl websites nicht deine Zeit erhöht die du damit verbringst dir Werbung anzuschauen. Das ist Verwandt mit den Konzept der Aufmerksamkeitsökonomie.

Aber du hast schon recht, einige kleinere Websites werden von ihrem Cut von den Werbeeinahmen vielleicht nicht mehr leben können. Ob das jetzt was schlechtes ist sei mal dahingestellt.

[–] [email protected] 1 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Das stimmt, aber im Prinzip unterstellt das Argument, man würde, wenn z.B. Spiegel online pleite ginge, dann stattdessen die gleiche Zeit bei Bild verbringen.

Webseiten sind nicht grundsätzlich austauschbar.

[–] [email protected] 1 points 7 months ago

Webseiten sind nicht grundsätzlich austauschbar.

Das stimmt, aber was anscheinend passiert ist ist: Wir haben ca das Maximum erreicht an Zeit die wir gewillt sind Online zu verbringen. Das Ziel von Websites ist weniger, dich aus der analogen Welt ins Internet zu holen (denn es gibt Quasi keine Zeit im Analogen mehr die man noch Opfern könnte) sondern dich von anderen Websites zu ihnen zu holen und da zu halten. Ich glaube nicht, dass das Internet so weit zusammen brechen würde, dass wir auf einmal wieder weniger Zeit im Internet verbringen. Wenn also Spiegel pleite geht gehst du vielleicht nicht zu Bild. Aber eine andere Website wird deine Aufmerksamkeit schon einfangen können. (Und falls das nicht so ist: Glückwunsch du scheinst außerhalb des Regelfalls zu liegen)