Ich finde, das sind zwei unterschiedliche Fragen. Wenn ich an 28 Tagen im Monat 10 km Täglich fahre und zwei mal im Monat 500 km, dann sind das zwar 40 km im Schnitt. Trotzdem werde ich mir wünschen, dass ich die 500 km ohne Laden (oder höchstens ein Ladestop) fahren kann.
Autoland
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Danke. Eine wesentlich bessere Frage wäre zum Beispiel gewesen was die größte Distanz war, die man im diesem Monat mit dem Auto zurückgelegt hat. Der Durchschnitt ist hier bedeutungslos.
500 km schaffst du mir den meisten aktuellen E-Autos mit einem Ladestopp.
Und 500km fährt man so oder so eh mit mindestens einer Pause, wenn man nicht komplett gestört ist
Leider gibt es ja viele zu viele dieser komplett gestörten.
Monitoring-Weisheit: Durchschnitte sind dreckige Lügner. Quantile sind unintuitiv, aber bringen die Wahrheit. Wenn 10% deiner Fahrten derartig weit sind, muss man für diese Ausreisser eine Lösung finden, aber 90% funktioneren mit irgendeinem E-Flitzer.
Und den Plan hör ich inzwischen von mehr und mehr Kollegen und Freunden. Kleineres E-Auto an Photovoltaik für die Fahrten zum Supermarkt, zur Schule, zum Sport und so. Und vllt nen grösseres Fahrzeug für Ausflüge, Festivals, weiter Fahrten.. oder man mietet sich da zeitweise was für 4-5 Tage.
Ja aber wenn ich Vertreter wäre, dann würde das ja überhaupt nicht funktionieren! Und außerdem brauche ich ja zwei Stunden länger, wenn ich einmal in Jahr nach Spanien fahre!
Ja aber wenn ich Vertreter wäre, dann würde das ja überhaupt nicht funktionieren!
Hallo uns guten Tag! Ja, ich habe deinen Sarkasmus verstanden, muss hier aber trotzdem mal drauf eingehen, als hätte ich es nicht.
Ich bin Vertreter und fahre seit Februar E-Auto.
Es geht. Wirklich. Ich werde häufig von Kollegen anderer Firmen drauf angesprochen, die skeptisch sind (und ich muss sagen: ich verstehe es, ich war es am anfang auch), aber es geht wirklich, wirklich gut und das leben ist deutlich entspannter geworden durch die Zwangs-Ladepausen.
Interessant. Was würdest du denn sagen, wir viel Zeit du an einem normalen Tag länger für Ladepausen brauchst? Kommst du oft in die Situation, das keine geeignete Lademöglichkeit vorhanden ist? Würde mich wirklich interessieren, wie das in Alltag tatsächlich funktioniert.
Länger brauche ich dadurch eigentlich selten. Ich hab am Anfang ganz klar (hauptsächlich zu mir selbst) gesagt: ich werde keine einzige Überstunde wegen dem E-Auto machen. Das hat bisher echt gut geklappt. Und selbst wenn der Tag wirklich mal eine Ladung länger dauert: ich kann während dem Laden wirklich, wirklich viele meiner Büro-Aufgaben erledigen, sodass ich die Überstunden dann direkt an meinem Büro-Freitag abbauen kann.
Ich finde es hat wirklich enorm entschleunigt, weil, mal ganz unter uns: der Vetreter-Lifestyle ist nicht wirklich gesund (auch wenn ich ihn mag). Nur vorwärts, ein Verkauf geht noch, usw. Und ich bekomme nicht mal Provision :D
Ich hatte genau ein mal einen Horror-Tag, wo ich dachte, dass ich die Karre jetzt leer fahre. Die erste Ladesäule war zugeparkt, die zweite defekt, aber in der App nicht so angezeigt, die dritte hab ich nicht gefunden und die vierte hat dann funktioniert. Aber selbst da hatte ich noch 10% im Akku, war also auch noch alles entspannt.
Ich hatte das Ladenetz in meinem Gebiet sehr schnell im Kopf (und toll ist das jetzt nicht, weil sehr ländlich hier) und wusste relativ fix, wo ich Laden kann und wo ich vorsichtig sein muss. Dadurch, dass immer mehr große Player (BK,McD,Aral, Hellweg, Hagebau) mitziehen wird es auch gefühlt jeden Tag entspannter.
Es wird hier natürlich gerne über das Szenario gemeckert, aber es ist total valide: Die autoroute du soleil durch Frankreich nach Spanien ist bei den entsprechenden Ferienstarts immer regelmäßig überlastet. Da stehst du auch gerne mal eine halbe Stunde vor einer Bezahlstation und auch an den normalen Tankstellen hast du gute Wartezeiten. Mit eAuto ist das dann auch nicht gerade besser, da es weniger Ladepunkte als Zapfsäulen gibt und der Ladevorgang halt länger dauert.
Als Familie mit schulpflichtigen Kindern kannst du auch nicht ausweichen - du bist an die Schulferien gebunden und die Ferienwohnungen gibt es nur von Samstag auf Samstag, also musst du da dann durch. Es ist daher auch völlig valide, wenn man sich ein Auto kauft, mit dem man diese Strecke in vergleichsweise okayer Zeit schaffen kann. Bei 100km Reichweite dann 8-10 Tankstopps zu machen mit Wartezeiten bis ein Charger frei wird während hinten schon die Kinder randalieren ist sicherlich nichts, was familientauglich ist.
(Und auf die entsprechenden Urlaubszeiten und Kilometer sind Leihwagen übrigens auch arschteuer.)
Gemeine Zungen könnten anmerken, ob denn dann so ein Urlaub überhaupt möglich sein muss...
Man könnte aber auch ein günstigen e-wagen für den Alltag haben, da auch vom geringeren Verbrauch profitieren und dann für den Urlaub einen Wagen mit längerer Reichweite mieten.
Schau mal auf die üblichen Mietwagen-Vergleichsseiten. So ein familien- und langstreckentauglicher Mietwagen kostet dich aktuell für 2 Wochen im Juli ab 800€. Das ist eine Stange Geld - jetzt kannst du natürlich argumentieren, dass sich das ja auch irgendwie rechnet, wenn man 800€ mehr für den Sommerurlaub zahlt und dafür ein günstigeres Auto kaufen kann und das stimmt sicherlich auch. Das große Problem ist aber eher, dass das null skaliert - spätestens, wenn alle eAutos haben und auf diesen Trick kommen, wird diese saisonale Nachfrage Sixt & Co vor gewisse Probleme stellen. Stellen die sich dann tausende Autos hin, die dann vor Weihnachten und in den Oster- und Sommerferien alle gemietet werden und den Rest der Zeit rumstehen? Eher nicht. Wird das dann nochmal teurer, weil die Nachfrage größer wird? Ja!
Bei 100km Reichweite
Was soll das denn für eine Zahl sein? Bei warmem Klima sind 400 km und mehr heute nicht mehr unüblich?
Habe einen Firmenwagen, vollelektrisch, ~400km Reichweite. Strecke bis ins Büro sind 65 km einfach, 2-3 Tage Homeoffice. Arbeitgeber stellt Ladesäulen zur Verfügung, d.h. ankommen, anstecken, Karte drüber ziehen, fertig.
Jetzt hat ein Kollege vor 3-4 Wochen auch einen E-Firmenwagen bekommen. Die Tage habe ich ihn gefragt, wie es so läuft, etc. "Hab ihn zurückgegeben!" "Was? Wieso denn das?" "Viel zu wenig Reichweite!" "Hä, ich dachte der BMW hat um die 400-450km?" "Ja, aber ich fahre ja 100 km am Tag!" "Ja und? ich fahre 130km. Einfach am Büro anstecken und gut ist?" "Ne, voll der Stress! außerdem fahre ich gerne schnell und da ist die Reichweite einfach zu wenig!"
Aha, ok... Extra zur Tankstelle fahren zu müssen und da dieses stinkende Zeug zu tanken fände ich unangenehmer und stressiger? Aber gut.
Mittlerweile glaube ich einfach, dass ihm das Auto nicht schnell genug war. Ich meine nämlich dass der bei 180 abgeriegelt wäre. Einfach nur lächerlich sowas.
Wer 24km Auto fährt braucht kein Auto, sondern ein E-Bike.
Wenn das laden dauert unter 5 Minuten. Ist mir die Reichweite egal. Aber jede 200km 1 Stunde lang laden, ist unsinn.
Gerade bei A Better Route Planner geschaut, für 900 km mit dem ID.4 sind insgesamt etwa 1:15 Ladezeit erforderlich.
Ich bin einmal mit einem Renault Zoe von Süddeutschland nach Nordosten gefahren. Hatte mir vorher auch so eine Route angeschaut. Die Realität war dann leider, dass mehrere Ladestationen straight up nicht existiert haben, kaputt waren oder nicht den richtigen Anschluss hatten. War mega nervig. Bin dann wieder auf Zug umgestiegen ^^
Du hast sicher recht, aber sowohl bei den Fahrzeugen als auch beim Laden hat sich einiges getan.
Das war halt letztes Jahr... Weiss nicht, ob sich da so viel getan hat.
Seit letztem Jahr hat zB Tesla viele seiner Supercharger Stationen für Fremdmarken freigegeben (Quelle: ADAC).
Würde da Geld an Testla fliessen? Ich bin da zugegebenermassen etwas dogmatisch und würde dann lieber woanders laden oder eben Zug fahren ^^
Ja sicher musst du Tesla dann zahlen 😉 Ich wollte damit nur sagen, dass sich im Ladenetz in Mitteleuropa einiges getan hat. Auch andere Betreiber haben Ladestationen gebaut. Bei uns in der Gegend wurde z.B. gerade eine Station mit 4x 300 kW Säulen von Smartics eröffnet.
Aber jede 200km 1 Stunde lang laden
Im Alltag ist das ja vollkommen egal, das Auto lädt einfach während du arbeitest, schläfst, einkaufst,...
Allein der Akku für ein Auto das 400-500km fahren kann ist minimum 10.000€ teurer als der Akku der 200km schafft. Wenn du für die seltenen 2-3 mal im Jahr die du Langstrecke fährst einen Mietwagen für 300€ oder, gottbewahre, einen ICE für 50€ nimmst, lohnt sich die Anschaffung erst nach 10-66 Jahren. Und da ist noch nicht eingerechnet, dass die leichteren Autos weniger Verbrauch haben
Gut. Muss man nämlich auch nicht. Die Zeiten sind vorbei, kannst umsteigen
Ich seh da erstmal nur zwei MIV-Geschmacksrichtungen.
Elektro-Autos: MIV mit neuer, verbesserter Rezeptur.
Jetzt ohne künstliche Geschmacksverstärker!