this post was submitted on 05 Oct 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] [email protected] 32 points 4 weeks ago (2 children)

Diese 29€ Kosten sind schon sehr willkürlich. Ist das wirklich so verbreitet, dass Arbeitnehmer auf kostenpflichtigen Parkplätzen stehen, während sie arbeiten? Und Essen kaufen ist definitiv eine persönliche Entscheidung.

Aber viel wichtiger: die 60-90 Minuten Arbeitsweg, die die meisten durch Homeoffice sparen, sind wertvolle Lebenszeit. Wenn man das als Arbeitszeit bezahlt bekäme, wäre allein das bei vielen schon teurer als die 29€, die diese Studie ausgerechnet hat.

[–] [email protected] 21 points 4 weeks ago (1 children)

Fun fact zu Fahrtzeiten: Annahme: 200 Arbeitstage/Jahre, 12min Arbeitsweg (one way), 40h Woche auf 5 Tage verteilt 200Tage/Jahr * 24min Fahrt/Tag = 4800min Fahrt/Jahr=80h Fahrt/Jahr=10 Arbeitstage/Jahr Und das bei einem entspannten Weg von 12min, das dürften die Wenigsten haben. Rein zeitlich hat ein Remote Job 10 Urlaubstage mehr als vor Ort mit 12min Weg (siehe Annahmen).

[–] [email protected] 8 points 4 weeks ago* (last edited 4 weeks ago) (2 children)

12 min. Arbeitsweg ist absurd wenig :D Das würde ich locker verdoppeln, 12 Minuten brauche ich ja schon für den Fußweg bis zur S-Bahn-Haltestelle.

[–] [email protected] 11 points 4 weeks ago (3 children)

Ich hatte jahrelang einen Weg von 10min mit dem Rad (aber auch nur, weil viele Ampeln). War mein erster Job und ich hab bist heute keine Ahnung, wie einige Leute es schaffen, jeden Tag 1h pro Strecke zu verballern und trotzdem noch, naja, leben. Dann sind ja schon 11h pro Tag weg.

[–] [email protected] 6 points 3 weeks ago

Ich sitze an Office-Tagen pro Richtung 25 Minuten im Zug.

So viel private Zeit habe ich den ganzen restlichen Tag nicht. Lesen, Podcasts, YouTube.

Zu Hause warten die Kinder, die bespaßt werden wollen und der Haushalt.

[–] [email protected] 1 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Auf dem Rückweg Einkaufen oder ähnliche Erledigungen einbauen. Dann hast du die Effizienz erhöht und die Zeit quasi halbiert.

Bei 10 min Rad geht‘s natürlich auch, falls du bei der kurzen Strecke an einem Supermarkt oder anderes vorbeifährst.

[–] [email protected] 1 points 3 weeks ago

Ich hatte das mal, waren 15min zu Fuß zum Bus, dann 30min Bus und nochmal 15min laufen. Dadurch war dann der tägliche Spaziergang erledigt und im Bus hab ich gelesen oder Podcast gehört. Teilweise auch mit Kollegen gequatscht, weil die im selben Bus gefahren sind. Das war nicht wirklich verschwendete Zeit, weil ich das sonst in meiner restlichen freien Zeit gemacht hätte.

[–] [email protected] 4 points 4 weeks ago

Sehe ich genauso, umso beeindruckender wieviel Zeit man selbst damit verschwendet.

[–] [email protected] 11 points 3 weeks ago (1 children)

Arbeitsweg […] sind wertvolle Lebenszeit

Den Arbeitsweg kann man auch super weiter verrechnen. Denn hoch skaliert hat der nicht nur persönlichen direkten Einfluss. Pendeln mit dem Auto erzeugt Feinstaub, Verschleiß an Auto und Infrastruktur, und Abgase vom Treibstoffverbrauch.

Bei einem Pendler macht das noch keinen merklichen Unterschied. Aber in der Masse sehr wohl.

[–] [email protected] 8 points 3 weeks ago (1 children)

Und nicht zu vergessen, dass viele ihr Auto hauptsächlich für den Arbeitsweg haben! Ein Auto zu kaufen und zu unterhalten ist ziemlich teuer, und ein Auto zu produzieren ist umwelttechnisch auch sehr aufwändig.

[–] [email protected] 3 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Ein Auto [...] zu unterhalten ist ziemlich teuer

Wenn es kein VoD gucken mag, verschaff dem Auto vielleicht eine Bibliotheksmitgliedschaft. Muss ja nix teures sein. /j

[–] [email protected] 16 points 4 weeks ago (1 children)

Das gilt natürlich nur, wenn man sich nicht ständig, wie ich, Essen ins Homeoffice liefern lässt 😅

[–] [email protected] 7 points 4 weeks ago* (last edited 4 weeks ago)

Und andersherum auch nur, wenn man im Büro ständig auswärts isst. Wenn man sich was mitbringt und mit dem Rad fährt, spart man nach der Rechnung im Büro eher noch Geld, wie @[email protected] richtig sagt.

[–] [email protected] 12 points 4 weeks ago (1 children)

Ja gut, also wenn sich die Pro-Argumente für Büroarbeit von diesen um die 20 Euro ausstechen lassen, dann ist glaube ich generell mal ein Blick auf die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens ratsam.

Ich finde diesen Aspekt dahingehend nutzlos, als dass es nicht darum geht. Der Fokus sollte hier ganz bewusst auf mentaler Gesundheit, nicht auf Ökonomie liegen. Ersteres wird so oder so sich auch viel mehr auf die wirtschaftlichen auswirken.

[–] [email protected] 10 points 4 weeks ago (2 children)

20€ x 21 Arbeitstage pro Monat machen halt auch einfach mal 420€ im Monat.

[–] [email protected] 5 points 4 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Meine Rechnung monatlich gespart durch HO ca 1,5 Tage/ Woche im Office:

  • Parkhaus 40€
  • Mittagessen 14 Tage a 8€ = 144€
  • Wäscherei Hemden ca. 30€
  • Spritkosten 60€ (im Sommer mit Rad)

=274€ im Monat gespart & sehr viel Pendelzeit

Vs. 4€ am Tag für Mittagessen, bissl Strom und Heizung im Winter. Nachteil: Mein Überstundenkonto ist immer echt voll. Ist dort schwieriger mich zu bremsen.

[–] [email protected] 3 points 4 weeks ago

Ist schon richtig, aber die kann man garantiert durch Kosten für Sicherheitsmaßnahmen, Büroausstattung etc. wieder gegenrechnen. Mein Punkt war doch ein anderer, nämlich der Effizienzgewinn durch gute mentale Gesundheit versus des vermeintlich wirtschaftlichen Mehrwerts.

[–] [email protected] 9 points 4 weeks ago (1 children)

Ich fahr mit dem Rad ins Büro und bereite mir Frühstück und Mittag abends vor. Wenn ich das Mittagessen mal nicht schaffe, gibst ein belegtes Brötchen für 4-5€.

Ich hab zwar Verschleiß mit dem Rad, aber Strom und Gas werden für mich im Home Office bei weitem teurer sein, vor allem im Winter.

[–] [email protected] 11 points 4 weeks ago (2 children)

Das mit dem Essen vorbereiten ist mein größtes Problem. Dafür bleibt mir einfach nicht genug Zeit unter der Woche, also muss es gekauft werden. Geld ist mir dabei ehrlicherweise egal, aber es fühlt sich nicht so gesund an und ist auch eigentlich immer zu viel.

[–] [email protected] 4 points 3 weeks ago (1 children)

Ist eigentlich mehr Routine als Zeit.

Ich frühstücke eigentlich immer dasselbe, Joghurt mit Müsli. Dafür hab ich so einen kleinen Becher mit Müslifach, das mische ich mir abends an, kostet etwa 3 Minuten.

Ich koche 1-2 mal in der Woche für mich allein eine größere Menge, d.h. ich habe von 3 Bürotagen (Di-Do) an mindestens 2 was dabei. Das kostet mich auch 3 Minuten, da ich ja eh koche muss ichs nur einpacken.

[–] [email protected] 1 points 3 weeks ago (1 children)

Alter du kochst? Prüfe mal deinen Username

[–] [email protected] 4 points 3 weeks ago

Tue ich, und zwar richtig gut

[–] [email protected] 4 points 4 weeks ago (1 children)

Ich mache mir gerne Overnight Oats, einfach am Abend vorbereitet und dann morgens aus dem Kühlschrank direkt in den Rucksack. Hält bei mir in der Regel bis zum Abendessen vor. Wäre vielleicht mal eine Idee, für wenn die Zeit morgens das Problem ist?

[–] [email protected] 2 points 4 weeks ago (1 children)

Die Zeit generell ist das Problem, leider nicht nur morgens.

[–] [email protected] 2 points 4 weeks ago (1 children)

Sorry, aber du hast keine Zeit, Milch auf Haferflocken zu kippen? Das klingt schon etwas seltsam.

[–] [email protected] 1 points 3 weeks ago (2 children)

Da hapert es meistens an der Existenz der Zutaten in meinem Heim. Ich bin ein sehr leicht zu überfordernder Mensch!

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (1 children)

Dann fehlt dir eher die Routine, du hast das ja schnell drin die Sachen einfach einzukaufen und immer da zu haben. Oder zumindest oft genug, um meistens etwas vorbereiten zu können und nur gelegentlich auf gekauftes zurückgreifen zu müssen.

Noch ein kleiner Tipp: Hafermilch hält deutlich länger als zB H-Milch, Hafermilch kannst du auch mal 2 Wochen im Kühlschrank offen haben. Und Hafergeschmack hast du ja eh schon in dem Müsli, also selbst wenn du eigentlich keine Hafermilch magst ist das in dem Fall vollkommen irrelevant

[–] [email protected] 3 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Ja, da hast du recht. Es ist ja nicht so, als dass ich das nie gemacht hätte. Bis vor zwei Jahren habe ich quasi täglich gekocht oder mindestens jeden zweiten Tag und war so gut wie nie auswärts essen.

Geändert hat sich das durch andere Lebensumstände (oder "Faulheit", wie man es hier ja besser weiß), in denen es einfach total schwer ist, einen Rhythmus einzuhalten. Das ist überhaupt nicht gut übrigens, würde ich niemandem empfehlen.

Hafermilch hat bei mir schon seit Jahren echte Milch ersetzt. Kaffee ist so ziemlich das einzige, was ich eigentlich immer da habe (und nein, auch nicht klug).

[–] [email protected] 0 points 3 weeks ago (1 children)

Nee, tut mir leid, das glaube ich dir nicht.

Du bist faul, nicht überfordert. Wenn du nicht in der Lage ist, Haferflocken und Milch in der Küche zu haben, bist du nicht überlebensfähig und brauchst Hilfe.

[–] [email protected] 1 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Nein, ich habe einen anderen Tagesrhythmus als du. Ich bin selbstständig, oft über Tage nicht zuhause und sonst sehr spät wieder da, gegen 22-23 Uhr. Da kann man noch im Bahnhof einkaufen, aber das mag ich nicht, also esse ich unterwegs und auswärts.

Bitte nicht immer gleich Faulheit unterstellen, wenn Menschen was anders machen als du es gewohnt bist.

[–] [email protected] 8 points 4 weeks ago (2 children)
[–] [email protected] 4 points 4 weeks ago

Danke, direkt abonniert

[–] [email protected] 3 points 4 weeks ago

Ich habs auch mal dort gepostet

[–] [email protected] 7 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago) (1 children)

Ich weiß nicht ob solche Artikel wirklich etwas bringen. Klar, theoretisch ist es der Durchschnitt und ne gute Grundlage wenn es um Steuerregeln und co. geht, aber für die Privatperson bringt das Wissen ja gar nichts, weil's viel zu individuell ist.

Für mich ist der Tag im Büro definitiv günstiger als der Tag im HO. Pendelweg von 15 Minuten mit dem Fahrrad, das ich im Büro kostenlos abstelle. Essen ist das Aufgewärmte vom Tag davor, egal ob im Büro oder im HO. Also ist der einzige Unterschied, dass ich im HO den Strom, den Apfel zwischendurch, das Wasser und den Kaffee selber bezahle, während das im Büro kostenlos ist.

Edit: Im Büro gibt's zusätzlich hin und wieder noch Kuchen, weshalb ich abends weniger esse. Außerdem habe ich sozialen Kontakt und gehe weniger in Kneipen und co.

[–] [email protected] 1 points 3 weeks ago (1 children)

Obst und Kaffee gratis im Büro? Das hätte ich auch gerne… Gibt‘s bei uns nicht (600 MA am Standort und ca 1400 weltweit).

[–] [email protected] 1 points 3 weeks ago

spannend, ich hätte gedacht dass das mittlerweile der absolute Standard ist. Zumindest bei mir in der Branche (IT) hätte eine Firma die keinen Kaffee bietet gar keine Überlebenschance. Aber auch bei meiner Mutter die in einem kleinen Ingenieursbüro arbeitet gibt es den Filterautomaten der mit Kaffee vom Chef befüllt wird

[–] [email protected] 6 points 3 weeks ago* (last edited 3 weeks ago)

Auch wenn ich die kalkulierten 29€ pro Office-Tag für sehr unrealistisch halte, überwiegen die Vorteile des Homeoffice für mich extrem, denn diese sind nicht nur finanzieller Natur.

Wenn ich ins Office gehe, muss ich:

  • insgesamt 60 Minuten Straßenbahn fahren (4,40€ Kosten)
  • alternativ 1.5h Fahrrad fahren
  • mir auf dem Weg Essen besorgen und das bezahlen (vorkochen wäre möglich, aber das auf dem Rad zu transportieren ist recht anstrengend)
  • mit sehr schlechtem Internet arbeiten, das ist zu Hause viel schneller und zuverlässiger
  • den Bürotalk meiner Kollegen ertragen
  • die nervige Putzkolonne mit ihrem dröhnenden Staubsauger über mich ergehen lassen, die schon Nachmittags anfängt, alle umliegenden Büros zu reinigen

Das alles habe ich zu Hause nicht. Ich kann mich vollumfänglich auf meine Arbeit konzentrieren, gutes (und günstigeres) Essen kochen, eine leise Umgebung genießen und somit viel produktiver für die Firma sein.

Vermutlich werde ich nächstes Jahr häufiger mal im Büro sein, weil ich plane, in die Innenstadt zu ziehen und dann nicht mehr diese riesigen Arbeitswege habe - aber das ist auf rein freiwilliger Basis, weil ich mit den Kollegen auch gerne mal einen Schnack halte. Maximal wird das ein Mal pro Woche sein, sonst krieg' ich ja nie was fertig.

Mein Arbeitgeber hat schonmal geäußert, dass er sich wünschen würde, wenn ich häufiger im Büro wäre. Wünschen kann man sich viel, doch da mein Arbeitsvertrag Gegenteiliges beinhaltet, ignoriere ich das einfach gekonnt. 😄

[–] [email protected] 2 points 3 weeks ago

Naja bei mir isses schwierig.

15min Fahrrad, ein altes damit es am Bahnhof nicht geklaut wird. Demolieren etc kann aber halt immer passieren, quasi Risikoinvestition.

Dann 40min UBahn fahren, Deutschlandticket habe ich momentan eh, aber bräuchte es ohne Fernbeziehung eigentlich nicht. Würde es aber wohl doch behalten (ein Fakt den die Bahn dreist ausnutzt um sonstwas zu machen).

Dann im Büro nice Schreibtische, Monitore, schnelles Internet, Snacks.

Halt ne gute Arbeitsathmosphäre, die irgendwie weniger gemütlich ist und dadurch schaff ich vllt mehr. Bringt vor allem der Firma was.

Klare Trennung von Arbeits- und Hobbyort bringt viel, psychisch.

Aber durch den krassen Zeitverlust bekomme ich halt weniger hin, duschen, kochen usw ist da schon echt pain. Das wirkt sich aufs Privatleben aus, viele machen dann halt private Sachen im Büro um das auszugleichen.

Mit noisecancelling und Podcasts ist das zwar recht ok, aber halt trotzdem verschwendete Zeit.

Ich arbeite am eigenen Gerät, ansonsten würde ich aber auch liebend gerne einen Firmenlaptop haben. Internet bezahl ich selber, mobile Daten werden vor allem etwas teurer wenn man dann echt in der Bahn arbeiten sollte.