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DACH - Deutschsprachige Community für Deutschland, Österreich, Schweiz

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founded 4 months ago
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Lena Tauschs Arbeitsplatz ist ein idyllisches Waldstück in der Nähe von Weißenhorn bei Neu-Ulm. Hier arbeitet sie als Revierförsterin. Zu ihrem Beruf gehört aber nicht nur die Pflege des Waldes, sondern auch die Jagd. Lange undenkbar für Lena, denn sie war neun Jahre lang überzeugte Vegetarierin. "Ein Freund von mir hatte Schweine zu Hause und ich hab die sehr geliebt und immer gefüttert", erzählt sie. "Eines Tages waren die Schweine weg und die Wurst da. Und da ist mir einfach bewusst geworden, was da passiert ist." Danach war für sie mit dem Fleisch erst einmal Schluss.

Beim Wild ist der Abschuss gesetzlich vorgeschrieben Den Jagdschein machte sie während ihres Studiums unter der Prämisse, dass sie später im Beruf nicht zwingend jagen müsse, es aber oft Einstellungsvoraussetzung sei, einen Jagdschein zu haben. Dann änderte sich ihre Einstellung aber, als sie lernte, wie im Wald alles miteinander zusammenhängt, wie Mensch, Tier und Natur sich gegenseitig beeinflussen.

Seither isst sie wieder Wildfleisch, das nach gesetzlichen Vorgaben sowieso geschossen werden muss. "Weil der Mensch Ansprüche an den Wald stellt", erklärt sie. "Wir Menschen wollen Holz, Papier, Stühle, Fleisch, Lebensmittel." Daher gestalte der Mensch den Wald nach seinen Bedürfnissen. Da das Wildfleisch dabei sowieso anfällt, ist es für Lena ethisch vertretbar, es dann auch zu essen.

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[–] [email protected] 33 points 11 hours ago (16 children)

Alternativ könnte man auch die Arten wieder einführen, die bis zu ihrer Ausrottung für ein natürliches Gleichgewicht gesorgt haben.

Aber dann wird vermutlich wieder ein Schaf zu viel gegessen.

[–] [email protected] 16 points 10 hours ago (1 children)

Ja das sollst du glauben, viel schlimmer sind die Pferde Opfer und eigentlich nur die von Frau von der Leyen...

[–] [email protected] 7 points 10 hours ago (1 children)

Die Pferdeplage darf gerne etwas eingedämmt werden, die zerstört nämlich artenreiche alte Kulturlandschaften wie Streuobstwiesen zugunsten von kahlgefressenen und kaputtgetrampelten Steppen.

[–] [email protected] 5 points 9 hours ago* (last edited 9 hours ago) (1 children)

Ordnungsgemäß kaputtgetrampelte Steppe ist wiederum auch ein vielfältiger Lebensraum, hat aber nichts mit der kahlen Stellfläche zu tun, auf denen zur Freizeitgestaltung dienende Huftiere ihr Dasein fristen müssen.

[–] [email protected] 4 points 9 hours ago (1 children)

Aber nur da, wo sie mehrere Jahrhunderte Zeit hatte, sich zu einem solchen zu entwickeln. Das hiesige Artenspektrum ist nicht auf zertrampelte Steppe abgestimmt. (egal, ob ordnungsgemäß oder nicht ordnungsgemäß zertrampelt)

Der Schwund an Streuobstwiesen schlägt sich zum Beispiel sehr schnell und sehr sichtbar in einem Schwund der Artenvielfalt bei Vögeln nieder. Denn die finden dann einfach keine Brutplätze mehr und weniger zu fressen (das Obst selbst, Insekten, die Obst fressen oder Obstbäume bestäuben) haben sie auch noch.

[–] [email protected] 1 points 9 hours ago* (last edited 8 hours ago) (1 children)

Beides sind sehr wichtige Lebensräume, aber natürlich wirkt sich die Erschaffung einer Streuobstwiese schneller positiv auf die Artenvielfalt bzw. die Anzahl der Individuen aus, als die einer offeneren Wiese/Steppe/Heide-Landschaft mit extensiver Beweidung durch Großtiere Pferde, Rinder, Wisente oder eben Leoparden :P, die die Landschaft offen halten und auch mal ein Loch in die Vegetationsdecke reißen.

[–] [email protected] 3 points 7 hours ago (1 children)

Es geht nicht um die Erschaffung neuer Landschaften, sondern um die Erhaltung bestehender, bzw. um die Wiederherstellung in der jüngeren Vergangenheit zerstörter.

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