this post was submitted on 11 Sep 2023
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¿Ist dir schon in den Sinn gekommen, dass das endless scrolling implementiert wurde um den Komfort und die Schnelligkeit der Bedienung zu erhöhen? Es ist einfach ein Arbeitsschritt der jetzt entfällt (das spart Zeit). Ist ja nun wirklich kein Alleinstellungsmerkmal und viele Websites, Apps bieten das mittlerweile.
Und dass sie ihre eigenen Sucherergebnisse verschlechtern um irgendwelche intermittierenden Dopaminhits zu befördern ist absurd. Die Suche ist Mittel zum Zweck und umso schneller man das findet nach dem man sucht desto zufriedener ist man mit der Suche. Niemand sucht nach Dingen, weil ihn die Suche an sich glücklich macht. Wird man nicht fündig oder muss stets lange suchen ist man viel eher geneigt mal einem Kontrahenten wie DuckDuckGo oder Bing eine Chance zu geben.
Valide Punkte, die sehr nachfrageorientiert und realitätsfern gedacht sind. Das Problem ist, dass sich Unternehmen von Zufriedenheit nichts kaufen können und in der Regel Einnahmen maximieren, nicht die Nützlichkeit, Nutzbarkeit oder Kundenzufriedenheit.
Das nicht, aber er wird in Zukunft womöglich länger suchen und ich habe bereits erklärt warum.
Wieder ausschließlich nachrageorientierte Sichtweise. Da fehlt die Berücksichtigung von Marktmacht völlig. Und Wechselträgheit wird absolut ausgeblendet. Menschen denken sich nicht: "Wow, seit leitztem Jahr verbringe ich 6,72% mehr Zeit auf Google, obwohl ich ceteris paribus die selben Suchanfragen gestellt habe, die Suche ist wohl schlechter geworden und es ist Zeit zu wechseln"
Natürlich will ein Unternehmen wie Google Profit (nicht unbedingt Umsatz) maximieren. Aber der Profit ist ja nicht ausgekoppelt von Nutzen und Zufriedenheit der Kunden.
Suchmaschinen sind außerdem technisch sehr komplexe Produkte, deren Effektivität man nicht beliebig verschlechtern oder verbessern kann. Du weißt ja bei vielen Suchanfragen nicht einmal, wonach die Nutzer konkret suchen (vielleicht wissen sie es in bestimmten Fällen selber nicht mal genau). Wie willst du da das "richtige" Ergebnis weiter nach unten in die Liste schieben. Und wenn der Nutzer aufhört zu suchen oder etwas anderes sucht ist auch nicht direkt klar, ob er auch fündig geworden ist.
Also ohne konkrete Nachweise sind das in der Tat erstmal nur steile Thesen (wie du ja selber schreibst).
Das ist weniger natürlich, als du es darstellst, denn Profit ist keine Eindimensionale Größe, sondern kann über Zeit unterschiedlich verteilt werden und da kommen Wertungen und Schätzungen ins Spiel.
Da widerspreche ich, denn die Nachfrage nach Digitalprodukten ist ab einer gewissen Größe und Bedeutung ziemlich unelastisch gegenüber deren Preis.
Das sind durchaus valide Punkte, die ich für mich auf jeden Fall mitnehme, aber da unterschätzt du die Vorhersagekraft von Ergebnissen. Wenn du viele Details eines Nutzers kennst, kannst du schon relativ akkurat vorhersagen, was gesucht ist und vorallem, was nicht gesucht ist. Ne 5-Jährige sucht mit
cute chick with hairy pussy
einfach was anderes als ein 60-Jähriger und entsprechend kann man Treffer und Nieten verteilen.