this post was submitted on 10 Oct 2024
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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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[–] [email protected] 49 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Dieses neoliberale Arschloch soll die Fresse halten, Seinesgleichen haben die Bahn erst so schlecht gemacht, wie sie ist. Um zu wissen, was die Bahn wieder zuverlässig und pünklich machen würde, muss man kein Ökonom, Professor oder Vorsitzender der Monopolkommission sein, sondern einfach nur ein paar Jahrzehnte in die Vergangenheit gucken. Da war die Bahn staatlich, finanziell gut ausgestattet, und hatte einen klaren Auftrag, statt einer Gewinnerzielungsabsicht und Boni für überflüssige Schlipse.

[–] [email protected] 16 points 1 month ago (2 children)

Was eine Privatisierung des Zugverkehrs bringen würde, kann man gerade in Großbritannien bestaunen. Es werden nur noch die handvoll rentablen Strecken zwischen Großstädten betrieben, der Rest wird eingestampft da nicht rentabel. Verspätungen, Zugausfälle, überfüllte Wagons und Streiks gibt es zudem genauso wie hier. Nicht umsonst will die derzeitige Regierung wieder zurück zur Staatsbahn. Warum man die gleichen Fehler nochmal wie drüben wiederholen will, kann ich nicht begreifen.

[–] [email protected] 2 points 1 month ago

Das ist leider kein Fehler, sondern volle Absicht, um sich daran bereichern zu können.

[–] [email protected] -5 points 1 month ago (1 children)

Stimmt Privatisierung ist der Teufel. Das ist auch bei der deutschen Post schwer in die Hose gegangen. Die Telekom kannste in der Pfeife rauchen und die Deutsche Post kommt immer zu spät.

Da wünsche ich mir den Staatsauftrag wieder her. Damals als man auf einen Telefonanschluss als „Antragsteller“ einige Monate warten musste. Und die Pakete auch zuverlässig nach 3-4 Tagen geliefert wurden. Oder die Bahn mit ihren motivierten Schalterbeamten, bei denen man die Tickets beantragen musste. Die Preise waren da Glücksspiel, je nach Willen des Beamten verschiedene Verbindungen zu prüfen. Jaja, die 40-60 Minuten in der Warteschlange am Schalter, die vermisse ich sehr. Und die Öffnungszeit - ein Träumchen.

Aber ich fürchte, ihr wisst gar nicht, wie das damals als Staatsunternehmen vor 1989 bzw 1993 so war. Müsste man min. 40 Jahre alt sein. Oder?

[–] [email protected] 1 points 1 month ago* (last edited 1 month ago) (1 children)

Das kenne ich noch, bin tatsächlich alt genug.

Das Personal der Bahn ist durch die Privatisierung meiner Erfahrung nach nicht freundlicher geworden. Zusätzlich gibt es jetzt auch noch diese extra unfreundlichen Sherriffs von der Bahn-Security, bei denen man sich jedes Mal fragt, aus welchem Knast die gerade rausgelassen wurden und warum man sie nicht noch ein paar Jährchen dort behalten hat.

Die Telekom ist nach wie vor Scheiße, ein Großteil des Personals weder kompetent, noch motiviert. Zu Bundespostzeiten waren die wenigstens, was ihre eigene Technik angeht, kompetent.

Die Post hat massiv nachgelassen. Zu Bundespost-Zeiten waren die Zusteller Beamte, die von ihrem Job gut leben konnten und stolz darauf waren. Die haben zuverlässig Briefe und Pakete zugestellt, statt die Briefe einfach irgendwo in der Nachbarschaft einzuwerfen und bei Paketen einfach gleich die lustige "Sie waren nicht zu Hause"- Karte in den Briefkasten zu stecken, ohne überhaupt mal zu klingeln. Tja, was soll man auch erwarten, wenn die armen Schweine 1 Apfel und 1 Ei für ihre Arbeit bekommen.

[–] [email protected] 0 points 1 month ago

Dann fasse ich das zusammen mit:

  • Freundlichkeit und Motivation sind gleich schlecht geblieben
  • Umfang und Schnelligkeit der Services und Produkte haben sich stark erhöht
[–] [email protected] 19 points 1 month ago (1 children)

"Die Bezahlung der Bahn-Manager sollte an pünktliche Züge geknüpft werden."

Er fügte an: "Bei aktuell 60 Prozent Pünktlichkeit der Fernzüge muss man sagen: Die Boni für den Bahnvorstand sollten deutlich niedriger ausfallen. Ein Ziel wie Pünktlichkeit sollte wichtiger sein als andere, zum Beispiel als die Frauenquote im Management."

Unrecht hat er nicht aber wofür braucht man überhaupt überbezahlte Manager?
Warum nur bei der Infrastruktur aufhören sie zu privatisieren? Pünktliche und günstige Züge würden der "Volkswirtschaft" irre viel bringen

[–] [email protected] 13 points 1 month ago* (last edited 1 month ago)

Ich weiß nicht mehr in welchem Buch ich es gelesen habe, aber dort stand, dass in der US Navy das Gehaltsgefälle auf 1:10 begrenzt ist. Das niedrigste Gehalt reicht für ein gutes Leben, der allerkrasseste Super-Commander bekommt maximal das zehnfache davon. Das ist absolut genug und gut für den Zusammenhalt in der Truppe.
Hier liegen die Managergehälter gerne mal über dem 300fachen der normalen Arbeiter und ich frage mich, welche gierigen Psychopath uns diesen Wahnsinn als Normalität eingeredet bekommen haben. Wie dreist, asozial und verantwortungslos muss man sein, um zu glauben, dass einem so etwas zusteht!?
Die Anstalt hat 2019 mal eine Folge zu Stuttgart 21 gemacht und aufgedröselt, wie nach Privatisierung der Bahn alles vor die Wand gefahren wurde. Führungsgehälter und Boni hoch, Wartung und Ausbau runter.

[–] [email protected] 7 points 1 month ago

Ich denke was man an Verlautbarungen zur Bahn in letzter Zeit so hört, der sogenannte Sanierungsplan (der eine wirtschaftliche Sanierung von 3 Mrd Verlust hinzu 3 Mrd Gewinn in 3 Jahren vorsieht), der Verkauf von Schenker, nun dies, soll uns auf die komplette Zerschlagung dieses „Konzerns“ vorbereiten. Damit ist dann auch jede politische Diskussion dahin. Deutschlandticket, verspätete Züge, die ganze klimapolitische Idee.