Naja. Auto ist sxhon deutlich teurer mit Anschaffungskosten, Versicherung und Wartung usw.. Ist halt doof, wenn man als Übergang beides braucht.
Verkehrswende
In dieser deutschsprachigen Community dreht sich alles um das Thema Verkehrswende. Welche Entwicklungen gibt es in diesem Bereich? Wo hängt es?
In this German-speaking community, everything revolves around the topic Mobility transition. What developments are there in this area? Where are the problems?
Den begleitender Chat zur Community findet man entweder über diesen Link oder direkt in Matrix unter #anarchismus:matrix.org.
Die meisten Leute rechnen sich ihr Auto aber schön.
Dass ihr Auto rechnerisch 100€ im Monat an Wert verliert, geht zB komplett unter.
Ab einem gewissen Punkt ist der Wertverlust aber auch Wurst, wer sich einen Neuwagen kauft ist selbst schuld.
Das Problem ist viel eher, dass man manchmal halt auf ein Auto angewiesen ist und wenn man sich von seinem Nachbarn keins leihen kann und es keinen Car-Sharing Dienst in der Nachbarschaft gibt, die Alternativen halt Mau sind. Wenn ich dann einen guten Teil der übrigen Fahrten sowieso schon mit dem Fahrrad fahre, werde ich nicht für 60 € oder was auch immer da demnächst kommt einfach mal ein Deutschland Ticket neben her laufen lassen und es benutzen, wenn es sich anbietet. Das war ja das schöne am 9 € Ticket: Wenn ich das dann mal nen Monat nicht nutze, tut das kaum weh und man ist wahrscheinlich grundlegender geneigt etwas zu nutzen, was man sowieso schon hat. Momentan kann man sich dann entscheiden, ob das Deutschland Ticket günstiger ist als ein 10 er Ticket und fährt dann halt doch Auto, weil es eben da ist, bequemer und nicht bewusst teurer.
Guck mal auf die Straßen in deiner Umgebung. Hast du den Eindruck, dass dort nur abgeschriebene Rostlauben rumfahren? 100€ im Monat sind 1200€ im Jahr. Nur als Kontext: ein Polo von 2010 ist ca. 3-4k wert - wenn man sich also ein 14 Jahre altes Auto kauft, drei Jahre weiter fährt und dann dieses 17 Jahre alte Auto für ein paar hundert Euro loswird, dann kommt man schon auf diesen Wert.
Was den anderen Punkt angeht: du denkst hier rückwärts. Die Leute kaufen sich ein Auto "weil man das eben so macht", hinterfragen aber nicht, warum sie das überhaupt brauchen. Hat man das Auto erstmal, ist deine Logik korrekt, aber genau da liegt eben auch der Denkfehler.
Im Übrigen bin ich mir ziemlich sicher, dass mindestens die Hälfte der Städter kein Auto brauchen. Die kommen dann mit genau den "aber was wenn" Argumenten, verstehen aber nicht, dass sie ihre kleine Bequemlichkeit mit sehr sehr viel Geld bezahlen.
Mit dem Wertverlust hast du durchaus Recht, mir ist das aber meist irgendwie zu abstrakt und ich schaue halt anders drauf.
Für einen Großteil der Gesellschaft ist es ja aber der Status quo, dass man ein Auto hat. Also braucht man gerade den Anreiz die Leute davon weg zu bekommen. Was die Städter angeht, würde ich dir nur zum Teil zustimmen. Ich würde sagen 95 % brauchen kein privates Auto. Aber generell benötigt man Recht häufig mal eins, sei es ein Großeinkauf oder mal ein Möbelstück transportieren.
Ich denke man muss halt die Notwendigkeit oder auch gefühlte Notwendigkeit eines Privatwagens loswerden, dann kann sich da was wandeln.
Sorry, aber du bist exakt das, was ich meine.
, mir ist das aber meist irgendwie zu abstrakt und ich schaue halt anders drauf.
Übersetzt "ich will mir meine Fehlentscheidung nicht eingestehen".
Aber generell benötigt man Recht häufig mal eins, sei es ein Großeinkauf oder mal ein Möbelstück transportieren.
Wie oft kaufst du denn so im Schnitt Möbel? Das ist eine Ausrede. Und wenn du ehrlich zu dir wärst, wüsstest du das auch. Ein Mietwagen (kein Carsharing!) kostet pro Tag weniger als ein Auto im Monat. Kaufst du ernsthaft einmal im Monat Möbel, die du nur mit Auto transportieren kannst?
Ich denke man muss halt die Notwendigkeit oder auch gefühlte Notwendigkeit eines Privatwagens loswerden, dann kann sich da was wandeln.
Das wird aber nichts, wenn du dir selbst die Notwendigkeit einfabulierst.
Du bist wie ein Raucher, der theoretisch weiß, dass Rauchen für alle Beteiligten schlecht ist, sich dann aber die nächste Kippe ansteckt, während er über die Gefahren von Lungenkrebs redet.
Ne sorry, da läuft deine Ferndiagnose ins leere. Zum Wertverlust: ich betrachte Autos als Gebrauchsobjekt und nicht als Wertanlage. Insofern ist mir Wertverlust relativ egal, da ich die Kosten für den Erwerb schon gedanklich als ausgegeben sehe. Bei einem Fernseher schaust du ja in der Regel auch nicht nach dem Wertverlust und sagst dir dann, dass das ne dumme Entscheidung ist den zu kaufen. Du willst ja eher deinen Bedarf decken bei einer Optimierung von Anschaffungskosten. Aber das geht hier auch an der Diskussion vorbei eigentlich.
Ignorier halt Einkäufe als zweites Beispiel. Geht auch um Gartenzubehör (Erde, Bauholz), das wegfahren von Grünschnitt und ähnliches was nicht mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV geht. Zu leugnen, dass es da einen Bedarf gibt, ist schon irgendwie quer. Außerdem ist es ja auch nicht unvorstellbar, dass es Routen gibt, die nicht mit dem ÖPNV funktionieren. Zu meinen Eltern fährt sonntags gar kein Bus.
Für mich wäre Car Sharing für die 1-2 Fahrten die ich in der Woche mal ein Auto brauche dir perfekte Lösung. Zusätzlich zu einem günstigen ÖPNV, wo es auch eine vernünftige und günstige Lösung gibt mal ein Fahrrad mitzunehmen.
Edit: das Raucher Beispiel ist auch irgendwie einfach daneben.
Zum Wertverlust: ich betrachte Autos als Gebrauchsobjekt und nicht als Wertanlage
Darum geht es doch auch nicht. Wenn du "etwas" heute für 20k kaufst und in 5 Jahren für 10k verkaufst, hat dich dieser Kauf 10k in 5 Jahren, also 2000€ pro Jahr gekostet. Ganz einfach. Das hat nichts mit Anlagen zu tun, sondern ist eine sehr sehr simple Rechnung.
Bei einem Fernseher schaust du ja in der Regel auch nicht nach dem Wertverlust
Doch natürlich. Das nennt man dann nämlich Langlebigkeit. Das ist der gesamte Existenzgrund für Miele. Wenn die Ausgabe sich über mehr Zeit streckt, ist das besser.
Aber das geht hier auch an der Diskussion vorbei eigentlich. Nein, weil du hier exakt die falsche Herangehensweise zeigst, die ich oben kritisiert hab:
da ich die Kosten für den Erwerb schon gedanklich als ausgegeben sehe.
Das ist halt schlicht dumm.
Geht auch um Gartenzubehör (Erde, Bauholz), das wegfahren von Grünschnitt
Und auch hier: wie oft passiert das denn? Wie oft glaubst du transportiert der durchschnittliche Städter wohl mehr als einen Sack Blumenerde? Du konstruierst Probleme, die absolute Ausnahmen sind.
Zu leugnen, dass es da einen Bedarf gibt, ist schon irgendwie quer.
Das tue ich explizit nicht. Deswegen ja die Erwähnung von Mietwagen. Und mir das zu unterstellen ist entweder Dummheit oder böse Absicht, um dein Argument nicht zu verlieren.
Zu meinen Eltern fährt sonntags gar kein Bus.
Das mag für dich eine Überraschung sein, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sind deine Eltern nicht in der Gruppe "Stadtbewohner" erfasst und wenn doch, dann lies nochmal heftig nach, denn oben steht etwas von der Hälfte.
Fassen wir also zusammen: du bekämpfst Strohmänner, du verschiebst die Ansprüche und liest nicht sinnerfassend. Anders kann ich mir deine Antwort nicht erklären.
Die Bösartigkeit kann ich dir genau so unterstellen. Ich habe anfangs meine Erfahrung und resultierende Ansicht geschildert.
Das ist halt schlicht dumm.
Ja nice, dann halt meine Ansicht halt für dumm. Props für die Diskussionskultur.
Ich sehe eine Ausgabe von 20.000 € halt erst einmal als Ausgabe von 20k €. Kann man dumm nennen, ist dann aber wohl mein Problem.
Und auch hier: wie oft passiert das denn?
Wenn ich mir den Parkplatz vom Baumarkt nach Feierabend oder am Wochenende anschaue halt oft genug.
Wie oft glaubst du transportiert der durchschnittliche Städter wohl mehr als einen Sack Blumenerde? Du konstruierst Probleme, die absolute Ausnahmen sind.
Nicht jeder wohnt ohne Garten oder Kleingarten in der Innenstadt. Absolute Ausnahme würde ich das halt nicht nennen.
Das mag für dich eine Überraschung sein, aber mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit sind deine Eltern nicht in der Gruppe "Stadtbewohner" erfasst und wenn doch, dann lies nochmal heftig nach, denn oben steht etwas von der Hälfte.
Dito. Meine Aussage war auch irgendwo, dass rund 95 % der Stadt Einwohner keinen privaten PKW brauchen. Schätze wir sollten uns dann mal in einem Seminar für Lesekompetenz treffen.
Ich habe anfangs meine Erfahrung und resultierende Ansicht geschildert
Hm, deine Erfahrung, aber direkt im Kommentar darüber sagst du, dass du auch ohne Auto klarkommst. Ist wohl doch nicht deine Erfahrung?
Ich sehe eine Ausgabe von 20.000 € halt erst ein****mal als Ausgabe von 20k €. Kann man dumm nennen, ist dann aber wohl mein Problem.
Das kann man nicht nur dumm nennen, sondern sollte es auch tun. Diese Art der Herangehensweise ist nicht mehr der Realität vereinbar, sonst würde bspw. dein Abendbrot ja nie was kosten, weil du es ja schon gekauft hast. Und trotzdem hast du jeden Monat kosten. Aber das ist dann wohl dein Problem.
Nicht jeder wohnt ohne Garten oder Kleingarten in der Innenstadt. Absolute Ausnahme würde ich das halt nicht nennen.
Zum zwanzigsten Mal: wie oft passiert das? Ich kenne mehrere Leute mit Garten. Ja, ab und zu brauchen die mal ein Auto, aber eben nicht ständig. Ein Mietwagen wäre billiger.
Meine Aussage war auch irgendwo, dass rund 95 % der Stadt Einwohner keinen privaten PKW brauchen.
Und doch insistierst du, dass meine Aussage zu knapp der Hälfte der Menschen in Städten falsch wäre, weil die Menschen ständig ihre Einkäufe zum Grünschnitt fahren müssen. Das ist ja seltsam.
Ich glaube, dass wir vollkommen aneinander vorbei schreiben. Kannst du mich bitte zitieren, wo ich sage, dass ich ohne Auto auskomme? Hab ich nirgends geschrieben. Was ich geschrieben habe ist, dass für mich persönlich das Vorhandensein eines guten lokalen Car Sharing Angebots + günstigem ÖPNV + Fahrrad eine gute Lösung wäre. Da es kein Car-Sharing Angebot bei mir in der Nachbarschaft gibt, habe ich einen PKW Bedarf, der relativ regelmäßig ist und den ich ohne privates Fahrzeug nicht abdecken kann.
Das kann man nicht nur dumm nennen, sondern sollte es auch tun. Diese Art der Herangehensweise ist nicht mehr der Realität vereinbar, sonst würde bspw. dein Abendbrot ja nie was kosten, weil du es ja schon gekauft hast. Und trotzdem hast du jeden Monat kosten. Aber das ist dann wohl dein Problem.
Mein Abendbrot kostet ja auch nichts, sondern der Einkauf den ich mache. Kommt aber im Endeffekt aufs gleiche raus. Ich persönlich würde mir halt kein Auto kaufen mit dem Ansinnen das x Zeit später für x % des Kaufpreis wieder zu verscherbeln. Der Kaufpreis ist in meiner Welt erst einmal weg. Heißt, dass ich mir das beim Kaufzeitpunkt leisten können muss oder es eben halt nicht kann. Aber das hier zu diskutieren ist auch müßig.
Zum zwanzigsten Mal: wie oft passiert das? Ich kenne mehrere Leute mit Garten. Ja, ab und zu brauchen die mal ein Auto, aber eben nicht ständig. Ein Mietwagen wäre billiger.
Ein Mietwagen? Oder so was wie Car-Sharing? Wenn ich halt aber für einen Mietwagen sonstwohin fahren muss mit dem ÖPNV oder dem Fahrrad ist das halt auch einfach nicht attraktiv. Kostenmäßig vielleicht schon, aber nicht, wenn ich Zeit und ein gewisses Maß an Komfort einpreise.
Und doch insistierst du, dass meine Aussage zu knapp der Hälfte der Menschen in Städten falsch wäre, weil die Menschen ständig ihre Einkäufe zum Grünschnitt fahren müssen. Das ist ja seltsam.
Ja weil ich nicht sagen würde, dass 50 % der Städter gar kein Auto brauchen. Ich aber glaube, dass wie schon zwanzig Mal gesagt 95 % der Städter kein privates Fahrzeug brauchen, sonder mit einem vernünftigen Car-Sharing Angebot ihren Bedarf für einen PKW decken können.