this post was submitted on 30 Nov 2023
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Nö. Aber hätte man in Deutschland in den 80ern eine Revolution oder n Krieg wegen dem § 175 angefangen hätte es niemanden geholfen. Stattdessen muss man einfach warten bis die Gesellschaft reif genug ist. Und dann können auch die Heute unterdrückt werden Ihre Freiheit haben.
Das ist nicht, was passiert ist. Es hat Proteste und Aktivismus gegeben, ohne die es §175 immernoch gäbe. Eine Gesellschaft ändert sich nicht durch Warten.
Nicht nur, korrekt aber etwas was in den 70er unrealistisch war, wurde in den 94 wahr. Einfach weil andere Leute im Amt dann waren.
Es scheint aber so als wäre diese Theorie dass die Gesellschaft immer offener wird und Leute immer mehr akzeptiert angesichts des aktuellen Rechtsrucks auch eher fraglich.
Der Rechtsruck ist meiner Meinung nach nur ein Zeichen dafür, das die Gesellschaft sich "zu schnell" für manche entwickelt.
Ich denke eher dass es etwas damit zu tun hat dass die Leute eine komplexe Welt nicht mögen, viele Leute haben gerne eine simple Welt wo alle genau so sind wie sie. Wo die eigene Gruppe "Die Guten" sind und diejenigen die anderes sind "Die Bösen", wo alles was einem widerfährt Schuld von irgend jemand anderem ist denn dann braucht man sich keine Gedanken machen ob die eigenen Entscheidungen vielleicht zur eigenen Misere beigetragen haben. Oder noch besser, wo Entscheidungen gar nicht existieren weil ja alles alternativlos ist.
Das sieht man immer gerne in so Situationen wo Leute die Existenz der anderen Entscheidungsoption komplett leugnen, z.B. Religiöse die behaupten Atheisten würde auch an Gott glauben und ihn nur hassen oder wo Eltern gerne Kinderlosen unterstellen dass sie später ihre Meinung zu dem Thema ändern werden. Oder wenn Konservative behaupten dass ja sowieso alle Konservativ werden wenn sie erst älter und weiser sind. Oder halt auch bei mehr als Entscheidungen, wenn Homosexuelle "um erzogen" werden sollen weil sie ja eigentlich auch alle heterosexuell sind und das nur wegen der Aufmerksamkeit tun oder um Konservative zu ärgern.