this post was submitted on 03 Jul 2023
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Väter

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Der Ort im Fedivers für alle, die an Vaterschaft interessiert sind, Väter sind, es werden wollen oder mal welchen die Fragen stellen wollen, die sie nie stellen konnten. Hier wird überwiegend deutsch gesprochen.

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Communityregeln

Die folgenden Regeln sind eine (nicht vollständige) Liste von Verhaltensweisen, die nach Ermessen der Instanz-Admins und -Mods zur Löschung von Posts, Gruppen oder Sperrung von Konten führen können, wie in unseren Bedingungen beschrieben.

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  • ethnische Zugehörigkeit
  • Geschlechtsidentität oder Ausdruck
  • sexuelle Identität oder Ausdruck
  • körperliche Merkmale oder Alter
  • Behinderung oder Krankheit
  • Nationalität, Wohnsitz, Staatsbürgerschaft
  • Reichtum oder Bildung
  • Religionszugehörigkeit, Agnostizismus oder Atheismus

Wir tolerieren kein bedrohliches Verhalten, Stalking und Doxxing. Wir tolerieren keine Belästigungen, einschließlich Brigading, Dogpiling oder jede andere Form des Kontakts mit einem Benutzer, der erklärt hat, dass er nicht kontaktiert werden möchte.

  • Sei respektvoll. Alle sind hier willkommen.
  • Kein Rassismus, Sexismus, Ableismus, Homophobie, oder anderweitige Xenophobie
  • Wir tolerieren kein Mobbing, einschließlich Beschimpfungen, absichtliches Misgendering oder Deadnaming.
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  • Aktionen, die diese Instanz oder ihre Leistung beschädigen sollen, können zur sofortigen Sperrung des Kontos führen.
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  • Keine Pornografie/Adult Content (dafür findet ihr im Fedivers andere Instanzen)
  • In Deutschland illegale Inhalte werden gelöscht und können zur sofortigen Sperrung des Accounts führen.

founded 1 year ago
MODERATORS
 

Hi Community,

kurz nach dem Umzug von Reddit kam jetzt vorgestern mein Kleiner auf die Welt. Damit starten auch gleich zwei Monate Elternzeit. Was sind eure Pro-Tipps für Papa-Rookies für die ersten Monate?

top 11 comments
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[–] [email protected] 3 points 1 year ago

Glückwunsch! Unsere Kleine ist gerade 10 Wochen alt, meine Eindrücke könnten also frischer nicht sein :D Zwei Monate Elternzeit sind super, bei uns war leider nur einer drin.

Mein größter Tip: ihr müsst euren eigenen Weg gehen. Es gibt online 10.000 Ratschläge und "X ist super wichtig fürs Kind" und wenn man Y nicht macht ist man sofort Rabeneltern. Alles Schwachsinn. Euer Baby und eure Familie ist einzigartig und ihr fahrt am besten, wenn ihr schaut was für euch gut funktioniert. Wir haben zum Beispiel super schnell mit Flasche zugefüttert und dann auch abgestillt. Meine Freundin kam mit dem Stillen und auch damit verbundenen Schlafmangel überhaupt nicht klar, und dank Flaschennahrung konnte ich schon ab der ersten Woche das Füttern übernehmen. Das hat alles wesentlich entspannter gemacht (und ich fand's auch total geil, weil ich dadurch direkt voll die Bindung aufbauen konnte). Online liest du ständig, dass Muttermilch das Beste überhaupt fürs Baby ist. Nee, das Beste sind Eltern die noch klar kommen. Das nur ein Beispiel. Die ersten Wochen sind so unglaublich krass für neue Eltern, da muss man sich nicht auch noch wegen irgendwelcher Erwartungen von außen kaputt machen.

Abgesehen davon: holt euch alle Hilfe die ihr kriegen könnt. Früher gab's das Dorf oder das Mehrgenerationenhaus um ein Kind zu erziehen, heute seid ihr die meiste Zeit zu Zweit. Holt euch die Großeltern und Freunde, um zwischendurch mal zwei Stunden auf euren Sohn aufzupassen, Essen vorbeizubringen oder was im Haushalt zu machen.

Wenn ihr durch solche Besuche oder weil der Kleine schläft zwischendurch ein bisschen Luft habt, tut euch was Gutes, was auch immer das ist. Schlafen, quatschen, was gucken, ... Das ist Zeit für die Seele.

Was uns sehr geholfen hat, war zu wissen das Wachstumsschübe existieren und was sie bedeuten. Gibt da ein gutes Buch zu: Oh je, ich wachse! (Gibt's auch als App).

Und zu guter Letzt: klar ist so ein Baby vor allem in den ersten Wochen Prio 1, aber ihr existiert trotzdem noch als eigenständige Menschen mit Bedürfnissen. Ignoriert die nicht. Letzten Endes muss sich euer Sohn in euer Leben einfügen und nicht anders herum.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Ich hab vor allem genossen unseren kleinen ganz viel anzugucken bei jeder Gelegenheit die sich bot.

Wir hatten am anfang so eine Nanny, aber die haben wir gefeuert weil sie nicht zu uns gepasst hat und noch mehr Stress gemacht hat als ohne sie.

Wenn irgendwie Moeglich waeren natuerlich mehr als 2 Monate sehr von Vorteil. Ich hatte das Glueck dass ich genuegend Geld sparen konnte dass ich jetzt ein Jahr lang daheim bleiben kann. (Die Mamma musste aber leider nach 2 Monaten wieder zurueck zur Arbeit).

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

Mama wird mit füttern viel Stress haben. Du kannst so ziemlich alles andere machen, mach so viel wie du kannst.

Holt euch für den Anfang vielleicht Essen auf Rädern. Wenn ihr total am Popo seid und abends nur noch Bock auf Burger oder Pizza habt, dann esst das halt. Gesund leben könnt ihr in nen paar Monaten wieder, sobald das Baby gut schläft.

Tägliche Spaziergänge sind wichtig. Dem Baby ist es vermutlich egal, aber euch hilft es ungemein. Am besten irgendwo im Park oder in der Natur. Idealerweise mit weniger Menschen drum zu, dann ist es ruhiger.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago (1 children)

Unsere Kleine ist gerade 3 Wochen alt. Aber ist schon die Zweite.

Familie und Freunde sind oft deutlich hilfsbereiter als ihr erwartet. Lieber einmal mehr Fragen

Große Mengen essen kochen und einfrieren ist einfacher als jeden Tag kochen. Gesund Essen ist nicht so wichtig am Anfang, lieber klarkommen.

Rossmann hat gerade "little lunch" in Gläsern. Dazu Reis, macht satt und dauert nur 5 Minuten wenn ihr Übung habt. Es ist OK mehrmals die Woche Pizza zu essen wenn ihr dafür 2-3 Stunden mehr schlafen könnt.

Milchnahrung+Flaschenwärmer ist ein Segen und erleichtert ALLES. Meine Frau stillt 80% aber wir füttern zu, wenn wir nicht mehr klar kommen. Das hätten wir beim ersten Kind auch machen sollen.

Pro Tip: wenn möglich, lass deine Frau schlafen. Wenn das Kleine nicht schreit aber rumgucken möchte, trag es herum, geh spazieren, etc. Deine Frau wird am Anfang massiv mehr Schlafmangel haben als du und ihr Schlaf ist wichtig damit ihr euch nicht an die Gurgel geht aus Schlafmangel.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago (1 children)

Mit kochen komme ich zum Glück gut klar. Ist der Vorteil von so einem flaschenwärmer beim zu füttern wirklich so groß? Ich halte gerade einfach heißes Wasser in einer Thermoskanne vor, mische das 1:2 mit kaltem abgekochtem und komm ziemlich gut bei 37 Grad raus. Ich hatte vorher probiert eine fertige Flasche im Wasserbad zu erwärmen, aber das dauert ewig...

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Kommt sehr darauf an wie anstrengend das Kind ist denke ich. Mit einem Flaschenwärmer hast du Milch fertig bevor das Kind anfängt zu schreien weil es wirklich nur 5 Sekunden dauert. Und man spart sich die Vorarbeit komplett.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Herzlichen Glückwunsch!

Für die ersten 2-3 Wochen bzw solange wie nötig: unterstütz die Mama.

Wenn sich das Baby etwas eingelebt hat: Trau dich auch etwas kleines mit dem Baby zu machen ohne Mama (halbe Stunde bis Stunde Spaziergang). Trau dich und warte nicht darauf gefragt zu werden sondern sprech es von dir aus an. Gleiches gilt beim trösten oder in den Schlaf helfen.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Singen wies absolut unterschätzt! Mein kleiner liebt es, es beruhigt ihn auch wenn es richtig schlimm ist manchmal innerhalb von Sekunden. Das ich überhaupt nicht singen kann stört wenn überhaupt die Nachbarn

[–] [email protected] 1 points 1 year ago

Gaaaanz viele Leute haben jetzt Tipps für euch. Aber nur ihr habt euer eigenes Baby. Die Chancen, dass die Tipps anderer Eltern bei euch helfen, sind leider minimal. Also: Selber ausprobieren.

Umgekehrt: Ganz viele Leute (selbst Eltern oder nicht) werden euch sagen, was auf jeden Fall oder auf gar keinen Fall gemacht werden muss. Nicht davon stimm. Ich wiederhole: Nichts. Einzige Ausnahme ist eure Kinderärztin oder euer Kinderarzt.

Gerade als Vater habe ich aus den Medien ganz viele Hinweise bekommen, was Väter heute machen müssen. Diesen Druck von einem abprallen zu lassen und seinen eigenen Stil zu finden, selbst zu klären, was du für wichtig hälst, und was nicht, ist sehr schwer -- vor allem bei unter 1,5 Stunden Schlaf pro Nacht. Wichtig ist: Die einzige Person, die jetzt ernsthaft Ansprüche an dein Vater-sein stellen darf ist die Muttter (vor allem, solange das Kleine noch 100% von ihr abhängig ist) und (sobald es sich artikulieren kann) das Kind. Nicht die Großeltern, nicht die Nachbarn, nicht die anderen Eltern auf dem Kinderspielplatz und schon gar nicht irgendwelche Medien.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago) (1 children)
  • Scheut euch nicht um Hilfe zu fragen oder Hilfe anzunehmen! Wenn die Familie in der Gegend ist und Essen vorbei bringen kann oder mal ne halbe Stunde spazieren hilft das schon enorm.

  • Schlafen immer wenn es geht, vorallem an Anfang. Der Kleine pennt ruhig? Na dann auch 20 Minuten gönnen

  • Involvier dich von Anfang an in alles. Mach dich schlau zu Schlaf, essen und allem drum und dran. Entlaste die Mama und trau dich alles selber zu machen.

  • Rat ist gut, ausprobieren ist besser. Ihr kriegt von jeder Seite eine Meinung oder Rat. Aber nur selber ausprobieren hilft und bringt Erfolg. Mir und dem Kleinen und damit dann allen hat "Das glückliste Baby der Welt" von Harvey Karp enorm viel gebracht. Aber ihr werdet viel selbst testen müssen.

  • Pro Tipp bei uns war die White Noise Maschine. Damit hat das Schlafen schnell sehr gut geklappt.

  • Nicht zu viel Rücksicht nehmen. Wir haben viele Kids im engen Umfeld die sehr pingelig sind und z. B. Bei jedem Geräusch aufwachen, nicht unterwegs sein können oder auf Menschen nicht klar kommen. Wir haben ihn nach den ersten paar Wochen einfach überall mit hin genommen und mittlerweile ist er so offen freundlich und macht alles mit viel Freude mit. Das dauert aber bei euch noch 1,2 Monate.

[–] [email protected] 1 points 1 year ago* (last edited 1 year ago)

Find ich gute Tipps! Beim letzten Punkt möchte ich aber anmerken, dass es natürlich trotzdem noch auf den Charakter und das Wesen des Kindes ankommt. Das Kind nicht in Watte zu packen und in einen erwachsenen Alltag mit all seinen Unternehmungen zu integrieren hilft sicherlich, das haben wir mit unserem Großen auch zuhauf gemacht! Aber nichtsdestotrotz ist er in fremden Umgebungen ein sehr schüchterner, vorsichtiger und schnell überforderter Mensch. Das ist einfach so, das ist sein Wesen und wir können ihn nur unterstützen und für ihn da zu sein, wenn’s ihm zu viel ist.