this post was submitted on 24 Aug 2023
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Deutschland
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Sammelbecken für deutsche Kartoffeln und ihre Geschichten über Deutschland.
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Wenn wir sagen, dass das Ziel der Maßnahme nicht primär die Beschleunigung der Transformation zu erneuerbaren Energien, sondern die Unterstützung der Wirtschaft gegenüber hohen Energiepreisen ist, ist doch fraglich, ob die im Artikel beschriebene Gestaltung zielführend ist: es soll nur ein Teil der Industrie subventioniert werden, und auch nur indirekt (aber an das Grundproblem hoher Strompreise gekettet). Das freut den Hersteller von Windenergieanlagen (ein bisschen, Stahlerzeugnisse aus dem Ausland bleiben teuer und oft wird lokale Wertschöpfung in den Zielmärkten vorausgesetzt, man kann nicht alles einfach in Deutschland produzieren, wenn man verkaufen will) aber nicht den Werkzeugmaschinenbauer. Ich könnte mir vorstellen, dass die "Transformationsunternehmen" an der Volkswirtschaft, z.B. gemessen am BIP, einen eher kleinen Anteil haben. Die positive Folge, dass Strompreise oder Energiepreise zukünftig fallen, hilft unmittelbar den nicht subventionierten Unternehmen nicht.
Außerdem ist der hohe Strompreis in Deutschland trotz Preisschock ja auch die letzten Jahre gemessen an der Wirtschaftsleistung vergleichsweise hoch gewesen (international). Warum jetzt, warum so selektiv, warum so kurz?
Daher die Frage, ob das erklärte Ziel, die deutsche Wirtschaft zu unterstützen, mit dieser Maßnahme gezielt angesprochen wird, oder ob eher sekundäre, kleinschrittigere Effekte damit erzielt werden, die zwar auch gut sind, aber eben nicht der "große Wurf".
Deine Argumentation trägt den neuen Herausforderungen keine Rechnung sondern gilt noch für vor Corona.
JETZT müssen Unternehmen entkoppeln, Zulieferer diversifizieren, just-in-time relativieren, Resilienzen steigern und natürlich Klimaneutral werden.
Das halte ich für sehr unwahrscheinlich. z.B. BASF wird extreme Anstrengungen leisten müssen. Aber keine unmöglichen. Genug Zeit kann da den Unterschied zwischen gedeih und verderb ausmachen.
Ich habe mich bemüht, nicht zu argumentieren, sondern meine Fragestellung zu präzisieren - mich interessiert ja wie beschrieben eure Meinung!
Ich lese den Vorschlag eben nicht so, als würden Unternehmen wie BASF von den Subventionen profitieren - wenn das so wäre, würde ich der Argumentation der Regierung viel einfacher folgen können. Genannt sind ja explizit Industriezweige, die direkt an der Energieerzeugung mit Erneuerbaren beteiligt sind, nicht aber die, die mittelfristig und auch nur mittelbar davon profitieren, wie BASF. Übersehe ich etwas?
Jetzt bin ich selbst verunsichert. Eine spezielle "Energiepreisbrense" für bestimmte Gruppen gibt es ja seit letztem Jahr.
Mit dem neuen Gesetz/Positionspapier (mit dessen Details ich nicht vertraut bin) zielte man aber mWn schon auf die breite Industrie ab und ist daher auch in der Kritik.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/industriestrompreis-102.html schreibt z.B. "Die Chemie- und Energiegewerkschaft IGBCE begrüßte das SPD-Konzept ..." d.h. Chemie ist davon schon bezroffen dacht ich.
Ich hatte mich auf folgende Aussage im Artikel konzentriert: "Gefördert werden sollen stromintensive Unternehmen, die im Bereich der sogenannten Transformation arbeiten, also etwa Batterien, Windräder oder Wärmepumpen herstellen." Ich hätte das so interpretiert, dass ein Stahlwerk oder BASF nicht darunterfallen. Vielleicht ist es aber auch unklug von mir, zu viel aus einem Tagesschau-Artikel rauslesen zu wollen, während dir Inhalte der Idee noch in der Koalition verhandelt werden - vielleicht weiß hier aber ja auch jemand schon mehr?