Die Frage soll bei weitem kein Victim Blaming oder so sein, aber wer hat denn bitte fast 60.000€ Bargeld bei sich?
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Ist zwar nicht die Generation des Opfers, aber meine Großmutter hatte regelmäßig Bargeldbestände von mehreren tausend Mark im Haus. Und das war vor 30 Jahren aufm Dorf, sie war also beileibe alles andere als reich.
Das klingt ja wie eine Folge aus der Serie The Shield. Ich hoffe, da kommen noch mehr Hintergründe zu Tage. Sehr spannend. Und auch gut, dass die Polizisten dafür tatsächlich zur Rechenschaft gezogen werden.
Dennoch scheint ja auch das Opfer vermutlich auf anderer Ebene ein Täter zu sein. Naja, wie gesagt ... bin auf weitere Infos in den nächsten Wochen gespannt.
Ob das Opfer auf anderer Ebene Täter ist, finde ich hier etwas verfrüht zu sagen.
Vielleicht wollte er auch einen Oldtimer kaufen oder ist aus Überzeugung gegen Banktransfers etc. Da sollten wir mehr Infos abwarten.
Ich sagte "scheint" und "vermutlich". Viel defensiver geht's nicht.
Vielleicht wollte er auch einen Oldtimer kaufen oder ist aus Überzeugung gegen Banktransfers etc. Da sollten wir mehr Infos abwarten.
Dann wäre allerdings umso verwunderlicher, woher die Polizisten davon wussten. Naheliegender wäre schon, dass sie aufgrund ihres Tätigkeitsumfeldes von Geldtransporten der Banden o.ä. wussten und das halt für sich ausgenutzt haben.
Aber ich sag ja: bin auf weitere Infos gespannt.
Aber dann wiederum, hätte der Ausgeraubte dann die Tat angezeigt? Hätt ich das Geld illegal bekommen, dann würd ich auf jeden Fall nicht damit zur Polizei rennen.
Don't get me wrong, es sind schon dümmere Sachen passiert, aber trotzdem.
Ich sagte “scheint” und “vermutlich”. Viel defensiver geht’s nicht.
Naja, sowohl "scheint" und "vermutlich" drückt ja schon aus, dass es einen klaren, wenn auch unbestätigten Verdacht gibt. Wenn ich sage "Paul scheint in gewisser Hinsicht vermutlich zu stinken" würde Paul sich sicher angegriffen fühlen. Im Artikel ist es deutlich defensiver geschrieben: Es ist einfach unklar, ob das Opfer in illegale Aktivitäten verstrickt ist. Kein Schein und keine Vermutung.
Der Artikel stellt die Verknüpfung aber schon her ...
Nach Zeitungsberichten wussten die Täter, dass das Opfer so viel Geld bei sich hatte. Ob dieses Geld aus kriminellen Quellen stammte [...]
Das hat schon einen gewissen Anschein. Ob es so ist, wird sich ja zeigen. Mehr sage ich doch auch nicht. Gerade darum ist es ja spannend ;-)
Moment, das waren echte Polizisten? Ich dachte beim lesen der ueberschrift da haben sich nur welche als polizisten verkleidet...
jop ... krass, oder?
Wenn die Kohle echt aus illegalen Geschäften stammt, dann hat er wirklich Eier das anzuzeigen. Aber auch schmutziges Geld gehört nicht einfach eingesteckt. Fucking Berlin, echt ey.
Naja, entweder Eier, oder die haben ihre Griffel so tief in Justiz und Polizei, dass sie sicher sind, damit durchzukommen. Quasi das ultimative "ihr könnt uns gar nix, wir sitzen am längeren Hebel".
Ja, alle Cops.
Wieso? Der Fall zeigt doch gerade das Gegenteil. Andere Cops ermitteln nun gegen sie uns sie halten offenbar ja gerade nicht bei sowas zusammen. Also wenn, dann ist dieser Fall ein Gegenbeispiel für deine These.
"ACAB" ist als Floskel zu kurz um das zu differenzieren aber es geht nicht um die Menschen als Individuen. Linke üben oft Systemkritik. Da sind vermutlich echt nette, freundliche Menschen dabei mit tollen Intentionen.
Sie unterstützen allerdings aktiv ein (unüberschaubares, intransparentes) System der Ausbeutung und Unterdrückung. ACAB ist vorrangig eine Kritik der Polizei als Institution und nur in zweiter Instanz eine Kritik der Menschen die das so hinnehmen und unterstützen.
Das ist dann aber halt auch super vereinfacht. Jede größere Gruppe wird unterschiedlichste Persönlichkeiten beinhalten und jedes komplexere System wird irgendwelche nicht-trivialen systemischen Probleme haben.
Das, was man von der Polizei erwartet, geht nunmal eher nicht mit der Persönlichkeitshaltung eines tibetischen Mönches einher, sondern schon eher mit einer dominanten und in Maßen auch aggressiven Art. Optimal sind halt Leute, die möglichst objektiv von einem in den anderen Modus schalten können. Deeskalierend und freundlich aber auch bestimmt, bis hin zu Gewalt um schlimmeres zu verhindern.
Da wir nunmal keine perfekten Züchtungen von Menschen haben und auch keine Maschinen sind, wird es nunmal Abweichungen geben und prinzipbedingt setzen sich die tendenziell "härteren" Menschen durch.
Insofern: ich kann mir nicht vorstellen, wie ein System, in dem es Polizei braucht, perfekt funktionieren sollte. Und ein System, das keine Polizei braucht, ist utopisch und unrealistisch. Dazu müssten alle Menschen perfekt und völlig rational im Sinne des Gemeinwohls agieren.
Dann braucht es aber vernünftige Kontrolleinheiten für die Polizei.
Aktuell kann es durchaus sein, dass wenn du ein Problem hast mit der Polizei und die zusammenhalten du nichtr dagegen ankommst und es auch keine weirere Instanz für dich gibt.
Aber ich sollte von Polizisten schon erwartet dürfen, dass sie keine Verbrechen begehen.
Ich sollte auch erwarten können, dass wenn sich Polizisten falsch verhalten, dieses Fehlerverhalten konsequent aufgeklärt und die Individuen die beteiligt sind gezielt bestraft und nicht durch andere Individuen in Reihen der Polizei gedeckt werden.
Das passiert nicht. Wieder und wieder und wieder. Und bis das konsequent und immer passiert: Ja, alle Cops.
Es gibt halt keinen Spruch über Lehrer*Innen weil die Polizei als Gewaltmonopol des Staates da sehr direkt betroffen ist. Die Geschichte ist durchzogen von unaufgeklärten und missbräuchlichen Fällen und Unterstützung (oder Duldung) von Rechtsextremismus.
https://de.wikipedia.org/wiki/Oury_Jalloh
Klar ist es überspitzt formuliert, brauchen wir nicht drüber reden. Aber nicht zu dem Ausmaß dass du suggerierst.