Nachrichten aus der Bib

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Eine Community zum Teilen von Presseartikeln, welche auf GENIOS, Pressreader oder anderen wegen in den digitalen Beständen der öffentlichen Bibliotheken zu finden sind.

Postet gerne Artikel auf Deutsch oder Englisch.

Mehr Informationen im Infothread

Banner: Nick Allen

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Infothread (feddit.de)
submitted 1 year ago* (last edited 1 year ago) by [email protected] to c/[email protected]
 
 

Worum geht es?

Nachrichten aus der Bib ist eine Community um Printartikel aus Zeitungen und Magazinen zu teilen, welche sich auf der Webseite Pressreader.com, auf GENIOS oder anderem Wege im Bestand der öffentlichen Bibliotheken finden lassen.

Was ist pressreader?

Bei Pressreader handelt es sich um einen sog. digitalen Zeitungskiosk. Hier werden die Zeitungen und einige Magazine als Digitalausgabe angeboten. Der Vorteil von Pressreader ist, dass viele Menschen mit ihrem Bibliotheksausweis auf den Bestand zugreifen können. Z.B. mit einem Ausweis der Berliner Bibliotheken.

Was ist Genios?

Genios ist eine Pressetextdatenbank welche eigentlich auf recherche ausgelegt ist. Deswegen ist sie auch etwas umständlicher zu Bedienen und eignet sich nicht zum klassischen Zeitungslesen. Einzelne Artikel kann man jedoch wunderbar damit teilen. Mit bibbot existiert auch ein Browseraddon, welches Texte aus Genios an die entsprechenden Stellen in den online Angeboten der Zeitungen einfügt.

Welche Texte dürfen geteilt werden?

Alles was dich interessiert und was auf den genannten Angeboten zu finden ist. Wichtig ist hierbei nur, dass die Texte auf Deutsch oder Englisch sind, da es die Server Regeln so wollen, also Leider keine Texte aus der Mainichi Shimbun. Es müssen auch keine Nachrichtentexte sein. Poste einfach was dich interessiert, sollte das in Zukunft dazu führen, dass das Signal-Rausch-Verhältnis darunter leidet, können wir uns dann um Regeln kümmern.

Welche Quellen für Magazine gibt es noch?

Einige Magazine und Wochenzeitungen, wie zum Beispiel die Zeit oder ct, findet man nicht bei Pressreader, sondern bei onLeihe als acsm Datei. Aus den Dateien heraus kann man aber leider keine einzelnen Texte verlinken. Fürs erste bist du aber auch gerne eingeladen auf interessante Artikel auf diesem Wege zu verweisen.

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Oft veröffentlichen Zeitungen Artikel aus ihren Printausgaben zusätzlich auf ihren Webseiten und packen diese dann hinter eine Paywall. Bibbot ist eine Browserextension für Firefox, Chrome und Safari, welche Automatisch nach den Artikeln in der Printartikeldatenbank Genios sucht und, falls er dort vorhanden ist, den Text an die entsprechende Stelle auf der Webseite einfügt.

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Vor 70 Jahren endete der Korea-krieg. An einen Friedensvertrag ist kaum zu denken. Die Lage ist so angespannt wie lange nicht. Und das Interesse an einer Wiedervereinigung schwindet – auch weil das Vorbild Deutschland abschreckt.

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It’s a typical Wednesday night in San Francisco, a wet fog coating the streetlit pavements of the Lower Haight neighbourhood. In the shadows of Duboce Park, eight activists have gathered. Their mission: to disable as many selfdriving cars on the streets of the city as possible. Their weapon of choice? A simple traffic cone, taken from roads and construction sites.

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Olivier Becquets Blick ist düster und geht auf den Ärmelkanal hinaus. Ruhig liegt das Meer vor dem nordfranzösischen Hafenstädtchen Le Tréport, so als könne nichts es stören. Bald aber beginnt hier der Bau eines Offshore-Windparks mit 62 Windrädern. Ab Ende 2026 sollen sie vor der Küste zwischen Dieppe und der malerischen Somme-Bucht pro Jahr 2000 Gigawatt erzeugen und so den Energiebedarf von fast 850.000 Menschen decken. „Das ist ein ökologischer Wahnsinn, die Zerstörung eines einzigartigen maritimen Ökosystems“, sagt Becquet. Der 65 Jahre alte ehemalige Seemann und Kapitän leitet eine Schule für den Bootsführerschein und einen Zusammenschluss von Fischern in seinem Heimatort Le Tréport. In dieser Funktion gehört Becquet zu den lautstärksten Gegnern des Windpark-Projekts, dessen Planungen bereits 2005 begannen, bevor sie jahrelang ins Stocken gerieten. Einen letzten Einspruch dagegen wies der Staatsrat, Frankreichs höchste richterliche Instanz, im Dezember zurück.

Infokasten zum Artikel: Energiemix

  • Mit 56 Atomkraftwerken hat Frankreich den zweitgrößten zivil genutzten Atompark nach den USA.
  • Der erste Off-ShoreWindpark wurde vergangenen September eröffnet.
  • 50 neue Windparks sind an Land und auf See geplant.
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Endlich mal eine gute Nachricht, kommt ja nicht alle Tage vor. Sogleich will Robert Habeck die Entscheidung aus Brüssel preisen, da mögen die Temperaturen noch so anstrengen. 35 Grad Celsius zeigt das Thermometer in Neu-Delhi, feuchte Schwüle. Das fordert viel von einem ab. Jedem hier steht der Schweiß auf der Stirn.

Vor dem Safdarjung Mausoleum, einem fast 300 Jahren alten roten Backsteinbau, stellt sich Habeck auf. Soeben hat die EU-Kommission, neun Flugstunden von Neu-Delhi entfernt, grünes Licht gegeben: Deutschland darf Thyssen-Krupp mit einer Beihilfe von bis zu zwei Milliarden Euro für den Bau einer Anlage zur Produktion klimafreundlichen Stahls subventionieren. Im Jahre 2026 soll die Anlage stehen, ab 2029 mit grünem Wasserstoff laufen. „Das ist ein richtig guter Tag, der zeigt, dass das Industrieland eine grüne Zukunft hat“, sagt Habeck. Viele richtig gute Tage hat er in diesem Jahr noch nicht gehabt.

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Der Höhenflug der AfD weckt dunkle Erinnerungen. Im Jahr 1930 hatte die rechtsextreme NSDAP unter Führung Adolf Hitlers bei der Reichstagswahl am 14. September ihren Stimmenanteil versiebenfacht und zog als zweitstärkste Kraft in das Parlament der Weimarer Republik ein. In der Bundesrepublik gut 93 Jahre später liegt die AfD, die vom Bundesverfassungsschutz mit gerichtlicher Billigung als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingeschätzt wird, mit einer Zustimmung von derzeit 20 Prozent in Umfragen knapp doppelt so hoch wie bei der Bundestagswahl am 26. September 2021.

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Im Grunde hatte Eddie van Marum keine Wahl. Wenn man ihm zuhört, muss man sagen: Er wollte nicht in die Politik – er musste. Wegen des Leids, das er sah. Van Marum sagt: „Das hat Leben gekostet.“Der 55-Jährige trägt ein schwarzes T-shirt und hat eine hagere Statur, er strahlt etwas Rastloses aus. In der Nacht genügen ihm vier Stunden Schlaf, „aber am Tag trinke ich dafür 20 Tassen Kaffee“. Die Zigaretten dreht er selbst. Sein Geld hat er bisher als Jäger, Berater für Erdbebengeschädigte und Bestatter verdient. Zum Gesprächstermin auf einem Bauernhof südöstlich von Groningen kommt er einige Minuten zu spät. Einer der vielen neuen politischen Termine jetzt, er bittet um Nachsicht.

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Vielleicht zitieren Sozialforscher demnächst Andreas Umgelter, wenn sie prägnant über die Pflege im Deutschland dieser Tage sprechen wollen. Umgelter ist Chefarzt einer Berliner Rettungsstelle und sagte auf einem Fachpodium über diejenigen, die seit jeher die allermeisten Pflegebedürftigen versorgen, zusammenfassend: „sich selbst ausbeutende Angehörige, die sich ins Prekariat arbeiten“.

Von den fünf Millionen Pflegebedürftigen hierzulande leben 85 Prozent zu Hause. Dort wiederum werden 2,6 Millionen Betroffene, so die Zahlen des Statistischen Bundesamtes, von ihren Angehörigen ohne Hilfe eines Pflegedienstes versorgt. Fast fünf Millionen Angehörige – davon die Hälfte erwerbstätig – kümmern sich um ihre pflegebedürftigen Großeltern, Mütter und Väter, Tanten und Onkel, Töchter und Söhne.

Je nach Bedürftigkeit der betroffenen Verwandten – es gibt die Pflegegrade eins bis fünf – werden die Familien mit Geld aus der Pflegeversicherung unterstützt, deren Träger die Krankenkassen sind. Der Tagesspiegel hat mit vier Angehörigen gesprochen.

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Mitten in der Nacht tauchten hunderte Demonstranten vor der schwedischen Botschaft in der irakischen Hauptstadt Bagdad auf, kletterten über Absperrungen und setzten das Gebäude in Brand. „Ja zum Koran“, skandierten sie. Mit der Botschaftsbesetzung in der Nacht zum Donnerstag protestierten sie gegen eine geplante Koranverbrennung in Stockholm.

Was wie ein spontaner Ausbruch religiöser Wut aussah, war in Wirklichkeit eine Wahlkampfaktion. Der schiitische Prediger und Populist Moqtada al-Sadr signalisierte damit sein Comeback in die irakische Politik.

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In San Francisco rollen die ersten Autos ohne Mensch hinterm Lenkrad. Google und General Motors wollen ihre autonomen Transportdienste massiv ausbauen. Feuerwehr und Rettungsdienste schlagen Alarm. Ein Selbstversuch.

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Rom. Man kann nicht behaupten, dass die Regierung von Giorgia Meloni ihren Entscheid zum neuen „decreto flussi“, das die jährlichen Quoten für die legale Einwanderung festlegt, an die große Glocke gehängt hat. Ein dürres, verschämtes Kommuniqué aus dem Palazzo Chigi, dem Regierungssitz in Rom, musste genügen. Der Inhalt: Die Regierung Meloni, die rechteste in Italien seit dem faschistischen Diktator Benito Mussolini, will in den kommenden drei Jahren eine halbe Million Einwanderer ins Land holen, so viele wie noch keine andere vor ihr.

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Das Mittel gegen Sexismus und gegen Ungleichheit zwischen den Geschlechtern (beziehungsweise allen sexuellen Orientierungen) hat eine Farbe. Sie ist handelsüblich eingetragen unter der Bezeichnung Pantone 219 C, was in diesem Fall nicht ganz unwichtig ist, denn wir bewegen uns mit diesem Rosa in der Sphäre von Konzernen und geistigem Eigentum.

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Moskau/new York/berlin. Die Verhandlungen und weltweiten Appelle haben nicht geholfen: Russlands Präsident Wladimir Putin hat das Abkommen zum Export von ukrainischem Getreide über das Schwarze Meer vorerst gestoppt. Nun kann Russland die dringend benötigten Ausfuhren auf dem Seeweg blockieren. Seit Beginn des Abkommens haben etwa 1000 Schiffe aus drei ukrainischen Häfen russischen Angaben zufolge rund 32,8 Millionen Tonnen Getreide ausgeführt. Vor allem in Afrika, aber auch im Nahen Osten und in Südasien wird das Getreide dringend benötigt. Dort droht nun eine Hungersnot.

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In Deutschland seien so viele Rentner wie nie auf Grundsicherung angewiesen. Die Nachricht machte am Wochenende auf allen Kanälen die Runde. Denn das Statistische Bundesamt hat neue Quartalszahlen vorgelegt.

Die Gründe sind vielfältig. Da ist etwa das Lebensalter, das im Durchschnitt steigt. Ältere werden immer älter, aber neue Fälle kommen hinzu. Dramatik ist in die Grundsicherungsbilanz vor allem durch eine Zahl gekommen: Seit März vergangenen Jahres sind mehr als 90.000 Männer und Frauen mehr in der Grundsicherung, ein Anstieg um immerhin 15 Prozent. Im März 2022 hatten noch gut 594.000 Rentner Grundsicherung bezogen. Demnach ist die Zahl der Älteren über 65 Jahren, die ohne staatliche Unterstützung nicht über die Runden kommen, im Juni auf 684.360 gestiegen. So hoch war die Zahl in der Tat noch nie seit Einführung der Grundsicherung als Form der Sozialhilfe im Jahr 2005. Grundsicherung im Alter können alle Menschen beantragen, deren Einkünfte nicht ausreichen, um die Lebenshaltungskosten zu decken.

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830 Gemeinden kämpfen für mehr Tempolimits in Städten. Daniel Glöckner, Bürgermeister von Gelnhausen, ist einer davon – und FDP-Mitglied. Zu Besuch bei einem Parteirebellen.

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Die deutsche Gesellschaft altert. Damit verlagert sich auch das politische Kräfteverhältnis zwischen Alt und Jung – zugunsten der älteren Generationen. Was bedeutet das für die Demokratie?

Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen: Waren im Jahr 1950 noch 23 Prozent der Bevölkerung unter 15 Jahre alt, sind es heute nur noch 14 Prozent. In Deutschland ist mittlerweile jede zweite Person älter als 45 und jede fünfte Person älter als 66 Jahre. Und diese Tendenz wird weiter steigen. Bis 2035 soll die Zahl der Menschen im Rentenalter um vier Millionen auf voraussichtlich 20 Millionen steigen.

Mehr Einfluss an der Wahlurne

Die Alterung der Gesellschaft hat nicht nur Auswirkungen auf das Renten- und Gesundheitssystem, sie lässt auch den Einfluss älterer Generationen an den Wahlurnen immer größer werden. Hinzu kommt, dass die Wahlbeteiligung bei jüngeren Menschen eher unterdurchschnittlich, bei älteren Menschen dagegen überdurchschnittlich hoch ist. Diesbezüglich spricht etwa der Politologe Jörg Tremmel, Vorstand der „Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen“(SRzG), von einer „Gerontokratie“, einer „Vorherrschaft der Alten“. Ähnlich zugespitzt hatte es schon Altbundespräsident Roman Herzog formuliert.

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Robert Habeck ist vom beliebtesten Politiker Deutschlands abgestürzt zum teilweise verhassten „Mr. Wärmepumpe“, dem Gesicht der Ampelkrise. Findet er zurück zum alten Stil – oder muss er sich neu erfinden? Es wäre nicht das erste Mal.

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In Berlin spricht man Englisch – das möchte man zumindest meinen, wenn man in Berliner Cafés und Co. unterwegs ist. Bestellt man hier „einen Milchkaffee bitte“, erntet man vielerorts nur verwirrte Blicke und ein „No German, please“. Welche Auswirkungen hat es für Cafés und andere Dienstleistungsbetriebe hat, dass hier fast nur noch wie selbstverständlich Englisch gesprochen wird? Eine Politikerin, ein Berliner Verbund, eine Sprachwissenschaftlerin und vier Berliner über die Sprachen der Stadt.

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Machtmissbrauch, Gewalt, Drogen: Ende Mai waren massive Vorwürfe gegen den Sänger Till Lindemann laut geworden. Am Wochenende tritt er mit seiner Band in Berlin auf. Was folgte aus dem Skandal?

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Ich versuche jetzt noch mal einen Text der Zeit direkt über den GENIOS Link zu teilen, damit hatten wir ja schon mal Probleme, falls das wieder nicht funktioniert gibt es hier noch den Link zum Onlineartikel.

Manche Sätze sind durch die Fernsehwerbung ins kollektive Gedächtnis gestanzt, wie dieser aus einem Spot der Sparkasse aus dem Jahr 1995: "Mein Haus, mein Auto, meint Boot." Ausgesprochen von einem Mann mit Krawatte, zu einem, na klar, anderen Mann mit Krawatte. Abgesehen von drei Fotos von jungen Frauen ("Und meine Pferdepflegerinnen.") und der älteren Dame, die für eine halbe Sekunde betroffen schauen darf, gibt es keine weiblichen Rollen. Was den Spot wiederum zu einem Idealbeispiel für die Werbung für Bank- und Finanzdienstleistungen der vergangenen 50 Jahre macht. 70 Prozent der Personen darin sind nämlich männlich, wie das vorläufige Ergebnis einer Studie der Universität Mannheim zeigt, die ZEIT ONLINE bereits vorliegt. "Falls eine Frau erscheint, dann fast immer in einer Nebenrolle mit Kleinkind oder als Hausfrau", sagt die Studienautorin Alexandra Niessen-Ruenzi. Die Ökonomin forscht an der Universität Mannheim zu geschlechtsspezifischen Unterschieden an Finanzmärkten. Ihr Eindruck: "Frauen wurden über 50 Jahre von der Finanzindustrie nicht als fähige Anlegerinnen wahrgenommen und angesprochen."

Eine Folge: Frauen nehmen weniger am Aktienmarkt teil. Laut dem Deutschen Aktieninstitut investieren knapp zwölf Prozent der Frauen ihr Geld an der Börse. Bei den Männern sind es mehr als doppelt so viele. Die meisten Frauen wissen, dass sie eigentlich mehr für ihre finanzielle Absicherung tun müssten, zeigt zumindest eine Studie der Schweizer Großbank UBS. Während sich in Umfragen fast jeder zweite Mann finanziell gut für das Alter aufgestellt fühlt, machen sich mehr als zwei Drittel der Frauen Sorgen. Eine Analyse von J.P. Morgan Asset Management zeigt, dass für jede zweite Frau Altersarmut ein Risiko ist. Warum investieren Frauen dann nicht mehr und öfter?

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Das Ahrtal erlebt ein kleines Wirtschaftswunder. Zwei Jahre nach der schweren Flutkatastrophe vom 14. Juli 2021 mit 140 Toten und rund 800 Verletzten wächst die Zahl der Betriebe im Landkreis kontinuierlich. Waren Ende 2020 insgesamt 1714 Unternehmen gemeldet, stieg die Zahl kontinuierlich auf 2125 Betriebe zum Ende des ersten Quartals 2023.

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Frankreich ist nicht nur von den Ausschreitungen nach der Tötung des 17-jährigen Nahel bei einer Verkehrskontrolle in Nanterre erschüttert. Auch eine Art Déjà-Vu-Effekt bestürzt Politik und Gesellschaft.

Denn seit den 1980er Jahren hat bereits es mindestens 20 solcher Gewaltausbrüche in den Vorstädten gegeben, den zumeist von Menschen mit Migrationshintergrund bewohnten Vierteln, die von Armut, mangelnden Aufstiegschancen und Wohnblöcken geprägt sind und mittlerweile oft ghetto-artigen Charakter haben.

Infokasten - Die Problemviertel

  • 37 Prozent weniger niedergelassene Ärzte als in anderen Vierteln
  • 40 Prozent haben keine Kleinkinderbetreuung
  • Dreimal weniger Sportmöglichkeiten als in anderen Vierteln (Quelle: Institut Montaigne)
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ANALYSE Vor genau zwei Jahren haben beim Hochwasser im Ahrtal zahlreiche Menschen ihr Zuhause verloren. Viele von ihnen haben es genau dort wieder aufgebaut, wo sie vorher gewohnt haben – auch in Überschwemmungsgebieten. Experten kritisieren das.

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