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Werder Bremen

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Auch der Fußball macht nun mobil gegen die politische Rechte: Angeführt von Freiburgs Trainer Christian Streich haben sich Clubs und Profis den landesweiten Protesten angeschlossen. Es sei fünf Minuten vor zwölf, sagte Streich.

„Wer jetzt nicht aufsteht, der hat nichts verstanden. Das steht außer jeder Frage“, sagte der Bundesliga-Trainer in einer eindrücklichen Rede.

Streich hatte gestern mit anderen Vertretern des Sport-Clubs an einer Demonstration gegen das rechte Lager teilgenommen. Wer jetzt nichts tue, der habe in der Schule und in Geschichte nichts verstanden, meinte er weiter.

Streich appellierte an die gesamte Gesellschaft. Fußballfans seien Bürger, Fußballtrainer seien Bürger, Wirtschaftsbosse seien auch Bürger. Jeder in diesem Land sei aufgerufen, aufzustehen und sich ganz klar zu positionieren: „Es kann keiner mehr sitzen bleiben. Jeder ist selbst verantwortlich.“

Explizit warnte Streich vor der AfD. „Es kann mir keiner kommen und sich als Protestwähler bezeichnen. Es soll mir keiner rumjammern, wenn er hinterher von einer rechtsnationalen Partei autokratisch regiert wird“, sagte der 58-Jährige. Er lebe seit 58 Jahren als freier Mensch in einer Demokratie und sei dafür unendlich dankbar.

Derzeit setzen sich Klubs wie Werder Bremen, der VfL Bochum, der FSV Mainz 05, der 1. FC Köln, Hannover 96 und der FC St. Pauli mehr denn je für die demokratischen Grundwerte sowie gegen Rechtsextremismus ein. Die Vereine riefen ihre Fans dazu auf, ihr Anliegen zu unterstützen.

Der Kölner Verteidiger Timo Hübers bezeichnete die jüngste Großdemonstration auf dem Kölner Heumarkt als „überragende Aktion“. Man müsse nicht meinungsstark sein, um gegen rechts zu sein, sagte er: „Und wenn man dann sieht, wie viele sich in so kurzer Zeit mobilisieren lassen, dann zaubert mir das zumindest ein Lächeln aufs Gesicht.“

Auch Marco Rose, Trainer von RB Leipzig, erklärte, es sei wichtig, dass man gegen Dummheit und Extremismus in jeder Form aufstehe.

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