this post was submitted on 26 Jul 2023
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[–] [email protected] 1 points 1 year ago (2 children)

Aber frag mal die 70jährige Witwe,

bist du eine 70 jährige Witwe?

Aber es gibt halt noch so ca. 10-15% unserer Bevölkerung

Also ist es doch für 90% der Bevölkerung kein Problem?

[–] [email protected] 7 points 1 year ago (1 children)

Die Alten, die kein Fahrrad mehr fahren können, sind bei diesen Themen irgendwie immer ein beliebter Strohmann, aber genau diese Alten sollten oft auch kein Auto mehr fahren. Gerade für sie wäre es ein riesiger Vorteil, wenn wir einen besseren ÖPNV hätten.

[–] [email protected] 4 points 1 year ago

Viele davon fahren ja auch gar kein Auto mehr, sondern nehmen sich für fast alle Strecken die sie zu Fuß nicht schaffen ein Taxi. Was vollkommen in Ordnung ist, Taxis sind auch ein wichtiger Bestandteil der städtischen Infrastruktur

[–] [email protected] 3 points 1 year ago (1 children)

Shocking News: Man kann auch die Probleme anderer berücksichtigen, ohne selbst betroffen sein zu müssen. Undenkbar für Unions- und FDP-Politiker, ja, aber durchaus möglich und in der heutigen Zeit absolut nötig.

Und ja, für nahezu alle Menschen in der Stadt wäre es unnötig, da wir ja andere Möglichkeiten haben. Diese müssten lediglich hochskaliert werden. Da aber diese Gewichtung nicht ausreichend kommuniziert bzw. im Hinterkopf behalten wird, nutzen die 90% die 10% als Ausrede und die 10% fühlen sich gleichzeitig von den übrigen Leuten bevormundet. Beides ergibt, dass sich nichts ändert.

Man löst das Problem also nur dadurch, dass man erkennt, WO das Problem ist und dieses mit praktikablen Lösungen angeht. Tut man das nicht - schau dir Berlin an und wie Fahrradspuren aufgelöst werden, weil eine Lobbyistin meint, damit könne man keine Verkehrsprobleme lösen...

[–] [email protected] 4 points 1 year ago (1 children)

nutzen die 90% die 10% als Ausrede

exakt das ist, was ich an deinem Kommentar kritisiere. Du schiebst die 70-Jährige Witwe und die Leute die auf dem Land als Grund vor, der im ersten Moment so wirkt als würdest du die komplette Aussage illegitimisieren wollen. Wenn das nicht der Fall ist, hast du dich in meinen Augen falsch ausgedrückt.

[–] [email protected] 2 points 1 year ago

ich illegitimisiere nicht, ich erkenne allerdings die Gegenargumente an und möchte damit illustrieren, dass diese nicht durch Änderungen bzw. Maßnahmen auf einen Schlag exkludiert werden, sondern für eben genau jene ebenfalls eine Lösung existiert.

Damit hole ich dann nicht nur diese 10%, die unmittelbar betroffen sind, mit an Bord, sondern auch jene der 90%, die genau diese 10% ebenfalls im Kopf haben (jeder Mensch kennt jeden anderen um drei Ecken...), womit ich dann insgesamt eine große Mehrheit hinter dem Vorschlag vereinen kann.

Man kommt nicht weiter, wenn man Menschen eine Lösung zeigt, die irgendwas auslässt. Du musst für die kleinste Minderheit zumindest IRGENDWAS als Plan B in der Hinterhand haben. DANN wird es akzeptiert. Ansonsten verhindern die Vorbehalte selbst das sinnvollste Unterfangen.