Dass die "Pokémon"-Reihe in der Vergangenheit an Schwung verloren hat, dürfte sein Übriges zum Erfolg beigetragen haben. "Pokémon Karmesin und Purpur" konnte vor zwei Jahren nicht überzeugen, ging als schlechtester Teil der Reihe in die Geschichte ein. Spielmechaniken haben sich weiterentwickelt, Nintendo schwelgt lieber in Erinnerungen und schleudert den Fans lieblose Selbstreferenzen vor die Füße, statt sich Neues auszudenken. Warum auch, der Name reichte als Erfolgsgarant. […] Vielleicht hat es auch einen guten Zeitpunkt erwischt, einen, in dem "Pokémon"-Fans kurz vor einem Hungertod standen. Es dürfte eine Kombination aus allem sein, die "Palworld" so erfolgreich macht. Zumindest so lange, bis es ein gutes "Pokémon" gibt oder etwas Originelleres. Etwas, das die Welt der Taschenmonster neu denkt – kein überdrehter Abklatsch.
Das hier. Ich will kein Gejammer von Game Freak oder Nintendo hören. Die Melken die Kuh seit Jahren ohne irgendwas essentiell neues zu machen. Und in jedem Hauptserienspiel eine neue Kampfoption (Z-Attacken, Gigadynamaximierung, Terakristallisierung), die im Kern doch immer nur das Gleiche in 'ner anderen Farbe ist – das reicht schlicht nicht. Mal abgesehen davon, dass andere Spiele zeigen, wie's aussehen könnte. Karmesin/Purpur hat irgendwie Gamecube-Optik.