Da die Tagesschau den angeblichen Gesetzentwurf nicht verlinkt, hat sie auch entweder Geheimwissen oder meint diesen Referentenentwurf von September, in dem es nicht besonders konkret wird.
Ergo weiß das einfach noch keiner so genau. Es liest sich so, aber wie genau man "keine Entnahme vor der Rente" mit Wechselmöglichkeiten verbinden will, erschließt sich mir nicht. Was ist z.B., wenn ich in einen anderen ETF umschichten will? Dann müsste ich ja die vorherigen Anteile verkaufen, was ich nicht darf.
Man wird auch sicher ein getrenntes Depot brauchen (woher wüsste man sonst, welche Anteile gebunden sind und welche nicht?), und da besteht noch viel Potential für die Banken, durch überteuerte Gebühren das alles wieder unattraktiv zu machen.
Du interpretierst da in verflucht wenig Worte schon verflucht viel Hoffnung rein.
Was heißt zum Beispiel "den Anbieter wechseln"? Dass ich mein Depot zu einer anderen Bank umziehen kann, dass ich andere Titel in das Depot packen kann, dass ich bestehende Positionen verkaufen und andere kaufen kann, alle genannten, keins so richtig aber teilweise? Da kann im Moment noch alles bei rauskommen, und das volle Spektrum von "no brainer" bis "schlechter als Riester" ist definitiv noch drin.