this post was submitted on 25 Mar 2024
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DACH - jetzt auf feddit.org

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[–] [email protected] 86 points 7 months ago (2 children)

Ist halt auch eine sehr bürokratische Implementierung mal wieder.

Stattdessen hätten sie einfach verpflichtend machen müssen dass Websites Do Not Track Browser-Einstellungen respektieren müssen (ausgenommen funktionale Cookies, wie jetzt auch).

Dann sagt man ein Mal nein danke und fertig.

[–] [email protected] 32 points 7 months ago

mittlerweile ist diese Funktionalität übrigens deshalb sogar deprecated. https://developer.mozilla.org/en-US/docs/Web/HTTP/Headers/DNT

[–] [email protected] 19 points 7 months ago (1 children)

Do Not Track Browser-Einstellungen

So etwas verstehen halt leider 90% der Internetnutzer nicht.

[–] [email protected] 25 points 7 months ago (1 children)

Man könnte auch einfach das Tracking generell verbieten, ohne opt-in Möglichkeit.

[–] [email protected] 5 points 7 months ago (2 children)

Das würde ca. 99% aller durch Werbung finanziert Websiten killen. Klar wäre der Tot des 384. Technik Magazin Clones kein Verlust für das Internet, aber die Folgen wären doch etwas weitreichender, da hat es sich mit jeglicher Art von kostenlosen Content erledigt.

[–] [email protected] 43 points 7 months ago (11 children)

Werbung ist auch möglich ohne Tracking. Wobei Werbung selbst auch sehr viel Schaden in der Gesellschaft anrichtet, also auch das komplett zu verbieten wäre zumindest eine Überlegung wert.

[–] [email protected] 12 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Denke ich auch. Weiß ich gar nicht mal ob das unmöglich sein soll. Klar, personalisierte Werbung fällt damit weg. Aber Werbung ohne Tracking sollte weiterhin gut möglich sein. Gab es früher auch schon, dann muss man halt bei einer Tech-News Site Tech- Werbung schalten und bei Schminktipps-Videos andere... Und beim Ausspielen ebendieser verbieten Dinge über den individuellen Nutzer abzuspeichern.

[–] [email protected] 6 points 7 months ago (1 children)

Die Leute, die nervige Werbung machen, sollen froh sein, dass es Adblocker gibt. Denn wer mich mit Werbung nervt, wird boykottiert. Warum soll ich die Werbung, die mich nervt, mit dem Kaufpreis für das Produkt noch mitfinanzieren?

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[–] [email protected] 5 points 7 months ago

Nö. Müssen sie halt wieder kontextbasierte bzw statische Werbung machen. Wenn das andere verboten wäre, würde auch der Preis dafür wieder steigen.

[–] [email protected] 73 points 7 months ago (3 children)

Ich hab die Lösung: einfach nicht tracken. Dann braucht man auch keine Einwilligung.

Dieses Framing, dass die GDPR die Cookie-Banner vorschreibt, geht mir unglaublich auf den Sack. Ne, tut sie nicht. Du musst für Cookies nur dann um Erlaubnis fragen, wenn sie dazu gedacht sind dich zu tracken. Mach das einfach nicht, dann musst du auch nicht um Erlaubnis fragen. 🖕

[–] [email protected] 12 points 7 months ago (1 children)

"Tracking" klingt so harmlos. Verfolgung jedoch...

[–] [email protected] 14 points 7 months ago (3 children)

Genauso wie "berechtigtes Interesse" in vielen Cookie Bannern...

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[–] [email protected] 7 points 7 months ago

Genau das hab ich mir beim Lesen der Überschrift auch gedacht. Mir geht nicht der Keks-Banner auf den Keks, sondern der Keks. (Disclaimer: Das gilt natürlich nur für die digitalen Kekse, nicht für.jene im echten Leben.)

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[–] [email protected] 55 points 7 months ago (3 children)

3/4 genervt, 2/3 wollen sich damit nicht beschäftigen. Da bin ich grundsätzlich dabei -> ich will einfach eine "alles ablehnen"-Funktion und bleibt mir weg mit eurem versteckten "Legitimes Interesse"-Dreck.

[–] [email protected] 24 points 7 months ago

noyb hat einige interessante Verfahren dazu am laufen. Hoffentlich passiert da bald was (und bis dahin Consent-O-Matic).

[–] [email protected] 24 points 7 months ago (1 children)

Fun fact: jeder Browser hat seit ca. 2009 eine alles ablehnen flag, die jeder Nutzer einfach setzen kann. Nur keine kommerzielle Webseite hält sich daran. Es handelt sich bei cookie bannern einfach um malicious compliance seitens der Webseitenbetreiber. User ärgern sich über maximal nervende Banner auf jeder Webseite und regen sich evtl. sogar über die EU-Richtlinie auf, dabei ist die Grundidee gut und richtig, nur die Umsetzung ist bösartig gegen den Nutzer ausgerichtet. Do not track means so not track - no means no.

[–] [email protected] 12 points 7 months ago

Geizhals hält sich dran, das ist aber wirklich die einzige kommerzielle Seite, bei der ich das gesehen habe

[–] [email protected] 16 points 7 months ago (1 children)

uBlock Origin hat optionale Filterlisten, die Cookie-Banner, Newsletter-Banner usw. blockieren. In der englischen Version heißen die Annoyances (EasyList und AdGuard).

[–] [email protected] 4 points 7 months ago (1 children)

Blockieren sie dann nur das Banner (und die Seite interpretiert das am Ende als "ja") oder lehnen sie ab?

[–] [email protected] 6 points 7 months ago (1 children)

uBlock wirft das HTML-Element mit dem Banner weg (wie bei Werbung). Tracking ist aber nur dann erlaubt, wenn du explizit zustimmst, d.h. die Seite muss das als "abgelehnt" interpretieren.

[–] [email protected] 6 points 7 months ago

Ja. Die Seite muss dir auch die Ablehnung so leicht machen wie die Zustimmung.

[–] [email protected] 55 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (2 children)

Noch schlimmer finde ich diese Marotte von deutschen Nachrichtenseiten einem erst zu suggerieren mit dem Kick auf „Alle akzeptieren“ könnte man den Artikel lesen um dann doch nochmal eine Paywall nachzulegen. Das sollte verboten werden.

[–] [email protected] 16 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Sehe ich genauso. Es könnte aber schon verboten sein und hierunter subsumiert werden:

(1) Wer in der Absicht, sich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvorteil zu verschaffen, das Vermögen eines anderen dadurch beschädigt, daß er durch Vorspiegelung falscher oder durch Entstellung oder Unterdrückung wahrer Tatsachen einen Irrtum erregt oder unterhält, wird mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

Betrug.

[–] [email protected] 8 points 7 months ago (5 children)

Das ginge erst, wenn eigene Daten als Vermögen gewertet würden.

[–] [email protected] 12 points 7 months ago (1 children)

Eigentlich eine Schande, dass dem noch nicht so ist, bei dem ganzen Rumgegeier, was Werbefirmen um ebendiese Daten betreiben.

[–] [email protected] 6 points 7 months ago (2 children)

Das wird noch lange dauern, bis die behäbige Politik und Gesellschaft es in Deutschland verstanden haben, dass sie quasi seit 20 Jahren wertvollen Besitz verschenken.

[–] [email protected] 4 points 7 months ago

Das befürchte ich leider auch. :(

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[–] [email protected] 10 points 7 months ago (1 children)

Ich frage mich wieso das noch nicht von einem Gericht einkassiert worden ist. Wollen das sie Herrschenden einfach nicht, obwohl sie das Gesetz dazu gemacht haben?

Es muss doch laut dem Gesetz das Ablehnen so einfach sein wie das Annehmen. Ein Abonnement abschließen braucht weit mehr Klicks als ein Annehmen-Button.

[–] [email protected] 12 points 7 months ago (1 children)

Es laufen Verfahren gegen Facebook wegen diesem Pay or OK Modell, aber es dauert leider, bis klar ist, dass das so unzulässig ist.

[–] [email protected] 3 points 7 months ago (1 children)

Vielleicht sollte man mit Verfahren gegen Spiegel oder heise anfangen, die haben weniger Geld für Anwälte um das abzuwehren.

[–] [email protected] 4 points 7 months ago

Ich glaube du überschätzt die Kosten eines Gerichtsverfahrens in Deutschland. Das können Spiegel und Heise sich in vergleichbarer Qualität leisten wie Facebook. Das Problem ist unser kaputt gespartes Justizsystem, in dem große Verfahren in jeder Instanz Jahre brauchen.

[–] [email protected] 37 points 7 months ago

Die gesetzlich verpflichtenden Hinweise zu Datennutzung-Einstellungen auf Internetseiten

...existieren nicht!

Medienversagen auf ganzer Linie mal wieder.

Quelle

[–] [email protected] 18 points 7 months ago (2 children)

Dieser Verordnung ohne eine konkrete Spezifikation zu veranlassen, war das dümmste, das man hätte machen können. Mit klarer Spezifikation hätte man das ganze im Browser implementieren können, einfach dort einmal eingestellt wäre man für immer von allen nervigen Tracking-Cookies befreit gewesen.

So muss man sich jetzt durch endlose Dialoge klicken, am besten direkt gefolgt von "aBoNnIeReN sIe UnS!1111". Das Internet ist dadurch hinsicherlich seiner bedienbarkeit merklich beschissener geworden.

[–] [email protected] 25 points 7 months ago (1 children)

Das stimmt eigentlich nicht. Es gibt einige Spezifikationen zu dem Thema, also "muss gleich einfach sein anzunehmen wie abzulehen". In vielen Fällen sind die Cookiebanner wie sie sind einfach illegal und der Staat macht nichts. Genau wie es staatlichen Institutionen eigentlich vorgeschrieben ist datensparsam zu arbeiten und nur zu sammeln was sie wirklich brauchen. Komischerweise gibts dann aber doch cookies, z.b. beim Arbeitsamt.

Insgesamt stimme ich dir voll zu.

[–] [email protected] 7 points 7 months ago (1 children)

Ja, natürlich gibt es die. Aber es gibt eben keine technischen Spezifikationen außer diesen zwei drei visuellen Aspekten. Es ist aber absurd, in einem so flexiblen, visuellen und interaktiven Medium wie dem Internet diese paar Statements hinzustellen und dann zu glauben, dass das schon alle gleich implementieren werden.

So oder so absurd, die Anforderung an dieser Stelle zu stellen. Das hätte in den HTTP/W3C-Standard gehört und auf Systemebene (=Browser) behandelt werden müssen.

[–] [email protected] 10 points 7 months ago (1 children)
[–] [email protected] 9 points 7 months ago

DnT wäre die ideale Referenzimplementierung für alles weitere gewesen. Wenn man das etwas entstauben und im EU-Recht verankern würde mit einem "Right to be undistracted", wäre das eine annähernd perfekte Lösung gegenüber dem Murks, den wir jetzt haben.

[–] [email protected] 8 points 7 months ago* (last edited 7 months ago) (1 children)

Neue Spezifikationen braucht es dazu nicht mal, früher konnte man im Browser recht problemlos Cookies für jede Seite/Quelle einzeln konfigurieren, auch mit Pop-Up ("Ask me before storing a cookie"), nur eben dass sich der Browser merkt wenn man alles ablehnt. Wurde dann aber wegoptimiert statt verbessert, kann man dem Nutzer ja nicht zumuten 🙄

[–] [email protected] 5 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

Ja, das vermisse ich auch sehr, zusammen mit ein paar anderen Relikten. Ich fand es sehr amüsant, als mein 15 Jahre jüngerer Kollege mich letztens erstaunt angesehen hat, während ich ihm erklärt habe, wofür das "alt" Attribut am img-Tag steht ("alternative Beschreibung", bekannt durch Screenreader, aber ursprünglich, falls das Bild zu groß zum Runterladen ist).

[–] [email protected] 17 points 7 months ago

DNT so: Bin ich ein Witz für dich?

[–] [email protected] 15 points 7 months ago (1 children)
[–] [email protected] 9 points 7 months ago (1 children)
[–] [email protected] 23 points 7 months ago* (last edited 7 months ago)

OH-PTIONALE KEKSE VERWEIGERN!

[–] [email protected] 12 points 7 months ago (8 children)

Cookie-Banner sind eines dieser Dinge, von denen uns in 10 Jahren niemand mehr glauben wird, dass das Internet jemals so umständlich war (so wie damals, als man das Telefon auflegen musste, um ins Internet zu kommen).

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[–] [email protected] 3 points 7 months ago

Ich bin davon auch genervt, die sollen einfach mal von meinem Nein ausgehen und nicht immer noch rumbetteln.

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