"Das tut mir für Sie persönlich leid - ich glaube, dass so etwas wahrscheinlich hundertfach passiert ist", sagte die Richterin in ihrer Urteilsbegründung zur Angeklagten.
An der Stelle war ich noch bei 50/50, ob ich das Urteil so schlimm finde.
Im Juli 2023 war die Frau bereits wegen vorsätzlicher Gefährdung durch übertragbare Krankheiten zu einer Bewährungsstrafe von drei Monaten verurteilt worden. Sie hatte trotz positiver Corona-Tests im Dezember 2021 ihre vorgeschriebene Quarantäne missachtet, ihre Wohnung verlassen und sich ohne Maske mit Menschen unterhalten.
Und ab hier war die Frage klar beantwortet. Das eine grob fahrlässig Tötung gerade mal 800 Euro und insgesamt 7 Monaten auf Bewährung kostet ist schon erstaunlich.