Mein Sprössling besucht nun seit wenigen Wochen die Schule (DE/NRW), eine staatliche Schule. Nun findet dort kein Ethik bzw. praktische Religion mehr statt, weil es nicht mehr Teil des Lehrplans ist. Schon länger nicht mehr.
Lehrpersonal dafür gäbe es wohl auch nicht, weil man der Ausbildung zu diesen Unterrichtsinhalten damals zu wenig Zeit gab und diese wohl frühzeitig abbrach.
Es gibt neben dem katholischen und dem evangelischen Unterricht lediglich eine Aufsichtszeit, in der Kinder die keinen Religionsunterricht besuchen betreut, aber nicht unterrichtet werden. Fair enough.
Morgen besuchen alle Klassen der Grundschule einen verpflichtenden Gottesdienst. Am ersten Schultag fand auch einer statt, freiwillig.
Ich bin gelinde gesagt etwas aufgebracht über die Situation. Ich will meinem Kind nicht frühzeitig eine Religion (ganz egal welcher Art) auferlegen. Um ehrlich zu sein bin ich der Meinung, der Staat sollte es aktiv unterbinden, Kindern überhaupt eine religiöse Prägung auferlegen zu lassen, ganz egal welcher Art.
Wie ist eure Meinung dazu? Was war oder ist eure Situation und wie geht ihr damit um?
Edit: Ich habe eben gelesen, dass der Gottesdienst keine Pflicht darstellt (und die Schule die Aufsichtspflicht in der Zeit stellen muss), der Religionsunterricht hingegen schon. Quelle: Schulministerium NRW
Es ist nicht nur die Übermacht, der ewig gestrigen. Bei den Wählenden unter 30 Jahren verzeichnet die AfD einen Zuwachs von über 10 %. Die Grünen haben da mehr als 10 % verloren.
Und dann glaubt Anton Hofreiter daran, dass diese Wählerschaft die Tierpartei, Volt und andere Kleinparteien gewählt haben. I doubt it. Ich glaube eher die Geschichte, dass ein beschissenes Elternhaus und die marode Medienlandschaft an diesem Trend schuld sind, der nachwachsenden Generation einen falschen Flo ins Ohr gesetzt zu haben. Die AfD und andere Russland nahe Kräfte nutzen die Leichtgläubigkeit der jungen auf TikTok, Podcast und anderen trendigen Formaten aus, während die Alten das Schauspiel gewähren lassen.