[-] [email protected] 8 points 6 months ago

Im Hauptraum der Matrix sollte doch nur das Erzeugnis der Hauptvektoren sein? Wie ist da denn so viel? ~/s~

[-] [email protected] 22 points 6 months ago

Der Iran ist mehr schuld daran dass das israelische Militär den kompletten Gazastreifen plattmacht als Israel?!

Oder meinst du mehr als die Bundesrepublik?

Der große Unterschied ist nunmal, dass die Bundesrepublik den Iran (zurecht) nicht militärisch unterstützt und Völkerrechtsbruch seitens des Irans international verurteilt und sich auch in UN-Resolutionen entsprechend positioniert.

Die Verbrechen Israels werden seitens der deutschen Politik größtenteils geduldet oder vereinzelt verhalten als unverhältnismäßig angesehen, was jedoch keine Konsequenzen für die Unterstützung Israels hat.

[-] [email protected] 2 points 10 months ago

Ich esse mein Katerfrühstück (Suppennudeln im Gemüsebrühe) nach Halloween

[-] [email protected] 3 points 11 months ago

Okay wenn Amnesty International und Human Rights Watch keine guten Quellen für dich sind dann wird es wohl keine Quelle dieser Welt geben die dir genügt. Hier nochmal eine Ausführung von Ärzte ohne Grenzen über das Blutbad, das sie 2018 verarzten durften, aber die sind dir wahrscheinlich auch nicht objektiv genug.

Hälst du eine systematische Diskriminierung der palästinänsischen Bevölkerung gänzlich für erfunden?

Und natürlich gibt es islamische Terroristen in Gaza, aber das ist doch der Punkt auf den ich hinaus möchte, dass der ganze Terror und die Unterdrückung durch die israelischen Streitkräfte und Siedlungspolitik der perfekte Nährboden hierfür sind und wenn sich diese Strukturen nicht ändern wir auch noch in 20 Jahren regelmäßig Terroranschläge auf israelische Ziele haben werden. Das ist was passiert wenn Leute verzweifelt unterdrückt sind und keine Möglichkeit sehen das ganze friedlich zu lösen.

DIe Probleme sind historisch gewachsen, ja, und ein "Anfang" lässt sich natürlich nicht einfach bestimmen, aber auch die israelischen Siedlungen 1946 sind doch überhaupt nicht vergleichbar mit dem, was heute herrscht und zeugen doch von einer eindeutigen Expansionspolitik.

[-] [email protected] -3 points 11 months ago

Natürlich macht das einen Unterschied. Aber ich will darauf hinaus, dass diese ganze Gewalt und der Terror nicht aus dem nichts entstanden sind oder weil die Leute von Natur aus daran Spaß hätten oder ähnliches, sondern dass das ganze eine verzweifelte Reaktion auf jahrzehntelange Unterdrückung ist (bei der auch genug alte Damen verschleppt und Kinder massakriert wurden) und dass man das militärisch zwar “lösen” kann, aber dann in 20 Jahren nochmal vor dem gleichen Problem steht.

Solange die Unterdrückung der Palästinenser*innen kein Ende findet, werden auch solche Gewaltakte kein Ende finden.

[-] [email protected] -2 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

Klar, wenn ein Palästinensischer Zivilist von der Israelischen Armee getötet wird, weil ihn die Hamas als menschlichen Schutzschild missbraucht, ist das natürlich das gleiche wie wenn die Hamas gezielt Zivilisten angreift, muss man wissen.

Ich verstehe das Framing hier nie so ganz. Denkst du wirklich, Palästinenser*innen werden nur ermordet, weil sie ein menschliches Schutzschild sind und das arme schwache israelische Militär sich nicht besser zu helfen weiß? Selbst bei einer Geiselnahme ist es im allgemeinen nicht gern gesehen, die Geisel zu erschießen.

https://www.hrw.org/news/2018/04/03/israel-gaza-killings-unlawful-calculated

Wieso konstituieren ermordete Palästinenser*innen für dich ein menschliches Schutzschild, nicht aber die israelischen Siedler*innen, die international nicht anerkannt sind und ebendiese Palästinenser*innen aus ihrer Heimat vertrieben?

[-] [email protected] 3 points 11 months ago* (last edited 11 months ago)

und auch mal den historischen Kontext liefert.

Ich verstehe nicht, wie der hier so oft ausgeblendet wird. Natürlich sind die Geschehnisse im nahen Osten schrecklich, aber das waren sie die ganzen letzten Jahrzehnte schon. Natürlich greifen Leute als letzte Option zu Terror wenn sie unterdrückt werden und jede andere Möglichkeit offensichtlich kein Gehör findet.

Gaza ist de facto das größte Freiluftgefängnis der Welt. Israel kontrolliert alles was hereinkommt oder rausgeht, die Siedlungen im Westjordanland werden im Grunde universell als illegal aufgefasst und vertreiben (notfalls gewaltvoll) die palästinensische Bevölkerung, was auch nach UN-Definitionen einen Völkermord darstellen kann. Selbst Organisationen wie Amnesty International sprechen davon, dass Israel einem Apartheidstaat ähnelt.

Wird nur mit mehr militärischer Macht und Unterdrückung reagiert, ist es doch klar, dass man sich so den Terror herbeischafft.

Spätestens seit 9/11 verstehen wir doch auch, dass Interventionismus und brutale Kriegsführung die Bedingungen für Terror begünstigt, weil die Leute zur Verzweiflung getrieben werden.

Ich finde, wenn man jetzt die Schlagzeilen über den Aufstand liest, sollte man sich immer darüber bewusst sein, was die letzten Jahrzehnte nicht in den Schlagzeilen stand und dass die Geschichte nicht gestern begann.

[-] [email protected] 17 points 1 year ago

Hab letztens eine Erklärung bekommen für ein Modell das das überhaupt nicht brauchen würde, weiß nicht wie dieses hier funktioniert, aber die Erklärung war wie folgt;

Du hast zwei Schritte,

  • eine erste AI erstellt aus dem Bild eine textuelle Beschreibung
  • eine zweite AI überprüft die Textbausteine auf Zusammenhang mit CSAM.

So brauchst du keine Trainingsdaten von CSAM, sondern es genügt wenn die erste AI NSFW Bilder erkennen kann und Kinder erkennen kann und das beides als Output geben kann (gibt genügend harmlose Bilder von Kindern und genug NSFW Bilder von Erwachsenen als Trainingsdaten), die zweite muss dann den Zusammenhang auf den Textbausteinen erkennen.

[-] [email protected] 1 points 1 year ago

Hey, hab das mal zur (neuen und bisher recht inaktiven) Community [email protected] crossgeposted :)

5
submitted 1 year ago by [email protected] to c/[email protected]

cross-posted from: https://feddit.de/post/3588350

Sobald eine Droge verboten wurden, sank bisher auch das Interesse an deren Erforschung. Doch der Diskurs ändert sich. Denn sie könnten helfen, psychische Krankheiten zu heilen, für die es sonst kaum Therapien gibt.

Es ist wirr, was der britische Parlamentarier Christopher Mayhew 1955 im Film für die BBC erzählt. Mit geweiteten Augen starrt er in die Kamera und sagt: „Ich bewege mich jetzt von einer Zeit in die andere ... und wieder zurück. Ich bin mir nicht bewusst darüber, dass sich mein Körper bewegt, aber ich bin mir sehr bewusst darüber ...“ Es folgt eine lange Pause. „Dass ich mich in der Zeit bewege.“

Kurz zuvor hatte Mayhew 400 mg des Psychedelikums Mescalin zu sich genommen. Erst ab 1966 wurden LSD und verwandte Wirkstoffe wie Meskalin verboten, zunächst in den USA, dann weltweit. Die meisten anderen Rauschmittel waren schon lange vorher geächtet.

Doch inzwischen scheint sich die Drogenpolitik in vielen Ländern wieder etwas zu lockern. Hat eine Phase begonnen, in der Drogen „nüchterner“ betrachtet werden? In der Rauschmittel – trotz ihrer zweifelsohne gesundheitlichen Risiken – nicht mehr ideologisch und nur in den Kategorien von Sucht und Gefahr diskutiert werden?

[...]

Wein, Bier, Opium, Hanf, Peyote, Betel, Koka und Khat: „Seit Menschen existieren, berauschen sie sich auch“, sagt der Drogenhistoriker Robert Feustel von der Uni Jena, „zu allen Zeiten und in allen Kulturen.“ Die älteste bekannte Darstellung eines Trips stammt aus einem algerischen Sandsteingebirge und ist vermutlich etwa 10.000 Jahre alt. Die prähistorische Höhlenmalerei zeigt tanzende Personen mit Pilzen in den Händen.

[...]

Staatlich verordnete Drogenverbote seien indes ein junges Phänomen, sagt Feustel. Dies liegt vor allem daran, so der Forscher, dass Drogenkonsum bis ins 19. Jahrhundert weder von den Konsument:innen noch staatlicherseits als Gesundheitsproblem betrachtet wurde.

"Drogen wurden eher als etwas betrachtet, mit dem man Kontrolle über seinen Körper gewinnen kann, denn als etwas, das Kontrollverluste bedingt."
- Robert Feustel, Universität Jena

Ferner galt der Rausch dem Staat nicht als etwas, das die Kontrolle von Arbeitern erschweren und somit den Profit hätte verringern können. Im viktorianischen England etwa habe es einen im Vergleich zur globalen Gegenwart geradezu gegensätzlichen Drogendiskurs gegeben. Opium-Konsum sei allgegenwärtig gewesen, sagt Feustel. „Drogen wurden eher als etwas betrachtet, mit dem man Kontrolle über seinen Körper gewinnen kann, denn als etwas, das Kontrollverluste bedingt.“ Die heutige Sozialfigur des abgerockten Junkies, dem sein Leben auf ganzer Linie misslingt, existierte nicht in den Köpfen der Menschen.

[...]

Der „War on Drugs“ war rassistisch motiviert

Diese Machttechnik sei in dem von Richard Nixon 1972 ausgerufenen „War on Drugs“ dann zu voller Form aufgelaufen. Nun wurden Schwarze und Kriegsgegner:innen als gefährliche Süchtige etikettiert. Manchen Forschenden zufolge war der „War on Drugs“ vor allem eine moralisch bemäntelte Rassistenkampagne.

[...]

Was ist Droge – und was ist Medikament?

Die Soziologin Annika Hoffman hat in ihrer Studie „Drogenkonsum und -kontrolle“ gezeigt, dass Zeitungen und Parlamente ein Problem hochjazzten, das es de facto eigentlich nicht gab. Eine Drogenepidemie hat es in den 1920er-Jahren, anders als lange kolportiert, nicht gegeben.

Auch hier wurden Drogen mit unliebsamen Minderheiten verknüpft. Für Antisemit:innen galt Heroin als eine spezifisch jüdische Droge. Schon kurz nach der Machtübernahme der Nazis wurde dann im großen Stil das Methamphetamin Pervitin produziert und als „Panzerschokolade“ an Soldaten ausgegeben. „Viele Deutsche waren ab 1936 im Grunde ständig auf Crystal Meth“, sagt Feustel. Pervitin aber galt als stark machendes Medikament, nicht als schwach machende Droge.

[...]

Psychedelika finden Einzug in die Wissenschaft

Seit ein paar Jahren aber scheinen die drogenideologischen Fronten durchlässiger. Substanzen wie LSD und Psilocybin sind keine ausschließlichen Hippie-Drogen mehr – sie wandern in die Biomedizin. Forschende beobachten immer wieder, dass Psychedelika zum Beispiel bei psychischen Problemen helfen können.

So zeigten US-Forscher Anfang September 2023, dass eine Dosis von 25 Milligramm Psilocybin schwere depressive Symptome lindern kann. Schon 2016 beobachteten Forschende, dass Psilocybin Angstzustände von an Krebs erkrankten Menschen abschwächte.

[...]

Australien lässt MDMA-Therapie zu, die USA bald auch

Auch wenn die Wirkzusammenhänge – ähnlich wie bei klassischen Antidepressiva – nicht eindeutig geklärt sind, werden als Drogen etikettierte Substanzen nun in Therapien verwendet. Seit Juli erlaubt Australien als erstes Land die Verschreibung von MDMA und Psilocybin auch jenseits von Studien.

[...]

In Europa aber werde es noch Jahre dauern, bis entsprechende Therapien verfügbar seien, glaubt Gründer. Eine Einschätzung, die auch Katrin Preller teilt: „Wenn eine Substanz verboten wurde, besteht meistens kein großes Interesse daran, diese weiterzuerforschen“. Das mache es Forschenden schwer, auszuloten, wie groß das therapeutische Potenzial wirklich ist.

[...]

Die bisherigen Forschungsergebnisse sollten jedenfalls nicht dazu anhalten, bei depressiven Schüben einfach Pilze zu essen. Psychedelika sind nicht risikofrei. Anders als das Zellgift Alkohol oder Nikotin machen sie nicht abhängig.

Aber: „Personen, die schon eine gewisse Tendenz dazu haben, können psychoseartige Zustände bekommen oder an Schizophrenie erkranken“, so Preller. Es brauche mehr differenzierte Aufklärung, um Nutzen und Risiken abschätzen zu können. Die Prohibitions- und Medizingeschichte jedenfalls zeigt, dass Drogen weder pauschal dämonisiert noch als heilbringendes „Soma“ verherrlicht werden sollten.

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submitted 1 year ago by [email protected] to c/[email protected]
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submitted 1 year ago by [email protected] to c/[email protected]
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submitted 1 year ago by [email protected] to c/[email protected]

TLDR;

Mehrere Bundesländer wollen einem Bericht zufolge kostenlose Drogen-Prüfungen einführen. Nach Pilotprojekten in Berlin und Thüringen wollen auch Hessen und Baden-Württemberg Angebote einführen.

Gegen entsprechende Angebote entschieden sich dem Bericht zufolge die Landesregierungen von:

  • Brandenburg
  • Schleswig-Holstein
  • Sachsen
  • Sachsen-Anhalt
  • Niedersachsen

Die übrigen sieben Bundesländer - Bayern, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, NRW, Rheinland-Pfalz und das Saarland - teilten dem RND mit, noch keine abgeschlossene Meinung oder konkretere Pläne zu dem Thema zu haben.

2
submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by [email protected] to c/[email protected]

Hi,

um diese Community zu starten hab ich hier mal ein paar nützliche Ressourcen zusammengetragen.

Falls ihr weitere kennt, kommentiert es gerne hier und ich füge es hinzu :)

Deutschland:

Berlin:

Thüringen:

  • (Das Land fördert mobile Drugchecking Stationen, jedoch laut Website des beauftragten Unternehmens):

Veröffentlicht ihr eure Termine? Wo seid ihr als nächstes?

Intervention braucht einen geschützten Raum. Konsument:innen müssen sich vor Wertung und Sanktionierung sicher fühlen, damit sie sich trauen das Angebot eines Drug Checks auch wahrzunehmen. Öffentliche Ankündigungen von Drogen Substanztests würden diesen geschützten Raum unmittelbar gefährden, daher „bewerben“ wir unseren Besuch von Veranstaltungen aktuell nicht.

Österreich:

Wien:

Schweiz:

Basel:

Zürich:

  • DIZ (Drugchecking, Beratung, Substanzwarnungen)

Badnerland

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