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Hessischer Rundfunk

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Mit der bevorstehenden Pensionierung der sogenannten „Babyboomer“ in den kommenden Jahren gerät das Rentensystem in Deutschland gehörig ins Wanken – und damit auch der Generationenvertrag.

Finanzierten im Jahr 2005 noch rund drei Beitragszahler einen Rentner, so werden es 2050 voraussichtlich nur noch 1,2 Rentenbeitragszahler sein. Das Umlagesystem Rente, schon jetzt mit vielen Milliarden Steuergeldern gestützt, würde dann endgültig kollabieren.

ZDFzoom-Autorin Stephanie Gargosch spricht mit Angehörigen aller Generationen über die Rente und stellt fest, dass gerade viele junge Leute wütend und enttäuscht sind. Sie fühlen sich bei diesem Thema im Stich gelassen. Angesichts stark steigender Rentenbeiträge bleibt ihnen kaum die Möglichkeit für zusätzliche private Vorsorge.

Schon jetzt ist absehbar, dass die Altersarmut in den kommenden Jahrzehnten enorm zunehmen wird, bei gleichzeitig immer stärkerer Belastung der jungen Generation. Die Beiträge müssten deutlich steigen, um den Renteneintritt der vielen Babyboomer auszugleichen, das Rentenalter müsste angehoben werden und die Renten gleichzeitig sinken. In 15 Jahren wird etwa jeder fünfte Neurentner in Armut leben, bei den Frauen wird es sogar jede Dritte sein.

Schon jetzt leben 16 Prozent der Rentnerinnen und Rentner unter der Armutsgrenze, haben weniger als 917 Euro monatlich zur Verfügung. Vom erträumten würdevollen Lebensabend sind sie weit entfernt, wenn sie berichten, wie schmerzhaft es ist, im Alter arm zu sein.

Mögliche Lösungen bietet der Blick in Europas Norden: Schweden hat sich dem demografischen Wandel gestellt und Reformen bereits vollzogen. Taugt das schwedische Modell, um auch in Deutschland den Menschen ein würdevolles und finanziell sorgenfreies Leben im Alter zu sichern?

Zur Doku in voller Länge in der ZDFmediathek: https://kurz.zdf.de/Gj9QS/

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