Ist es etabliert oder sind es Kompromisslösungen wie "Home Office erlaubt, aber bitte nicht Montags oder Freitags und an zwei Tagen in der Woche müssen Sie sowieso ins Unternehmen kommen und ach ja jeden Dienstag und Donnerstag gibt es einen Termin mit Pflicht zur Präsenz"? :D
DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz
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"Rückkehr ins Büro"
Was die Firmen denken:
Wie es wirklich ist:
Auch nicht ganz richtig. Büro kann super sein und beschleunigt oft Dinge, an denen mehrere Menschen beteiligt sind. Sowieso ist es nett und fördert soziale Aspekte.
Aber halt nicht erzwungen. Gib einem Menschen einen vernünftigen Grund, im Büro zu sein und die Entscheidung darüber, es zu tun und die werden schon kommen. Alles eine ziemlich sinnlose Diskussion, wie ich finde.
Also ich leg nur sehr ungern die Fahrzeit als verschenkte Zeit auf meinen 8h Tag drauf. In der Zeit hab ich lieber Spaß.
Ich bin auch gerne im Home Office, aber mein Arbeitsweg ist fast nur Ubahn fahren wo ich mit meinem Steam Deck spielen kann, also in meinem Fall ist es sogar Spaß.
Aber wenn der Tag 6h oder weniger hätte, sähe die Sache anders aus. Es geht darum, das zu begreifen - und damit meine ich nicht Arbeitnehmer, sondern vor allen Dingen das Management. Wenn man einen sinnvollen Anreiz schafft, dann braucht es keine 8 Stunden Arbeit, sondern nur die effektiven vier oder fünf. Darum geht es mir.
Ja, ist natürlich überspitzt dargestellt. Aber die nicht erzwungenen, vernünftigen Gründe von Büroarbeit bei einem Job, dessen Tätigkeiten zu 100% Remote gemacht werden (und zwar sowohl aus dem Homeoffice, als auch exakt die gleiche Tätigkeit im Büro), will ich irgendwie nicht so recht zusammen bekommen.
Und das soll jetzt nicht abwertend oder Soziophob klingen: Arbeit ist für mich Arbeit. Ich bin da, um der Firma meine Arbeitskraft gegen Geld bereit zu stellen. Klar komme ich gut (und mit den meisten gerne) aus, mit meinen Kollegen, aber ich will mit meinen Kollegen nicht befreundet sein. Die Kommunikation per Teams reicht mir daher völlig aus - aber es ist halt auch ein Schreibtischjob der quasi keine Teamarbeit nötig macht.
Aber die nicht erzwungenen, vernünftigen Gründe von Büroarbeit bei einem Job, dessen Tätigkeiten zu 100% Remote gemacht werden (und zwar sowohl aus dem Homeoffice, als auch exakt die gleiche Tätigkeit im Büro), will ich irgendwie nicht so recht zusammen bekommen.
Netterer Schnack mit den Kollegen, ggf. bessere Ausstattung, direktere Wege der Kommunikation. Nur mal drei aus der Luft gegriffen. Wenn man das natürlich im Management nicht begreift und keine Anreize schafft, warum die Mitarbeiter gerne von selbst kommen, dann hat man da leider versagt.
Und das soll jetzt nicht abwertend oder Soziophob klingen: Arbeit ist für mich Arbeit. Ich bin da, um der Firma meine Arbeitskraft gegen Geld bereit zu stellen.
Das ist auch gut so. Trotzdem muss Arbeit nicht weh tun oder distanziert wahrgenommen werden. Mir zum Beispiel ist es egal, wo ich bin, aber ich muss mit Leidenschaft dabei sein, sonst hasse ich meinen Job nach drei Monaten.
Die Kommunikation per Teams reicht mir daher völlig aus - aber es ist halt auch ein Schreibtischjob der quasi keine Teamarbeit nötig macht.
Die Kommunikation per Teams ist für mich persönlich unangenehm. Das hat folgenden Hintergrund: Ich stecke am Tag teilweise in 7-8 unterschiedlichen Projekten bei 4-5 unterschiedlichen Kooperationspartnern auf 2-3 unterschiedlichen Ebenen der Kommunikation. Ich hasse Online-Meetings dafür, dass sie mir die Distanz zwischen dem kommukativen/direktorischen und dem kreativen/produktiven Teil nehmen, indem ich alles am gleichen Ort mache.
Ich kann verstehen, dass man das okay findet, wenn man sich vorrangig in den gleichen Themengebieten befindet, aber besonders im Aspekt der Kreativität tötet mir das einfach alles ab. Ja klar, das würden zu viele echte Meetings auch machen - das ist ein Grundsatzproblem, aber die geringe Scheu, online direkt reinzugrätschen und die Suggestion der stetigen Verfügbarkeit ist über die Jahre hinweg zumindest in meiner Position mental zermürbend.
Davon abgesehen mag ich meine Kollegen und sehe sie auch gern - das kann man ja auch, ohne befreundet zu sein.
Darf ich mal fragen wie alt ihr seid? Ich habe ja die These, dass die Einstellung zur Arbeit auch viel mit Alter und Lebens-/Arbeitserfahrung zu tun hat.
Ich war früher auf Dirk‘s Seite und sehe es inzwischen eher wie aaaargh.
Ende 30. Hat aber nur bedingt was damit zu tun. Als ich früher noch reiner Entwickler war und da ganz in meiner kleinen Welt existieren konnte, da war es für mich auch das beste, einfach in Ruhe daheim zu sein. Damals gab's leider noch kein HomeOffice, aber dieser Erfahrung halber bin ich totaler Befürworter.
Heute habe ich die komplette Verantwortung über mehrere Bereiche, muss z.B. auch viel mit Sales und Marketing sprechen, Neukunden bespaßen und so weiter - das ist einfach alles sehr verschoben und anders in der Art des Alltags und da finde ich HomeOffice aufgrund der ständigen Videoanrufe extrem anstrengend.
Ergo hat es nicht wirklich was mit dem Alter zu tun, man ist eben in jungen Jahren noch nicht so weit "oben" angekommen und steigt ja eher in meinem Fall z.B. als reiner Entwickler ein.
Bei uns geht man zwei mal die Woche ins Büro. Niemand zwingt einen zu mehr oder weniger. Management (meine Wenigkeit) interessiert sich nicht für Makulatur, sei einfach produktiv, wann und wo du willst, denn das steigert die Qualität.
Kannst du zufällig einen Eisenbahner gebrauchen?
Jeden Tag! Dann müsste ich nicht mehr mit dem Auto fahren.
Wenn das Gehalt stimmt, kann ich für dich Rikscha fahren.
Das klingt verlockender als ich zugeben möchte.
Zügiges Arbeiten wird immer gebraucht.
Nur Unis leider nicht.
Bin aus der Studienstadt ausgezogen, muss aber noch paar Sachen machen. Nebenbei kann ich aber keinen einzigen Kurs mehr belegen, weil alle online Angebote eingestellt wurden...
Die Mieten sind teuer, daher sollen die Gebäude auch benutzt werden, sonst gibts nächstes Jahr weniger Budget.
Unis mieten ihre Gebäude?
Nicht alle.
Die allermeisten Unis mieten zumindest zusätzliche Räume.
Wäre generell schön, wenn Unis mehr Sachen zur freien Verfügung online stellen würden. Der ganze Lehrbetrieb wird doch eh von der Allgemeinheit bezahlt und kostentechnisch macht das keinen Unterschied, ob die Aufzeichnung eines Vortrags nur den Studis oder allen zugänglich ist.
Ich kenn einen Prof, der händigt seine Folien nur als "Zwei Folien pro Seite"-PDF aus, weil er Angst hat, dass jemand anderes diese "stehlen" würde. Unabhängig davon, dass es technischer Quatsch ist, weil man Powerpoint-Folien beliebig zoomen kann, zeigt das glaube ich ganz gut, warum wir keine schönen Dinge haben können.
Ist so. Es zählt ja nur der Abschluss