this post was submitted on 05 Sep 2023
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Der erste Punkt vernachlässigt das Dilemma, dass die fossile Industrie sehr eng mit der Politik verschlungen ist. Als Beispiel gehört der Stadt Dortmund 4.8% der RWE Aktien, weitere kommunale Stadtwerke sind beteiligt. Da kommen Millionen in die eh schon klammen Kassen der Kommunen. Das Land Niedersachsen hält rund 12% (bzw 20% der Stammaktien) der Aktien der Volkswagen AG. Gewerbesteuereinnahmen so da überhaupt noch nicht berücksichtigt.
Soll heißen: wenn man sich (edit: als Politik) die fossile Industrie als Gegner aussucht, haut man sich gleichzeitig die Axt ins eigene Schienbein.
Die finanziellen verstrickungen gehen auch weit über die Politik hinaus, die ja letztendlich nur die Geldströme beobachtet. Es sind Firmen wie Volkswagen, die deutschland überhaupt am laufen halten. und zwar nicht nur über hunderttausende Arbeitsplätze, sonder auch mit Steuern, die tausende Sozialempfänger stützen usw
Ist richtig, wie du es sagst, aber im Kapitalismus kannst du so etwas nur mit massivem Verdienst für entsprechende Unternehmen motivieren. Wenn wir z.B. reichlich deutsche Solarindustrie hätten (und die Regierung die in den letzten 20 Jahren nicht weggebissen hätte), dann könnte man das bestimmt wie beschrieben umsetzen.
Oder wir erklären Österreich den Krieg?
freudige Schweizer Geräusche
@TheBawbe83 @EddyBot ein Teil davon das das nicht gehen wird, ist das die Nazis ihre gesamte Kriegswirtschaft und alles was das so dran hing mit Krediten finanziert hat. Der Plan war die mit Plünderung/Reparationszahlungen zurück zu zahlen.
Gelöst wurde es mit der Währungsreform, wo alle alles Geld verloren haben, und die Grundbesitzer fein raus waren.
Wir brauchen nicht mal eine hohe Staatsverschuldung. Selbt bei einer auf dem Niveau aller anderen G7 Staaten könnten in Deutschland massiv Mittel mobilisiert werden.
Wovon sprichst du bei deinem zweiten Punkt? Ein besser bezahlter Niedriglohnsektor, damit die Leute da keine so starken finanziellen Ängste haben? Weil die Arbeitslosenquote ist in Deutschland sehr gering und darunter sind auch viele, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr arbeiten können. Wir sind nahe an der Vollbeschäftigung.
Ich glaube, du überschätzt die Zahl der Menschen, auf die das zutrifft etwas. Es ist aber auch wahnsinnig schwer dazu Daten zu finden, weil die Leute zwischen Jobs, die, die sich gerade um Familie kümmern, die, die einfach nicht arbeiten wollen, die, die nicht mehr arbeiten können, alle unter einer Zahl zusammengefasst werden.
Um das ganze auf sachlicher Ebene zu betrachten: Es gibt Staaten, für die bedeutet der Klimawandel keine Flüchtlingsströme, weil sie es nicht erlauben. Man muss den Menschen das niedrigqualifizierte Bevölkerungswachstum nicht erklären. Das haben tatsächlich alle verstanden, sie bewerten es nur unterschiedlich.
lol