Dies ist ein gutes Beispiel für den herrschenden Unifomitätszwang. Auf Minderheiten wird keine Rücksicht genommen. Kein Handy: draußen. Keine Gentherapie: draußen. Kritisches Denken: draußen. Was Merkel lange Jahre vorgelebt hat, die Alternativlosigkeit, geht jetzt mit der Ampel richtig in die Praxis. Es ist eine ganz andere Frage, ob man manche Prozesse sinnvollerweise digitalisiert oder ob man die Menschen dazu zwingt, überall und jederzeit mit dem Handy erreichbar zu sein. Über dessen Nachteile und den Preis, den man dafür zahlt, wird, wie über so vieles andere, gar nicht gesprochen.
ramtirtha
Hoffnung ergibt sich auch aus dem Gefühl, dass man selbst etwas gestalten kann und nicht nur abhängig ist. Dafür sind Freiräume und Möglichkeiten notwendig. Wird man dabei ermutigt und unterstützt oder als Spinner bezeichnet, sobald man nicht der Mehrheit folgt? Die kreativen Impulse sind da, Menschen haben so viele gute alterrnative Ansätze schon entwickelt. Wenn man damit aber kein Geld verdienen kann, werden sie als Gefahr gesehen und bleiben in der Nische. Die große Mehrheit wird dagegen immer uniformer und eindimensionaler, ohne jedoch an die Geschichten zu glauben, die ihnen von Politik und Medien erzählt werden. In dieser Gespaltenheit hat es Hoffnung schwer.
Das wären wichtige Ansätze um den Austausch in der Gesellschaft zu fördern. Einige Zeit gab es das ja bei tagesschau.de, man hat das dann dort wieder abgeschafft - in den Leitmedien ist Pluralität bekanntermaßen mittlerweile nicht mehr erwünscht. Das ist ein großes Problem. Ob man das außerhalb irgendwo aufbauen kann, wäre spannend. Die Frage wäre dann, wie man entsprechend interessanten Trafik generieren kann.
Das sind sehr grundsätzliche Fragen, die an allem rütteln, wie wie leben. Gesellschaftlich gesehen gab es anscheinend bisher innerhalb des kapitalistischen Systems erst ein einziges Beispiel für eine Ökonomie ohne Wachstum. Um den 2. Weltkrieg herum wurde in England die Versorgung über Gutscheine sichergestellt, nicht mehr über Geld. Wie so ein Experiment in unseren Tagen aussehen könnte, ist sehr spannend. Eine Rolle wird sicher die Inflation spielen, gegen die ja sehr wenig unternommen wird. Eine andere die Ausweitung der Überwachung und Kontrolle. Wie sieht dann die Verteilung der Güter aus? Die bestehenden Regierungen haben bei vielen das Vertrauen in eine sozial ausgewogene Gestaltung der Veränderung verloren. Politik wird nicht mehr für die Bürger gemacht, das ist sehr gefährlich. So bleibt nur das eigene Handeln und die Gestaltung im Kleinen. Die Rs oben sind für jemanden, der in Kontakt mit der Natur und der Mitwelt ist, selbstverständlich. In früheren Zeiten wurden Nahrungsmittel und Ressourcen, die die Natur schenkt, als etwas Heiliges verehrt. Solch eine Einstellung zu fördern wäre eine große und wichtige Erziehungsaufgabe.